Malinois

Hi wollte mal fragen wie ihr die Rasse findet. Um in der IPO vorne mitdabei zusein braucht man schon fast einen Mali. Aber als gassie und Familienhund absolut ungeeignet meiner Meinung nach. Brauchen wirklich viel beschäftigtung und einen hh der sie konsequent führt und weiß was er will. Finde den Trend bedenklich das der Malinois teilweise von hobbyzüchtern kommt nur um Welpen zu haben. Da wird weder geschaut ob die Hündin zum rüden passt oder Test gemacht ob keine Erbkrankheiten vorliegen. Klar das die Hunde noch unberechenbarer werden durch solche Züchtungen. Kenne jetzt aber nur sozialverträgliche Hunde die auch ausgelastet und aufs Wort hören. Würde mir aber nie im leben so einen Hund anschaffen. Weil ich weiß wie viel Arbeit und Geduld so ein Hund braucht um ausgelastet zu sein. Aber ansonsten finde ich es tolle Hunde wenn die Rahmen Bedingungen Stimmen. Wie seht ihr die Rasse
 
Meiner Meinung nach eine der hübschesten Rasse die es gibt:jawoll:
Hier gibt es drei Exemplare.
Der eine ist eine Hündin und die ist nicht normal...
Die Besitzerin hat sie übernommen, die Vorbesitzer haben die Hündin total versaut, schnappte nach Fußgänger, Radfahrer, Autos...
Kannte kein Leben im Haus, kein Gassi gehen, hat alles kaputt gemacht und sie war total abgemagert.
Hündinnen kann sie gar nicht leiden, mit Rüden wunderbar veträglich.
Mittlerweile ist das Schnappen verschwunden und ist ein toller Hund. Was sie allerdings noch macht ist, während sie an der Leine im Ort läuft, bellt sie ununterbrochen - einfach so, ohne ersichtlichen Grund.

Dann gibt es hier noch zwei Rüden, die leben zusammen und sind klasse!
Alle drei sind wirklich wunderschöne Hunde.

Wenn die Rasse nicht so, ich sag mal, hyperaktiv wäre, hätte ich schon längst einen Rüden hier sitzen:denken24:

Auf jeden Fall sind es keine Couchpotatoes und ich finde auch, sie sind keine Hunde, die für totale Hundeanfänger geeignet sind.
 
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Also ich kann dazu nur sagen das ich Malinois schöner finde als Deutsche Schäferhunde :denken24:

Ich kenne übrigens einen Malinois der genug ausgelastet wird und zeitgleich ein super Familienhund ist :jawoll:
 
Die guten Malis haben keine Papiere. :frech3:


Nein, im Ernst. Ich hatte ja mal überlegt dem Dobi den Rücken zu kehren. Zu krank, zu wenig Leistungszucht usw. Da habe ich mich recht intensiv mit dem Mali beschäftigt. Fakt ist: Willst du einen guten Hund (nicht nur Ortsgruppengut sondern wirklich gut) brauchst du Vitamin B. Beim DMC fallen zwar mal ganz gute Hunde, aber ein Großteil bietet halt nicht die Leistung, Trieb und Wesensstärke die es für einen wirklich guten Hund braucht, Die besseren sind Gebrauchshundezuchten, oft aus den NL, oft ohne Papier, teilweise nicht rasserein. Wobei man eher einen guten Hund mit niederländischen Papieren kriegt, als einen mit deutschen.
Vom Wesen und der Arbeitsweise her, naja, muss man mögen. Ich konnte mich damit schlussendlich nicht anfreunden.

Ich spreche hier übrigens von absoluter Leistungszucht mit allen möglichen Einschränkungen (Ressourcenaggressivität, "Starker" Hund, Schutz-, Wach- und Wehrtrieb, Reaktionsschnelligkeit, Beuteaggressivität usw.) im Alltag. Also Spitzensportler. Nicht vergessen: Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander. Das muss man auch händeln können.

Will man "nur" einen ordentlichen Hund, der seine OG-Prüfungen gut und sicher läuft, mal ne Kreisauslese oder nen Pokalkampf mitmacht, ansonsten nett im Alltag integriert ist, kann man eigentlich auch zum DMC Züchter gehen. Vorteil ist natürlich eine gewisse Sicherheit, wenn man nicht in der Szene ist, weil eben alles VDH überwacht.

Letztlich krankt die Rasse an demselben Phänomen wie alle Gebrauchshunderassen: Hobbyhalter. Die, die einen Gebrauchshund suchen, aber bitte nett, freundlich und ohne nennenswerten Trieb. Ein "Beeindruckender" Hund, der nach schwierig aussieht, aber bitte keine Arbeit machen soll. Dem zur Auslastung ein bisschen "Hürdenhüpfen" und ein Mantrailing Kurs reicht. Aber doch bitte nicht dreimal die Woche Hupla und zweimal die Woche Fährte.

Aber: Gebrauchshundekauf ist Vertrauenssache. Würde ich heute einen guten IPO-Hund suchen, ohne in der Szene drin zu sein, würde ich mich erst einem rasseoffenen Verein anschliessen, regelmässig zum Training erscheinen, mit den Leuten quatschen und ein Netzwerk aufbauen. Hat man jemand mit viel Erfahrung in der Rasse (echte, nicht diese Schaumschlägerei), den Vertrauensvoll nach einer empfehlenswerten Verpaarung fragen. Der Züchter wäre mir fast egal (ein paar Grundparameter müssen natürlich stimmen), hauptsache die Verpaarung stimmt.
 
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Besonders schön finde ich die Malis nicht.Die sehen für mich wie "Bauernhofhunde" aus.Aber Schönheit ist ja Geschmackssache.
Trotzdem hätte ich gern einen sportlich geführt.Nur leider haben wir nicht so richtig zusammen gepasst.Sie sind mir einfach zu hektisch und zu nervös.Nur wer einen Mali auch Leistungsmäßig führt, sollte sich einen anschaffen. Sonst wird er bald Probleme machen. Wer nur seine Runden drehen möchte und am Wochenende lange Spaziergänge oder Wanderturen, der sollte sich keinen Mali kaufen.Als reine Familienhunde (also ohne Arbeit) eignen sie sich in der Regel nicht.
 
Hallo,
Falls du ins Blaue hinein fragst, wie man die Rasse findet, dann kann ich antworten. Aber Erfahrung damit hab ich keine. Eine gute Bekannte hatte einen Groenendael als reinen Familienhund (Ehepaar ohne Kinder), also überdurchschnittlich viel Spaziergang aber kein Hundesport.
Eine andere kinderlose Bekannte hat auch einen Groenendael, aus zweiter Hand. Beide Hunde waren/sind recht eigen.
Zwei Tervueren hab ich mal als Suchhunde gekannt. Bildschöne Tiere.

Aber Malis hab ich eigentlich nur einen regelmäßig in der Stadt gesehen, immer frei, immer ohne Halsband, immer voll aufmerksam aufs Herrchen. Ausstrahlung wie eine gespannte Feder.

Ich persönlich finde Malis nicht "schön", schon gar nicht im Vergleich zu Tervueren oder Groenendael. Er gefällt mir aber besser als der Laekenois.

Mich würde mal interessieren, wie ähnlich einander diese belgischen Rassen in Charakter und Sportlichkeit sind.

Was mich am Mali fasziniert ist seine Sportlichkeit. Es ist atemberaubend, ihm zuzusehen. Schnell, wendig, kraftvoll, konzentiert. IPOs und Feinheiten interessieren mich nicht, davon hab ich keine Ahnung, es ist einfach die Ausstrahlung eines sportlich aktiven Malinois.

Ähnlich ist es beim Border Collie. Wenn der wie ein Pfeil über die Hügel rast um Schafe zu ortieren, konzentriert die Schafe fokussiert, sich fallen lässt, wieder aufspringt... Toll!

Bei beiden Rassen muss ich sagen: Agility oder Flyball oder Frisbee gibt mir als Zuschauer weniger. Dabei entwickelt sich nicht diese Faszination.

Ich selbst habe an einen eigenen Hund völlig andere Ansprüche. Agility fände ich für mich und meinen Hund ganz nett, aber nicht 2x wöchentlich, wenn das viel Organisation und eine gewisse Anfahrt bedeutet. Mit einem Parcours auf der Wiese nebenan und einem begeisterten Hund sähe das sicher anders aus.

Jedenfalls kommen für mich weder Mali noch Border als Familienhund in Frage. Ich würde aber nicht ausschliessen, dass irgendwann mal ein Second Hand Hund dieser Rassen zu mir findet, wenn ich das Gefühl habe, das könnte mit diesem speziellen Hund und in meiner Lebenssituation passen.
Aber bewusst einen Welpen dieser von mir sehr bewunderten Arbeitsrassen würde ich mir nicht holen.

LG,
Stadtmensch
 
Ich kenne 5 Malinois, davon 3 ganz gut.

1 Mali (Rüde, ca. 5 Jahre) ist Diensthund bei der Landespolizei und der Typ des harten, kalten Brechers. Rücksichtslos gegen sich und andere und lieber tot als erfolglos. Der Hund hält sich für einen Halbgott und akzeptiert nur einen Gott - seinen Hundeführer - über sich. Der typische Mali halt. Von 0 auf 30.000 Volt in 0,4 Sekunden. Dennoch ein ordentlicher Familienhund und problemlos in die des Hundeführers integriert. Ich kenne den Hund seit 3 Jahren.

1 Mali, Rüde, 4 Jahre, Typ überdrehter Beutejunkie. Das Tier ist Sporthund auf Vereinsebene, Bereich IPO I und hat etwas mehr Potential. Dennoch fehlt für Höchstleistungen das letzte bischen Härte. Der Hundeführer ist ordentlich, das Tier lebt in der Familie, ist bestens sozialisiert und die sind glücklich mit dem. Perfekt.

1 Mali, Hündin, 6 Jahre, reiner Familienhund. Gehorcht für den Hausgebrauch sehr gut, holt Stöckchen, springt über Baumstämme und kann "Männchen, Rolle, Pfötchen geben" und sowas. Lebt auf einem Pferdehof und ist zufrieden und glücklich. Problemloser Hund, mit allem und jedem verträglich. Hund glücklich, Besitzer glücklich, Einsteller und Besucher glücklich, alles bestens. Holen die Einsteller ihre Pferde von der Weide läuft sie mit und freut sich, wenn sie da etwas treiben kann. Die Pferde kennen das. Alles bestens dort.

1 Mali, Rüde, ca. 8 Jahre, auch Familienhund, aber mit Vorsicht zu geniessen. Beispiel: Ihr Frauchen hat ein Pferd und es war nötig, dieses Pferd mal anzuschnauzen. Hund beisst daraufhin (wenn Frauchen dich anschnauzt, Pferd, kann was nicht taugen und wo was nicht taugt beiss ich rein) Pferd ins Hinterbein, Pferd schlägt aus und bricht Mali den Unterkiefer. Was Mali nicht hindert, nochmal und nochmal zubeissen zu wollen, bis Frauchen mal was gerafft hat. Wobei sowas beim Mali 1,5 Sekunden dauert. Solange Frauchen freundlich ist, ist Mali freundlich, schnauzt Frauchen mich an, siehe oben. Ist so. Leider lastet Frauchen den Hund ein bischen viel mit Bällchenholen aus und hat dazu so einen Ball-Wurfstab. Der Hund ist auf dem Weg ein Balljunkie zu werden.

1 Mali, Rüde, ca. 6- 7 Jahre, reiner Spazierbegleithund. Herrchen ist Rentner, hat den Mali aus dem Tierheim, wusste nicht mal was das für eine Rasse ist. Hund ist immer dabei, lieb, freundlich-doof und sowas von harmlos. Holt Stöckchen, kann sitz, platz und komm, ein bischen Fuss und das wars. Herrchen will nichts vom Hund, Hund will auch nichts (ausser spazierengehen), alles perfekt. Das Höchste an Arbeits- und Sinnesleistung ist das Suchen einer Handvoll Leckerli, die Herrchen in die Botanik pfeffert. Passt aber wie Deckel auf Pott. Kenne das Gespann seit 4 Jahren.
 
Ich finde die Malis toll (bin eh ein großer Schäferhund-Freund, egal welcher ob jetzt deutsch, belgisch, französisch oder natürlich schweizerisch). ;)
Habe mich auch länger mit der Rasse beschäftigt und dann bewusst dagegen entschieden. Ich hielt ihn für unsere Familie nicht optimal passend, übrigens genauso wie den Dobermann. Auch ein Traumhund, aber passt bei uns leider nicht.

Dafür hab ich die "softe" Variante, den schweizer Schäferhund. :)
 



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