Ich bin über 70 Jahre. Unser 6monatiger Junghund ist ein ganz normaler Mali X - in der falschen Großstadt-Umgebung. Wir haben ihm vom ersten Tag keine Umweltreize erspart, Kaffee, 100m Weihnachtsmarkt, 10 Minuten Faschingsumzug mit Radau... 100 Leute haben ihn gestreichelt, 10 Mal wurde er fotografiert, jeder Dritte will ihn haben - aber er ist ein richtiges Mistvieh. Er nutzt jede Schwäche gnadenlos aus. Bei kleinen Hündchen fällt das nicht auf, die nimmt man im Zweifelsfall unter den Arm - solche Kläffer hat man ständig auf der Straße.
https://www.hundeforum.com/threads/muss-ein-hund-druck-aushalten-koennen.44231/page-13#post-952559
"Zeit etwas zu ändern.
Entweder sich auf den Hund einzulassen, alt hergebrachtes und überholtes Wissen zu ersetzen (Nein, die Erde ist keine Scheibe) und sich mit kompetenter Hilfe dem Hund annehmen
oder
frühzeitigst eine kompetente Stelle für den Hund finden die natürlich erstmal eure Versäumnisse aufarbeiten dürfen aber dem Hund eine Chance geben.
Bei euch, im Jetzt-Zustand, ist das eine tickende Zeitbombe und seit ihr die nächste Schlagzeile.
https://www.welt.de/vermischtes/art...ver-Kampfhund-beisst-Mutter-und-Sohn-tot.html
"
In den kalten Monaten kam ich mit unserem Auto nur 1 Mal auf den Platz der OG zur Welpenstunde. Dann waren wir 2 Mal bei netten Trainerinnen auf dem Platz, wo die Hunde auch zwischen den Familien mit Kindern herum tobten: kommerzielle Freundlichkeit, gewaltfrei, aber Kindergarten. Im Prinzip sollen sich dort die Hunde gegenseitig erziehen. Mich überzeugt das nicht ganz.
Gestern nun waren wir 2 Stunden auf dem Platz des Hundesport e.V. Dort ging es etwas anders zu. Klare Ansagen des Trainers, alle Hunde an der Leine. Unser Hund kam, wie 2 andere, erst mal 30 Minuten an den Zaun, wir versteckten uns in einer Bretterbude und der Trainer beobachtete ihn nebenbei. Der Hund bellte sich nach uns die Seele aus dem Leib und konnte die Welt nicht verstehen, weil er zum erstem Mal seinen Willen nicht bekam. Dann die Frage: "Beißt der?" und der Trainer machte seine Leine an das dünne Halsband (Geschirr blieb unbenutzt) , ging mit ihm über den Platz, der Hund machte mal Salto rückwärts, die Leine ging auch etwas kaputt, aber der Hund lief mit dem fremden Mann viel besser als mit uns. Dann ging meine Frau 20 Minuten mit dem Hund im Quadrat.
Am Ende sagte der Trainer: "Ihr geht jeden Tag 30 Minuten einfach in einem 10m Viereck. Fuß ist nicht nötig. Nächste Woche wieder."
Das war wohl die bisher wichtigste Stunde im Leben unseres Hundes. Nachts wollte er nicht mit in unserem Bett schlafen - er ist ja nun kein blödes Baby mehr, sondern ein großer Hund. Und heute war er auch gesitteter.
https://www.hundeforum.com/threads/muss-ein-hund-druck-aushalten-koennen.44231/page-13#post-952559
"Zeit etwas zu ändern.
Entweder sich auf den Hund einzulassen, alt hergebrachtes und überholtes Wissen zu ersetzen (Nein, die Erde ist keine Scheibe) und sich mit kompetenter Hilfe dem Hund annehmen
oder
frühzeitigst eine kompetente Stelle für den Hund finden die natürlich erstmal eure Versäumnisse aufarbeiten dürfen aber dem Hund eine Chance geben.
Bei euch, im Jetzt-Zustand, ist das eine tickende Zeitbombe und seit ihr die nächste Schlagzeile.
https://www.welt.de/vermischtes/art...ver-Kampfhund-beisst-Mutter-und-Sohn-tot.html
"
In den kalten Monaten kam ich mit unserem Auto nur 1 Mal auf den Platz der OG zur Welpenstunde. Dann waren wir 2 Mal bei netten Trainerinnen auf dem Platz, wo die Hunde auch zwischen den Familien mit Kindern herum tobten: kommerzielle Freundlichkeit, gewaltfrei, aber Kindergarten. Im Prinzip sollen sich dort die Hunde gegenseitig erziehen. Mich überzeugt das nicht ganz.
Gestern nun waren wir 2 Stunden auf dem Platz des Hundesport e.V. Dort ging es etwas anders zu. Klare Ansagen des Trainers, alle Hunde an der Leine. Unser Hund kam, wie 2 andere, erst mal 30 Minuten an den Zaun, wir versteckten uns in einer Bretterbude und der Trainer beobachtete ihn nebenbei. Der Hund bellte sich nach uns die Seele aus dem Leib und konnte die Welt nicht verstehen, weil er zum erstem Mal seinen Willen nicht bekam. Dann die Frage: "Beißt der?" und der Trainer machte seine Leine an das dünne Halsband (Geschirr blieb unbenutzt) , ging mit ihm über den Platz, der Hund machte mal Salto rückwärts, die Leine ging auch etwas kaputt, aber der Hund lief mit dem fremden Mann viel besser als mit uns. Dann ging meine Frau 20 Minuten mit dem Hund im Quadrat.
Am Ende sagte der Trainer: "Ihr geht jeden Tag 30 Minuten einfach in einem 10m Viereck. Fuß ist nicht nötig. Nächste Woche wieder."
Das war wohl die bisher wichtigste Stunde im Leben unseres Hundes. Nachts wollte er nicht mit in unserem Bett schlafen - er ist ja nun kein blödes Baby mehr, sondern ein großer Hund. Und heute war er auch gesitteter.