Maike Maja Nowak

Baylie wird auch hin und wieder gestupst, nur ganz sacht, er reagiert sofort darauf. Zum Beispiel wenn draussen ein anderer Hund kommt und ich sage Sitz, aber Baylie macht es nicht sondern fixiert den Hund. Dann supse ich ihn ganz leicht mit dem Fuß an, er setzt sich und guckt mich an.
Bei so einem kleinem Hund wäre es mühsam sich zum Stupsen immer zu bücken :)
Das Zischen verwenden wir zwar, bei uns ist das ein leises "Gst.." , allerdings ist es selten notwendig weil Baylie sehr auf die Körpersprache reagiert.
Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt das wir jemals ohne Krawall an dem Nachbarfox vorbei kommen. Es ging dann zwar irgendwann einigermaßen, aber immer nur irgendwie zufällig.
Dank dem Buch haben wir es wirklich geschafft, inzwischen kann Baylie ruhig dasitzen und mich angucken während der Fox 2 Meter entfernt an uns vorbei läuft.
Ich hab mich allerdings auch wirklich angestrengt gut danach zu arbeiten und alle Tips zu beherzigen. Am Anfang musste ich mich schon sehr konzentrieren, inzwischen machen wir das ganz selbstverständlich und bauen es für andere Menschen unmerklich im Alltag ein.
Und das gute ist das sich auch fremde Hunde davon beeinflussen lassen. Der Besitzer steht da und ruft sich dumm und dusselig, ich gebe ein paar Körpersignale und der Hund zieht sofort Leine.

Jedenfalls hat mir das Buch von Frau Nowak wirklich sehr geholfen, ich hätte das nicht für möglich gehalten. Ich würde auch gerne mal zu so einem Themenabend von ihr gehen, oder sie in ihrer Hundeschule besuchen.
 
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Meinst du das Buch "Die mit dem Hund tanzt"?
Das habe ich mir gerade aufgrund dieses threads bestellt.
Weil um uns herum viele "Nachbarfoxs" herumlaufen........
Liebe Grüße
Martina
 
Meine Freundin macht einmal "kscht", dann duckt er sich schon.

Das ducken finde ich aber eine sehr starke Reaktion auf das "kscht", würde mir jetzt erstmal zeigen dass die Konsequenz bei Nichtbeachtung der Warnung recht heftig ist.
 
Hi!
Gestern kam das Buch "Die mit dem Hund tanzt" mit der Post und gerade habe ich es fertig gelesen. Es liest sich wirklich in einem "Rutsch" und ist sehr empfehlenswert. Es ist kein Hundeerziehungsratgeber, aber es beschreibt gut die verschiedenen Beziehungen die wir Menschen zu Hunden haben. Es hat mich auf jeden Fall nur noch neugieriger gemacht mehr über diese Frau zu wissen. Schön wäre es wenn sie einen wirklichen Ratgeber hätte, in dem sie ausführlicher erklärt wie sie was macht. Das kommt in diesem Buch etwas zu kurz, wobei es ja kein Ratgeber sein soll.

Gerade überlege ich wie ich mein neuerworbenes Wissen einsetzen kann um meinem Pepino beizubringen auf sein Platz zu gehen wenn ich es ihm sage. Das liegt bei uns noch im Argen. Es ist kein wirkliches Problem, wäre aber oft geschickt gewesen, wenn z.B. Besuch da ist, wenn ich die Wohnung aufwaschen muss, etc. Mal überlegen ob mir da eine Lösung einfällt, bin aber offen, falls mir da noch einer einen Rat hat.

Nochmal zu dem Stupsen, ich finde es vollkommen legitim einen Hund zu stupsen wenn ich eine Konsequenz folgen lassen muss. Hunde erklären keinem anderen Hund was sie wollen oder nicht wollen, Hunde kommunizieren mit ihrem Körper und da ist es ja auch nur logisch wenn sie bei einer Konsequenz körperlich werden. Es bedeutet ja nicht, dass ich dem Hund Schmerzen zufüge, was ich im Übrigen total ablehne. Ich sehe das so ähnlich wie wenn ich meinen Sohn anspreche, ihm sage er solle doch bitte seinen Schulranzen aufräumen und er reagiert nicht. Da kann´s dann auch mal sein, dass ich ihn an die Schulter fassen muss um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Gut das hat jetzt nichts mit einer Konsequenz zu tun, die müsste ich wallten lassen wenn er seinen Schulranzen nicht aufräumen würde. Aber den Körperkontakt finde ich vergleichbar, wenn ich meinen Hund stupse, füge ich ihm damit keine Schmerzen zu, sondern zeige nur, jetzt nicht weiter.

LG
Monika
 
Hallo, ich habe mir vor ein paar Tagen den Film von ihr angeschaut und er hat mir sehr gut gefallen!
Anschließend habe ich mit Bibby das im Film gezeigte "Tabu" aufgebaut.
Erst ein paar Leckerchen geschmissen, die sie fressen durfte - dann das kurze "scht" um
das geflogene Lecker zum Tabu zu erklären.

Bibby schaute mich nach dem 1. Mal ganz groß an und ließ es.
Nachdem ich das 2-3 mal gemacht habe lief sie plötzlich mit gesenkter Rute aus dem Zimmer
und versteckte sich im Büro unterm Schreibtisch?! Ich dachte "Häh?"... die Übung war
ja wirklich nicht schlimm.

Heute wieder, Leckerchen geschmissen - sie schaute mich aber gleich an "Darf ich oder darf ich nicht".
Musste sie aufmuntern ein paar zu fressen. Dann das "scht" , sie lief sofort auf ihren Platz und schaute
mich an als sei ich ein Marsmännchen.

Habe auch Frau Nowaks Leinenführigkeit probiert. Das übliche Stoppen und in die andere Richtung laufen,
baute Bibby nur in ihr Bewegungsprogramm ein......genützt hatte es nichts.
Nachdem ich sie wie Frau Nowak es zeigte immer wieder leicht mit den Händen nach hinten schob, wenn sie mich überholen
wollte, zeigte das Wirkung. Seit drei Tagen läuft sie ganz anständig n e b e n mir, wenn sie doch Ansätze
zum Überholen zeigte, reichte ein strenger Blick oder das scht und sie läuft wieder nebenbei.

Muss sagen, das hat mich schon beeindruckt, wenn ich überlege wie viel Zeit und Energie ich in die
üblichen Methoden gesetzt hatte.

Wir kamen heute auch an Nachbars Labrador der bellend in der Leine ging ohne Kommentar
vorbei, zwar mit Strassenbreite dazwischen aber immerhin :)

Bin immer noch ganz beeindruckt.
Liebe Grüße
Martina
 
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Ich habe für mich beschlossen, dass ich diese Frau und ihre Methoden NICHT mag. Ich habe mir diese Sendung angesehen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1871100#/beitrag/video/1871100/Die-Hundefluesterin

Und das meiste, was ich da sehe, ist passives Strafen, bedrängen, ignorieren von Körpersignalen und eine Menge Fehlinterpretationen. Nur weil das nicht so wild und brutal aussieht, wie bei Millan, ist das noch lange nicht "gewaltfrei", wie sie das nennt. Zudem ist sie mir leider auch menschlich ziemlich unsympathisch und was mir missfällt, ist wieder einmal derselbe aufgebauschte Lebenshintergrund wie bei Millan.

Mir gefällt das ganz und gar nicht, was sie macht. Ich glaube ich bleibe weiterhin bei Stilwell, Lübbe-Scheuermann, Animal Learn und Cumcane.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir das Video die ersten 10 Minuten angesehen und muß sagen:
Mal wieder ein perfektes Beispiel dafür,
was der Hundehalter aus seinem Hund macht :denken3:.
Wenn ich weiß,
mein Hund reagiert auf fremde Menschen ( ob jetzt aus Angst, Unsicherheit oder Schutztrieb)
dann muß ich meinem Hund zeigen,
das das nicht geht und nicht selber ängstlich daneben stehen und abwarten was passiert.
Wäre die Halterin eine selbstbewußte Person,
die ihrem Hund zeigen könnte:
ich habe die Situation im Griff und brauche deine Hilfe nicht,
müßte der Hund jetzt nicht darunter leiden.
In meinen Augen ist es ein Fehler,
ängstliche, unsichere Hunde an Leute zu vermitteln,
die selber keine klare Linie vorgeben können.
Dann kommt halt sowas dabei raus........
Bin mal gespannt,
ob das "Trainig" auf Dauer etwas gebracht hat :denken3:.


LG Sandra.
 
Vielleicht gibt es ja ein paar bessere Beispiele für das Training dieser Frau, aber wie gesagt, das, was ich in dem von mir verlinkten Video gesehen habe, gefällt mir einfach nicht. Das kam mir einfach auch ein bisschen planlos vor, ein bisschen "pseudoflüstern" und wirklich gar nicht mag ich, dass es einen größeren Hype um ihre Person, als um ihre Arbeit gibt. Das halte ich generell für gefährlich, da man als Außenstehender dazu neigt, eine solche Person eher für das zu bewundern, was sie ist, als für das, was sie macht und man dann wesentliche Elemente ihres Tuns übersieht, weil der Fokus auf der Persönlichkeit liegt (also das typische Millan-Phänomen).

Bisher bin ich jedenfalls nicht überzeugt. Frau Nowak ist doch Hundepsychologin, soweit ich weiß, hat sie sogar etwas in der Richtung studiert, oder? Dann müsste sie doch eigentlich wissen, was sie tut. Mir kommt es schon so vor, als besäße sie ein nicht unerhebliches Wissen, das aber an der Umsetzung immer wieder scheitert. Ich jedenfalls halte nicht viel davon, einen Hund so arg zu bedrängen und festzuhalten, wenn er aus diesem Impuls heraus schnappt.
 



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