Magyar Vizsla vs Dobermann

Hallo zusammen!

Meine Frau, unsere zwei Kinder im Alter von 8 und 5 Jahren sowie ich überlegen seit ein paar Monaten, ob wir unsere Familie mit einem Hund bereichern wollen.
Wir wohnen auf dem Dorf in einem Einfamilienhaus mit ausreichend Platz (1000qm Grundstück).
Dementsprechend suchen wir nach einem passenden Familienhund. Meine Frau möchte eher einen mittelgroßen Hund, der sie auch regelmässig beim Joggen begleiten kann. Alleine traut sie sich dies aufgrund "bestimmter Vorkommnisse" nicht mehr. Außerdem möchte sie keinen Hund mit einem langen Fell.
Mittlerweile haben sich daher die beiden Rassen Magyar Vizsla und Dobermann etwas herauskristallisiert.

Grundsätzlich sind wir alle sehr aktiv, viel und gerne draußen unterwegs, so dass wir auch einem "bewegungsfreudigeren" Hund unserer Einschätzung nach gerecht werden würden. Ich muss natürlich dazu sagen, dass wir Hundeanfänger sind und ich, gerade in Bezug auf den Dobermann, schon des Öfteren gelesen habe, dass er nicht unbedingt für Anfänger geeignet ist. Ist das wirklich ein Problem, wenn man sich dessen bewusst ist und entsprechend "ambitioniert" und konsequent bei der Erziehung vorgeht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich alle Hundehalter erstmal nen Pudel zulegen, um sich 15 Jahre an einen Hund zu gewöhnen....!?
Ich lese auf der anderen Seite nämlich auch immer wieder, dass er super familienfreundlich und kinderlieb sein soll.

Was würdet Ihr in Bezug auf die beiden Rassen bei unseren Voraussetzungen grundsätzlich empfehlen? Oder gibt es "bessere" Alternativen?

Danke schonmal im Voraus!
 
mein Fehler... sorry (darum rausgelöscht)

Was gefällt euch denn an den beiden Rassen so besonders, dass die Wahl auf sie gefallen ist? Bzw dass sie in die engere Auswahl kommen.
 
Dobermänner haben diese Herzkrankheit in der Rasse verankert. Google mal DCM. Die fallen oft auf einmal tot um. Zumal diese Rasse auch ohne DCM nicht "ohne" ist und erfahrenen Hundehaltern vorbehalten bleiben sollte.
Viszla´s sind hoch spezialisierte Jagdhunde und gehören ebenfalls nicht in Anfängerhand. Die kann man nicht mit ein bischen spazierengehen, joggen und Bällchen werfen auslasten.

Es gibt Rassen, die für Anfänger besser geeignet sind, warum kein braver Labrador oder
Dalmatiner.

Natürlich gibt es Anfänger, die auch mit solchen Rassen wie oben klagekommen sind, meist unter Anleitung. "Ambitioniertes" Vorgehen und konsequente Erziehung schreiben sich jedenfalls einfacher als es sich in der Praxis darstellt.
Es ist ja auch immer eine Frage der Empathie und des Gefühls für ein Tier im allgemeinen und für das Tier im besonderen.
Und da gibt es eben natürliche Begabungen und welche, die den 80. Hundetrainer verschlissen haben und es immer noch nicht raffen.
Wobei der handelsübliche Hundetrainer meist eine Minusqualität ist.
 
Also, persönlich würde ich in eurer Situation weder zum Jagdspezialisten Vizsla noch zum Gebrauchshund Dobermann raten.

Das hat nun nichts damit zu tun, dass es euer erster Hund ist (irgendwann ist immer das erste Mal), sondern damit, dass es sich beim Vizsla um einen Hund handelt, bei dem sicher viel Arbeit in die Jagdleidenschaft gesteckt werden muss, will man diesen Hund auch mal von der Leine lassen.
Denk ich mir so, ich kenne keinen Vizsla, also für diese Einschätzung keine Gewähr.

Einen Dobermann finde ich in Bezug auf das Alter der Kinder äh.. schwierig. Nein, ich gehe jetzt nicht davon aus, dass er die Kinder schreddern wird, allerdings darf man die Reaktionen des Umfeldes nicht vergessen. Unter Umständen lassen andere Eltern ihre Kinder nicht mehr zu euch, weil sie um die Sicherheit ihres eigenen Nachwuchses fürchten.
Außerdem ist es ein Gebrauchshund, auch dieser Hund wurde für spezielle Aufgaben gezüchtet, sowas steckt einfach drin. Da sollte man schon wissen und auch berücksichtigen.
Außerdem gibt es da noch das Problem der DCM. Nicht schön.

Ich würde eher an einen Dalamtiner denken. Allerdings braucht dieser ein hohes Maß an Bewegung, aber nach Deiner Schilderung scheint das ja gegeben zu sein.
 
Beides sehr schöne Rassen :)
Beides Rassen, die mir neben zwei kleinen Kindern zu anstrengend wären 😉
Es sind halt beides keine Nebenherläufer,. im übertragenen Sinne.

Beides sind Rassen, die so zwischen Einzug und ca. 3-5 Jahre außer Rand und Band sind. Da braucht man Nerven wie Drahtseile :)
Kein Ausschlusskriterium, aber etwas, dessen man sich wirklich wirklich bewusst sein sollte.

Der Viszla, seineszeichens Jagdhund, bringt halt auch ordentlich Jagdtrieb mit. Auch dessen muss man sich bewusst sein und es in die richtigen Bahnen zu lenken wissen. Schaut Euch um, ob es bei euch in der Gegend auf Jagdhunde spezialisierte Trainer gibt, die möglichst positiv arbeiten. Das ist zeitaufwendig, lohnt sich aber. Als Vorsteher ist der Viszla da auch (für einen echten Jagdhund) relativ gut zu trainieren. Aber unterschätzen sollte man diese Aufgabe definitiv nicht.

Wie erwähnt ist DCM bei den Dobis ein großes Thema, das man sich bewusst machen sollte.
Außerdem tendiert der Dobermann stark zum Einmannhund und bewacht natürlich auch und bringt häufig eine Tendenz nach vorne mit. So einen Hund muss man souverän führen können.
Sie sind ja auch nicht gerade klein und zart.

Ich hätte auch eher Richtung Dalmatiner vorgeschlagen und ja, wieso nicht auch ein Labrador aus einer guten Linie?

Bei den Hunden, die ihr euch vorstellt, muss es euch auch klar, sein, dass viele Trainer damit nicht gut klar kommen. Da muss die Hundeschule schon sorgfältig ausgesucht werden :)
 
Macht euch unbedingt über den Dalmatiner schlau!
Die Rasse würde perfekt zu euch passen ☺

Vizsla und Dobermann hatte ich schon beide bei mir... in paar Jahren wird hier fest ein Dobi einziehen. Allerdings weiß ich aus Erfahrung schon, worauf ich mich da einlasse und was auf mich zukommt...
Sie können auch super Familienhunde sein.

Aber bei euch, so von der Beschreibung her, sehe ich ganz klar ein Dalmi.
Ein richtiger Läufer, nicht zu groß und nicht zu klein, kurzes Fell, und absolut der Familienhund - und nicht zu vergessen, hübsch anzusehen 😉
 
Hallo,

danke für Eure Antworten!
Das mit dem DCM hab ich auch oft gelesen, dachte aber, dass man die Wahrscheinlichkeit verringern kann, wenn man einen ordentlichen Züchter hat.
Das mit dem Dalmatiner ist ganz lustig gerade. Das war eigentlich der absolute Favorit meiner Frau, bis uns von Bekannten, die auch einen haben, erzählt wurde, dass der im Vergleich zu anderen Hunden sehr extrem haaren würde und sie sich deshalb keinen mehr holen würden. Das ist jetzt deshalb kein Ausschlusskriterium, war aber Anlass, sich nochmal mit anderen Rassen zu beschäftigen.
Vielleicht sollten wir das nach Euren Beiträgen nochmal überdenken!?
Hat denn jemand von Euch nen Dalmatiner, der das entsprechend bestätigen oder entkräften kann?

Habe vor Kurzem auch von einem Vizslador gelesen. Angeblich ist da der Jagdtrieb nicht mehr ganz so ausgeprägt. Aber da müsste ich mich erst nochmal schlau machen!
 
Hallo,

ich hab mir mal ein paar, so denke ich, relevante Stellen ausgepickt und schreib einfach mal meine Gedanken dazu:

Meine Frau möchte eher einen mittelgroßen Hund, der sie auch regelmässig beim Joggen begleiten kann. Alleine traut sie sich dies aufgrund "bestimmter Vorkommnisse" nicht mehr.

- bedenkt bei einem Welpen, dass der so das 1. Jahr über keinen wirklichen Sport machen sollte.
Kein am rad laufen, kein Joggen, keine exsessiven Hürden springen usw. (Draußen frei bewegen immer gerne, ja!
Aber monotone, gleichbleibende dauerhafte Bewegungsabläuft - wie beim Joggen - sind im 1. LJ des Welpen eher schädlich für Wachstum und Entwicklung)

- den Wunsch nach mehr Sicherheit kann ich verstehen, auch ist es eine schöne Vorstellung wenn der tierische Begleiter die Frau beschützt.
Doch oft ist das zu romantisch gedacht. Denn gerade bei einem Hund mit Wach- und Schutztrieb wie dem Dobermann, braucht es souveräne und sichere Führung.
Ist diese nicht vorhanden, entscheidet der Hund selber wann er wie und wen beschützen muss - und das schlägt sehr schnell in unerwünschtes Verhalten um - denn ein Hund schätzt Gefahren anders ein als ein Mensch - und reagiert oft unerwünscht.

Das man bei starker Veranlagung zum Wachen+Schützen mit Erziehung weiter kommt ist nur bedingt möglich.
Sichere Führung und Souveränität sind mindestens genauso wichtig (Der Hund muss bei euch das Gefühl haben, dass IHR ihn beschützt und Situationen im Griff habt).

Wenn deine Frau "so unsicher" ist dass sie sich nicht mehr Joggen traut, kann ein reaktiver Wachhund als Begleitung ziemlich nach hinten losgehen und auch gefährlich werden.
Das ist gar nicht böse gemeint, ich bin im abends Dunkeln draußen ängstlicher als tagsüber. Wenn ich die Abendrunde mit meinem Hund drehe, ist auch er deutlich nervöser als sonst. Es kann durchaus passieren dass er nach vorne geht - wenn auch selten. Bei meinem 10kg Hund ist die Gefahr für die Umwelt jedoch überschaubar - und normalerweise geht mein Mann im Dunkeln mit ihm raus - da ist Arek dann nicht nervös und fühlt sich sicherer, als in meiner Begleitung.

Ich würde deiner Frau tatsächlich eher zu einem Selbsverzeidigungskurs raten. Dass sie sicherer und souveräner wird und nicht auf einen Wachhund angewiesen ist um sich sich nach draußen zu trauen - und sich eben auch selbst verteidigen kann wenn es zu gefährlichen Situationen kommt.

Das Problem ist einfach auch, dass ein Hund in Deutschland nicht einfach "drauf los" darf. (zumindest nicht von Privatpersonen)
Selbst wenn bei euch z.B. jemand einbricht, darf der Hund nicht einfach verteidigen, zubeißen oder sonst was.
Jegliches Anspringen, Knurren, Stellen, schnappen kann als Bedrohung und Körperverletzung ausgelegt werden - und das ist - auch in "bedrohlichen" Situationen theoretisch nicht erlaubt.

Außerdem möchte sie keinen Hund mit einem langen Fell.

Warum? Optische, pflegerische oder hygienische Gründe?

Optik: bedenkt dass man beim männlichen Kurzhaarhund die Genitalien (vor allem Hoden) recht deutlich sieht. Ich kenne mittlerweile mehrere Hundehalter, die das vor der Hundeanschaffung nicht bedacht haben und die das nun recht obszön und unesthetisch finden ;)
(Ich kenn sogar jemanden, der nur deswegen den Hund kastriert hat - furchtbar sowas)

Hygiene: Jeh nach Felltyp haaren die Hunde trotzdem ziemlich - und nicht selten bekommt man die kurzen, drahtigen Haare schlechter von Sofa und Kledung, als längere, weichere Haare. Das also bei der Rassewahl auch einfach bedenken.
Edit: Thema viel Haaren beim Dalmi - keine Ahnung ob das stimmt, aber wenn es so sein sollte: wir haben gute Erfahrungen mit nem Staubsaugroboter gemacht ^^ unser Hund haart, finde ich, auch recht viel - und der roboter ist da wirklich ne Erleichterung!

Bedenkt auch, dass Kurzhaarhunde, vor allem Rassen ohne Unterwolle (wie Dobi) keinen guten Kälteschutz haben.
Es kann also gut sein, dass sie bei kalten+nassen Temperaturen frieren und zweckmäßige Kleidung brauchen.
Es kommt einfach immer auf den Hund an - bloß wenn es soweit ist, sollte man sich nicht zu eitel sein und dem Hundetier eine Schutzschicht gönnen. (Hundemäntel gibt es nicht nur in pink und plüsch ;) )

Ist das wirklich ein Problem, wenn man sich dessen bewusst ist und entsprechend "ambitioniert" und konsequent bei der Erziehung vorgeht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich alle Hundehalter erstmal nen Pudel zulegen, um sich 15 Jahre an einen Hund zu gewöhnen....!?

Jein - als "Anfänger" kann man sich vielen Sachen nicht bewusst sein - einfach weil man nicht weiß was es bedeutet mit gewissen Eigenschaften zusammen zu leben. Was heißt es im Alltag wenn der Hund ne Jagdsau und absolut nicht ansprechbar ist. Was heißt es wirklich, IMMER konsenquent zu sein und viel Zeit, Nerven und Geduld ins Training zu stecken. Was heißt es im Alltag, wenn der Hund bewacht und beschützt?

Es müssen sich nicht alle Hundehalter nen Pudel zulegen ;)
Aber wenn JEDER Hundehalter realistisch schaut, wele Rasse denn in sein eigenes Leben passt, gäbe es deultich weniger Problemhunde und Abgabehunde.
Die Hundeforen sind voll mit Themen, wo überforderte Hundehalter um Hilfe schreien, weil ihr Hund einfach rassetypisches Verhalten zeigt.

Wenn man mit einem Hund zusammen gelebt hat, kann man einfach viele Dinge besser einschätzen. Mein Hund hat z.B. wirklich kaum Jagdtrieb, aber trotzdem kann ich mir vorstellen, was es in MEINEM Alltag bedeutet, wenn er welchen hätte.

Ambitioniert in der Theorie und ambitioniert auch nach 2-3 Jahren noch, sind dann nochmal zwei verschiedene Sachen.

Ich lese auf der anderen Seite nämlich auch immer wieder, dass er super familienfreundlich und kinderlieb sein soll.

Familienfreundlich und "kinderlieb" können wirklich fast Rassen/Hunde sein. WENN man gewillt ist, mit der Rasse-/Hunde-eigenen Persönlichkeit zu leben. Damit umgehen kann und mag, den Hund nicht verbiegen will und in ein "Familienleben" presst, in das er nicht passen. (Jede Familie ist auch Anders).

Ein Chihuahua der respektiert und "wie ein richtiger" Hund behandelt wird, ist super Familientauglich.
Ein Chihuahua der von den Kindern (oder anderen Familienmitgliedern) ständig gegängelt wird, ist logischerweise nicht Familientauglich - knurrt, schnappt, kläfft.

Ein Kangal der Haus und Hof bewacht und mit der Familie lebt die kaum Besuch hat, ist Familientauglich.
Ein Kangal der jeden 2. Tag weggesperrt werden muss weil er den häufigen Besuch nicht ins Haus lässt, ist nicht Familientauglich.

Ein Bordercollie der regelmäßig einen rassetypischen Ausgleich hat, außerhalb der Familie, ist im Haus gechillt und familientauglich.
Ein Bordercollie der unterfordert und gelangweilt ist, wird sich in der Familie seine eigenen Aufageen suchen (Jagen, kläffen, Kinder hüten, ...) und ist nicht familientauglich.

Das könnte ewig so weiter gehen ^^

Oder gibt es "bessere" Alternativen?

Ich denke schon, dass es die gibt.

Vielleicht magst du mal schrieben, was ihr euch für einen Hund vorstellt.
- Welchen "Zweck" soll er vornehmlich erfüllen? (Famileinmitglied/Sozialpartner/Alltagsbegleiter, regelmäßiges Hobby wie Hundesport, Haus bewachen, ...)
- Ist euer Leben eher turbulent, oder ruhig/strukturiert?
- muss er häufig alleine bleiben?
- macht ihr viele Aktivitäten wo ein Hund mit kann (Radtouren, Spaziergänge, ...) Oder doch eher viele Dinge, wo ein Hund besser Zuhause bleibt (Großstadt-Shopping, Museumsbesuch, Schwimmbad, ...)
- Seid ihr "Hundewiesen und Hundevereins-Leute" - also muss der Hund gut mit Artgenossen verträglich sein, oder bleibt ihr mit Hund eher unter euch und habt selten Kontakt zu anderen Hunden?
- Sind eure Kinder soweit "fit" dass sie Regeln und Grenzen bezüglich des Hundes weitesgehend einhalten können?
(Hund auf dem Ruheplatz in Ruhe lassen, Hund beim Fressen in Ruhe lassen, ...)

Wäre ein erwachsener Second-Hand-Hund eine Alternative für euch? Oder soll es ein Welpe sein?
Den Dalmatiner fände ich auch nicht unpassend.
Sagen euch Windhunde zu? (Whippet z.B.)

Dass der Viszla-Labrador Mix weniger Jagdtrieb hat, ist Quatsch.
Man bekommt 1000 Jahre Jagd-Gebrauchshund-Eigenschaften des Viszlas nicht raus, indem man da 1 oder 2x nen Labrador einkreuzt. Das sind leere Verprechen und weiter nichts. Klar kann es sein dass Sie gemäßigteren Jagdtrieb haben - muss aber nicht.
Warum dann nicht gleich nen Labrador wenn man die Eigenschaften mag?

"Designerhund-Züchter" versprechen oft "Das Beste aus beiden Rassen!" - Garantien gibt es nicht.
Man kann auch ganz schnell mal das "Schlechteste" aus beiden Rassen bekommen. Mischlings-Welpen sind und bleiben Wundertüten.
Wenn man das kann und will, dnan sollte man doch bitte im Tierschutz gucken. Und nicht einem "Züchter" Geld geben, der keinem Verein angehört, kein "Zuchtziel" hat, keine Kontrollen und keine Auflagen hat, der dir das Blaue vom Himmel runterlügen kann ohne dass du das irgendwie nachprüfen könntest.
 
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Hallo Schimmi,

heute Abend schreibe ich noch gerne eine etwas längere Antwort, jetzt nur ganz schnell ein Einwurf zum "Vizlador":
Ein Labrador Retriever ist auch ein Jagdhund. Ja, da er schon länger nicht mehr nur als reiner Jagdhund gezüchtet wird ist er natürlich nicht so eine Jagdsau wie der Vizla. Aber glaubst du wirklich das bei einer Kreuzung von JagdhundxJagdhund ein Hund mit weniger Jagdtreib rauskommt?
Abgesehen davon sind Mischlinge immer Wundertüten. Kann auch passieren das er optisch total nach Labrador kommt und charakterlich total nach Vizla oder alles dazwischen
 
DIE Rasse, die für jeden Anfänger geeignet ist gibt es nicht, auch der Pudel gehört nicht dazu. Der vorgeschlagene Labrador hat "Will to please", möchte seinem Halter also gefallen aber auch er braucht Erziehung. Labradore sehe ich aber als gute Familienhunde wenn man ihre typischen Charaktereigenschaften (Futterorientiert und Distanzlos) mag.

Grundsätzlich sind wir alle sehr aktiv, viel und gerne draußen unterwegs, so dass wir auch einem "bewegungsfreudigeren" Hund unserer Einschätzung nach gerecht werden würden.

Jeder gesunder, junge Hund ist bewegungsfreudig und gern draußen unterwegs. Ein Dalmatiner kann zu euch passen aber eine tägliche Runde von ca. 10 Kilometer schafft (fast) jeder Hund. 10 Kilometer finde ich nicht überdurchschnittlich viel aber das ist auch keine "kleine" Runde. Wie viel wollt ihr dem Hund unterwegs sein?

Habe vor Kurzem auch von einem Vizslador gelesen. Angeblich ist da der Jagdtrieb nicht mehr ganz so ausgeprägt. Aber da müsste ich mich erst nochmal schlau machen!

Bei einem Mischling ist immer unklar wie sich die Charaktereigenschafen der beteiligten Rassen durchsetzen. Und sowohl der Viszla als auch der Labrador sind Jagdhunde, wie schon geschrieben wurde.

Ist euch für euch eine Option in den Tierheimen in eurer Nähe zu gucken ob dort ein Hund zu euch passen könnte? Nicht alle Hunde dort wurden wegen Überforderung der Halter abgegeben sondern es sind immer mal "Scheidungswaisen" im Tierheim oder Hunde deren Besitzer verstorben sind.

Ich habe mich mal mit der Halterin von zwei Vizslas unterhalten weil sie mir optisch gefallen. Jagdtrieb ist bei beiden vorhanden und sie hat besonders darauf hingewiesen, dass beide Hunde sensibel sind. Was bedeutet, dass es diesen Hunden im Alltag mit zwei Kindern vielleicht zu unruhig sein könnte.

Der Dobermann wäre auch optisch etwas für mich aber mich schreckt die DCM ab und dass sie "Einmannhunde" sein sollen. Das finde ich ungünstig weil der Hund deine Frau beim joggen begleiten soll.
 
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