Leine ziehen und bellen wenn andere Hunde kommen

Erster Hund
Zwergschnauzer (RIP)
Zweiter Hund
Mischling
Guten Morgen zusammen,
hab ein kurzes Anliegen. Raja habe ich jetzt seit einer Woche. Sie konnte bisher nur Sitz, hab schon viel mit ihr trainiert. Sie ist jetzt 6 Monate alt und unkastriert.

Ich hab es die ersten Tage immer zugelassen dass sie andere Hunde mal schnüffeln kann und Hallo sagen kann. Da hat sie allerdings eher sehr ängstlich reagiert und auch nicht gezogen dass sie da unbedingt hin will. Dann bin ich mit meinem Nachbar und seiner Hündin paar Tage zusammen raus und da fing das auf einmal an dass sie plötzlich wie ne irre wird wenn sie andere Hunde sieht. War vorher mal paar Tage schon mit einem anderen Hund meiner Nachbarn zusammen raus. Bei einem hat sie die Rückenhaare aufgestellt, wie ne irre gebellt, die Ohren angelegt, Schwanz eingeklemmt und den Hund in Fluchthaltung begrüßt, als wolle sie gleich flüchten. Also typisch Angsthund halt. Danach wollte sie mit dem Hund spielen. Und ist an der Leine wie ne Verrückte hin und her gejagdt weil sie spielen wollte und flitzen wollte. Sie ist noch nicht abrufbar und hat noch zu viel Angst vor Geräuschen. Daher kann ich sie nicht von der Leine machen. Sie stammt aus Rumänien. War dort als Welpe ausgesetzt und landete in der Tötungsstation. Hat seit sie auf der Welt ist kein wirklichen Auslauf gehabt.

Wenn sie Kontakt zu anderen Hunden hatte, da ist sie völlig aufgedreht und fiept jault bellt und zieht und rasst hin und her. Ich hab wohl da was falsch gemacht, aber wollte halt unbedingt wissen wie sie auf andere Hunde reagiert.

Gestern bin ich mit ihr an 2 Hunden vorbei, die saßen brav am Straßenrand. Raja ist fein mit gelaufen. Aber manchmal,. besonders am Territorium ist mir das aufgefallen dass sie sich wie eine Irre benimmt. Zieht heftig nach vorne in die Leine, bellt, winselt, Nackenhaare Rute unten will unbedingt dahin zu den anderen Hunden (klar.. Frauchen hat es ja sonst zugelassen)

Was kann man denn da machen? Ich habs jetzt so gemacht, dass ich weder mit ihr rede, dagegen ziehe sie versuche abzulenken, einfach gar nix mache. Einfach da stehe und warte bis sie sich beruhigt oder zu mir schaut und dann lobe ich. Ich hab mich gestern sogar hingesetzt und so getan als wäre nix.
Ich gehe manchmal auch einfach wieder in die andere Richtung, aber dann schleife ich sie ja nur noch hinter mir her und sie ist permament dabei mit dem Kopf nach hinten am gucken. Das find ich nicht besonders angenehm.

Letztens ist sie sogar bei nem Pony aufgeflippt welches gerade nach Hause geführt wurde. Da ist sie wie ne Irre immer hoch gesprungen und dabei so ne Drehung gemacht. Sie wollte unbedingt mal hin zum Pony Hallo sagen.

Was kann ich noch so machen? Leckerchen will sie da gar nicht haben. Generell ist sie noch viel abgelenkt wenn viele Geräusche sind und will dann kein Leckerchen und reagiert auf nichts mehr.

Hab schon überlegt ob ich nicht einfach an Häusern bei uns vorbei laufe. gibt viele Hunde hier und das so mal übe?

Danke euch :)
 
Vor allem mal die Ruhe rein bringen. ;)
Sie ist erst eine Woche bei dir, kennt wahrscheinlich nicht, an der Leine zu laufen und dich kann sie auch noch nicht einschätzen. Im Moment ist sie einfach verunsichert, das ist völlig normal. Von einem Angsthund würde ich da aber nicht sprechen.
Dafür hast du schon ziemlich viel rumprobiert.
Ob das Bellen jetzt Unsicherheit oder Frust ist, kann man von hier schlecht beurteilen. Wichtig ist, dass du selbst Ruhe ausstrahlst.
 
Hi,

da sie erst eine Woche bei dir ist, würde ich auch eher entspannt machen.
Viel viel Ruhe und nicht jeden Tag trainieren.
Auch Sitz und Platz haben Zeit ;)

Da das Anbellen und Leine ziehen nervig ist und von alleine nix besser wird (durch ignorieren auch nicht) würde ich ausschließlich dort ansetzen.

Zunächst würde ich viele Situationen managen indem du Abstand zu anderen Hunden hälst. Bogen läufst, deinen Hund beobachtest. WANN flippt er aus, wann ist der andere Hund nah genug dass ihre Reizschwelle überschritten ist und ab welcher Distanz ist sie noch ansprechbar.
Ruhig vorbeilaufen würde ich Belohnen (ruhige Worte, Leckerlie - was immer sie mag).
Versuchen die Aufmerksamkeit zu dir zu lenken/belassen. Aber sehr ruhig - mit ner Mischung aus "Alles ist gut und da ist doch gar nix".

Die Mischung zwischen "Situation ignorieren" aber "gekonnt und gezliet Ruhe reinbringen" gilt es jetzt zu finden. Das wird etwas dauern.

Ansatzweise (in eurem Tempo) würde ich dann Leinenzieh-Situationen trainieren die ihr nicht umgehen könnt.
und zwar mit dem "Zeigen und Benennen" - das scheint mir eine gute Möglichkeit zu sein.
http://markertraining.de/zeigen-und-benennen-wie-vokabellernen-die-kommunikation-verbessert/

DAS würde mir im ersten Monat, wenn ein Hund bei mir ist, an Training völlig ausreichen - da brauche es keine zusätzlichen Gehorsamkeitsübungen.
Sehr viel Umweltreize, menschliche Körpersprache, deine Alltagsregeln usw lernt der Hund im Alltag nebenher - das wird oft unterschätzt.


Hundekontakte an der Leine würde ich gänzlöich unterbinden/untersagen. da muss man sich gegenüber anderen Haltern auch mal verbal oder Körpersprachlich durchsetzen. Im Zwifelsfall sagts du einfach "mein Hund hat Flöhe".

Hundebegegnungen an der Leine bringen deiner Raja einfach nix.
Entweder sie mag den Hund und will spielen - das darf/kann sie an der Leine nicht.
Oder sie findet den Hund doof und es gibt Zoff - an der Leine eskaliert es sehr schnell.
Egal wie - Raja hat verloren - warum also dem anderen Hund erst Hallo sagen um dann enttäuscht zu werden.

Da sie 6 Monate in der Tötungsstation mit anderen Hunden auf engstem Raum zusammen gelebt hat, wird sie vermutlich schon ganz gute Hundekommunikation mit auf den Weg bekommen haben. Das solltest du dir auf keinen Fall versauen, indem du ihr viele schlechte Erfahrungen/Begegnungen gibst, bei denen sie durch die Leine in der Kommunikation eingeschränkt ist.

An der Leine gibt es keinen Kontakt. Punkt.
So machen wir das. Ich nehme Arek generell kurz und auf meine Bein-Seite bei Hundebegegnungen an der Leine - dass ich zwischen ihm und anderem Hund bin. In der Regel wird es verstanden.


Dass du sie derzeit noch nicht abmachen magst kann ich gut nachvollziehen.
Vielleicht gibt es Möglichkeiten, wo du sie trotzdem im sicheren Rahmen abmachen und mit anderen (gut sozialisierten) Hunden spielen lassen kannst.
Denn auch den Hundekontakt braucht sie ja. Aber bitte ohne Leine.
Ne gute Hundeschule mit eingezäuntem Areal bietet sich an. Ein Hundesportverein. Eine Hundeauslaufzone. Ein Haus mit Garten ...

Es gibt in größeren Ortschaften auf facebook Hundegruppen wie "Hundefreunde Berlin" oder so.
Da kannst du einfach mal nachfragen wer eine solche Ecke kennt. Und wer auch einen souveränen Hund hat der mit einem 6 monatigen Wildfang was anzufangen weiß ;)
Man hilft sich unter Hundehaltern in diesen gruppen oft gerne weiter.
Ich konnte so ganz gut den Rückruf bei Hundebegegungen üben, weil sich einige als "Testperson" mit ruhigen gelassenen Hunden bereit gestellt haben.

So entwickeln sich auch Bekanntschaften, Hundefreundschaften und ein "Notfallnetz" für Betreuungen, Ärzte-Empfehlungen, Hunetrainer-Tips usw.
ne gute Sache eigentlich =)

Aber pass auf,
Hundeauslaufzonen (gerade kleinere - wir haben hier einen ehemligen Spielplatz im Ghertto-Wohnviertel der als Hundeplatz dient - hat vielleicht 90m²) verleiten Halter oft dazu die Hunde abzumachen und sich selbst zu überlassen.
Das ist nicht gut. Hier ein interessanter Artikel:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19173

Ich muss sagen, gerade als Hundeeinsteiger finde ich den kontrollierten Kontakt, während eine fachkundige Person raufguckt und ggf eingreift am sinnvollsten. Daher wäre bei mir der erste freie Hunekontakt in einer guten Hundeschule. Da lernt der neue Hundehalter am meisten und kann bal d selber die Sozialkontakte zwischen seinem Hund+Anderen managen wenn es denn sein muss. (Ich musste meinen Hund noch nie schützen - aber ich muss z.B. aufpassen dass er keine anderen Hunde mobbt - auch das ist wichtig)

Wenige, aber gute Hundekontakte sind viel besser als
Viele schlechte (und dadunter ein paar guten) Hundekontakte.
Frei nach dem Motto "Klasse statt Masse".

Viel Erfolg wünsche ich mit deiner Raja.
und ich sehe es wie Lesko - wie ein Angsthund liest sie sich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lesko und Manfred007 haben schon alles Wichtige geschrieben. Ich würde es wie Manfred007 vorgeschlagen hat machen und Kontakte an der Leine meiden und mir einen eingezäunten Bereich suchen wo am besten ein Trainer auf die Körpersprache der Hunde guckt.

Ich würde auch nicht an möglichst vielen Hunden vorbeilaufen denn solange Raja sich so bei Hundesichtung aufregt ist sie im Kopf nicht aufnahmefähig und lernt nichts. Sorg für den Abstand in dem sich Raja noch auf dich konzentrieren kann und dann ist zeigen und benennen der richtige Weg.

Vor drei Jahren zog Hermann mit 14 Monaten bei mir ein. Hermann hat ein Bellproblem mitgebracht. Bei allen Hunden, teilweise in 50 m Entfernung. Solange er die Hunde sehen konnte hat er sich überhaupt nicht beruhigt. Es hat lange, mit Sicherheit einige Monate gedauert bis wir an den meisten Hunden vorbeigehen konnten ohne dass Hermann völlig ausrastet.

Als Angsthund würde ich Raja aber nicht sehen, vielleicht ist sie ein bisschen unsicher.

Lies dich mal über „Fiddle about“ ein: https://www.dog-inform.de/wp-content/uploads/2016/05/fiddle_about.pdf Dieses „Rumkaspern“, besonders als euch das Pony begegnet ist, könnte Unsicherheit sein die wie eine Spielaufforderung aussieht. Mein Balou verhält sich auch gern so wenn uns Fremdhunde begegnen. Er hüpft rum, rast durch die Gegend, man könnte meinen, dass er mit dem Fremdhund spielen möchte. Ich kenne ihn aber und weiß, dass das seine Strategie ist mit der Situation umzugehen.
 
Mir fehlt bei den ganzen sehr guten Erklärungen und möglichen Ansätzen ein Punkt: Bindung/Vertrauen.

Das würde ich als aller-aller erstes angehen.

@Hermelin hat da in einem anderen Betrag mal das wichtigste aufgeführt (ich habe die Reinfolge mal geändert, hoffe das ist ok - Original hier https://www.hundeforum.com/threads/wie-genau-baut-man-eine-enge-bindung-zu-seinem-hund-auf.44390/):
Auch gemeinsames Schlafen im Bett mit Kontaktliegen schüttet Bindungshormone aus

Klar, eindeutig und verlässlich handeln.
Auch mal durchsetzen.
Souverän führen.
Den Hund angemessen fördern und fordern.
Die Bedürfnisse des Hundes wahrnehmen und respektieren.

Gemeinsame spannende Unternehmungen. Gemeinsam die Welt erkunden.

Spätestens ab angemessen fördern und führen würde ich ebenfalls auf eine gute Hundeschule verweisen. Dabei ist aber nicht sitz und platz wichtig, sondern auch mögliche gemeisame Spiele etc. zu finden.

Ich selbst bin mit Hunden aufgewachsen und wäre bisher wohl auch ohne Trainer ausgekommen. Trotzdem "leiste" ich mir den Trainer spätestens alle 3 Monate. Ein Blick von Außenstehenden und mögliche andere Lösungsansätze schaden nie!
Zudem kann ein guter Trainer auch immer "Bescheid" sagen, wenn zu viel/wenig Förderung da ist.
Lieber einmal zu viel zu Trainer als wochenlang eine falsche Einschätzung zu korrigieren.
 
Hi zusammen,
danke für die Anregungen. Also heute war es so. Ich nehme jetzt seit heute die Schleppleine. Ich finde da kann man irgendwie besser üben und so. Was die Bindung angeht würde ich sagen ist schon ganz ok für die kurze Zeit. Sie hat sich an der Schleppi total an mir orientiert. War abrufbar, hat gewartet als ich sagte warte und lief weiter wenn ich sag weiter. Ich sag Raja hier, nur einmal sie kommt sofort und macht noch sitz vor mir :)

Dann kam blöderweise ein Hund an der Leine vor mir, der lief mit Frauchen vor mir und dann auch noch hinter mir einer angekommen. Raja wie bekloppt in die Leine, alles zusammen gebellt. Wollte unbedingt hin. Ich bin einfach stehen geblieben und hab so getan als wäre nix. Ich bin ruhig. ;) Ich bin nicht hektisch, das hab ich mir abgewöhnt. Ich hab also gewartet bis sie sich beruhigt und zu mir Kontakt aufnimmt. Dann hab ich ein Leckerchen gegeben sie gelobt und dann bin ich weiter gegangen. Leider war sie dann so aufgekratz weil dann hinter mir noch ein Hund kam und die Stelle so eng war und der Fußweg extrem eng war und viele Autos kamen, bin ich dann einfach zügig weiter gelaufen und in die Straße abgebogen. Raja ist dann wider mit den Gedanken bei mir gewesen fiepte und sprang zu mir hoch und wollte dass ich mit ihr mal kurz hin gehe. Also wie nen Kleinkind was sein willen nicht bekommt und bettelt und Theater macht.

Dann haben wir noch mehrere Hunde hinterm Zaun getroffen. Da ist allerdings kein Theater. Sie lief halt samt Schleppleine dran vorbei, sagt Hallo und lief weiter. Dann war ein Hund am Zaun der bellte und hatte auch aufgestellte Rückenhaare. Als er plötzlich Raja sah, die ebenfalls die Rückenhaare oben hatte wurde der Hund der vorher noch so Wachhundmässig bellte plötzlich ganz ruhig und eingeschüchtert. Die beiden hatten die selbe Körperhaltung. So eher unsicher. Dann der nächste Hund hinter einem Tor. Alles blickdicht. Der Hund hat so randaliert und gekläfft dass Raja panisch weggerannt ist, also ich hatte ja die Schleppi. Dann kam ein Hund am Fahrrad gelaufen. Ich bin sofort etwas weiter aufs Feld auf Abstand. Der Mann am Fahrrad rief nur blöd "Keine Angst.. dein Hund hat doch noch Welpenschutz" ich sagte so dass es nicht darum geht, sondern Raja nicht lernen soll dass sie mit ziehen und kläffen ans Ziel kommt. Raja war aber lieb und hat nur brav geguckt. Das gleich dann später nochmal. Kam noch ein Hund am Fahrrad, bin mit ihr aufs Feld. Hat nur geguckt und war lieb. Dann ist sie mal ordentlich auf dem Feld herum geflitzt. Voll süß :) Und war immer gut abrufbar.

Hab mir allerdings eine Hundepfeife geholt damit man nicht so Emotionen rein legt. Die süße Maus ist total kaputt jetzt :) und glücklich.

Achja und noch was... als wir wieder heim sind, dann hat eine plötzlich das Rollo runter gelassen. Ich bin selber total erschrocken und Raja auch. Danach hat sie das blöde Rollo angebellt wie ne irre und wieder die Rückenhaare aufgestellt.

Gute Nacht :)
 
Ein paar Gedanken die ich einfach mal in den Raum schmeiße ;)

1. Schleppleine würde ich in belebten Gegenden nicht nutzen - also ständig auf Fahrradfahrer und bellende Gartentorhunde zu treffen fände ich an der Schlepp recht lästig.
und auch relativ gefährlich nach nur 1 Woche Hund - vielleicht fehlts mir an Erfahrung - aber ich kann einen Hund nicht in 1 Woche so einschätzen dass ich die Schlepp sicher in belbten Gegenden handeln kann ;)

2. Welpenschutz, so wie es der Radfahrer gemeint bhatm existiert nicht - das weißt du bestimmt

3. mach langsam und denke auch an die Hitze ;) auch die macht Raja zu schaffen und sorgt dafür dass sie drüber ist.

4. die Hundepfeife (ich habe auch eine, super Sache) muss erstmal auftrainiert werden - dass du pfeifts und der Hund sofort weiß was er zu tun hat, ist nicht ;)

5. wenn sie "wie ein störrisches Kleikind" einfach irgendwo hin will, ist das ggf. ne super Belohnung.
Belohnend ist immer das, was gerade spannend ist. Wenn sie also irgendwo hin will, sich auf Kommando an dir orientiert und dann dahin darf - ne bessere Belohnung gibt es bald gar nicht ;)
 
Dann kam ein Hund am Fahrrad gelaufen. Ich bin sofort etwas weiter aufs Feld auf Abstand. Der Mann am Fahrrad rief nur blöd "Keine Angst.. dein Hund hat doch noch Welpenschutz" ich sagte so dass es nicht darum geht, sondern Raja nicht lernen soll dass sie mit ziehen und kläffen ans Ziel kommt. Raja war aber lieb und hat nur brav geguckt. Das gleich dann später nochmal. Kam noch ein Hund am Fahrrad, bin mit ihr aufs Feld. Hat nur geguckt und war lieb.

Dass es Welpenschutz nicht gibt hat ja Manfred007 schon erklärt. Die Reaktion von Raja als du mit ihr auf dem Feld warst ist super. Für diese Reaktion habe ich bei Hermann Monate gebraucht. Das würde ich markern und so hochwertig wie möglich belohnen. Bei meinen Hunden geht Käse oder getrocknete Fleischstreifen immer. Ein Markerwort oder den Clicker musst du erst aufbauen. https://www.spass-mit-hund.de/clicker-welt/clicker-basics/haeufige-fragen/
 
Danke für die Antworten,
also nur kurz mal zur Info. Raja ist nicht meine erster Hund. Hatte 14 Jahre einen Kläffer und komplizierten Hund die auch noch schnappte. Hab sie zu nem braven Hund trainiert.

Ich hab sehr viel Ehrgeiz, eventuell zu viel :( Hab mit Sina auch sehr viel trainiert und alles beigebracht.
Das ist mir schon klar dass man Hundepfeife und Klicker erstmal beibringen muss. So doof bin ich nicht.
Das fühlt sich an als wolle man mir als Köchin erklären wie man Kartoffeln schält.

:rolleyes:

Nicht bös gemeint, aber ich hab in vielen Dingen auch eine gewisse Erfahrung gesammelt.

Nur mit Raja ist es was neues halt. Möchte nur einfach nicht dass sie sich Macken angewöhnt die dann schwer abzutrainieren sind. Ich suche prinzipiell Erfahrungen wie man dies und das noch machen könnte. Also ich brauche wirklich keine Belehrung über Hundeerziehung. Das meinte ich gar nicht.

Vorhin hat sie eine Box Solarstrom entdeckt. Hat sie anfixiert, Rückenhaare aufgestellt. Bin dann mal zu der bösen Box gegangen und dann hat sie sich beruhigt.

Die Schleppleine halte ich natürlich auf Wegen mit viel Verkehr kurz und lasse sie lang auf Feldwegen. Auch an Hunden hinterm Zaun ist die Leine kürzer. Sie bleibt brav stehen wenn ich sag warte. Sie guckt ständig zu mir und orientiert sich an mir. Ist jetzt fast 2 Wochen bei mir :)

Ich finde schon dass ich sie gut abschätzen kann. LKW´s machen ihr noch Angst, da halte ich die Leine natürlich kurz. Hab am Geschirr 2 Karabiner dran die beide an der Schleppleine sind, weil ich dem einen Karabiner nicht traue. Der geht sehr leicht ab. Und zusätzlich hab ich noch das Geshcirr mit dem Halsband verbunden und nochmal gesichert. Sie ist also quasi dreifach gesichert.

LG
 
Also ich von meiner Seite aus wollte dich auch auf keinen Fall belehren.

Zum einen verwendet nicht jeder Hundehalter einen Clicker/eine Pfeife selbst wenn er schon mehrere Hunde hatte und zum anderen lesen hier auch Gäste mit (und das sind im Moment 165, weit mehr als angemeldet User) und bei denen weiß man ja überhaupt nicht was das für Menschen sind. Und wenn hier in deinem Thread dann einmal erklärt wird, wie das mit Pfeife/Clicker funktioniert ist das meiner Meinung nach sinnvoll damit die Gäste die hier mitlesen und sich vermutlich nie anmelden und vorstellen die Infos für sich rausziehen können die sie brauchen.

Wenn ein Hund in jeder Situation super abrufbar ist braucht man ja eigentlich keine Pfeife und wenn er sonst eher problemlos „mitläuft“ und man nicht mit ihm trickst auch keinen Clicker/kein Markerwort. Von daher können meiner Meinung nach diese beiden "Hilfsmittel" auch für langjährige Hundehalter unbekannt sein.

Also alles gut. Ich wollte dich nicht belehren und es tut mir leid wenn das so rüber kam.:)
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben