Leckerchen oder leiber nicht?

Ich würde nur den "angesprochenen" Hund belohnen...
Belohne ich den "Mitläufer", lasse ich mich ja manipulieren und verkomme zum "Keksautomat".
So mein Gedanke. Keine Ahnung, ob das Sinn macht :rolleyes:
 
Also ich belohne Beide, wenn sie kommen, auch wenn ich nur Aslan gerufen habe. Ich belohne aber auch, wenn sie kommen, wenn ich nicht gerufen habe. Bei mir ist es aber tatsächlich nur Lucky, der mit angerannt kommt, wenn ich Aslan rufe. Manchmal lass ich ihn vorher noch etwas anderes tun, ehe er dann ein Lecker bekommt.
 
Folgende Frage stelle ich mir oft: beide Hunde laufen offline. Ich rufe einen von beiden zu mir (haben verschiedene Worte für den Rückruf). Nun kommen aber beide angeflitzt. Bekommen beide ein Leckerli? Obwohl ich ja nur einen gerufen habe?:rolleyes:

Das kommt für mich in erster Linie drauf an, worauf du mehr Wert legst. Wenn es dir wichtig ist, dass sie das Kommando immer nur unabhängig voneinander ausführen, würde ich nicht beide belohnen. Wenn du sagst: Hauptsache gekommen, besser einmal zuviel als einmal zu wenig - dann würde ich beide belohnen.
 
Ich komme zunehmend zu dem Fazit: wenn in einer augenscheinlichen Alltagssituation ein nicht eingeweihter Beobachter denkt, der Hund würde einfach nur so mit Leckerli beglückt, dann war es mit ziemlicher Sicherheit der richtige Moment zum Belohnen. Dann wurde nämlich genau das belohnt, was man wünscht: unauffälliges, umweltkompatibles, nettes Verhalten. :)
 
Folgende Frage stelle ich mir oft: beide Hunde laufen offline. Ich rufe einen von beiden zu mir (haben verschiedene Worte für den Rückruf). Nun kommen aber beide angeflitzt. Bekommen beide ein Leckerli? Obwohl ich ja nur einen gerufen habe?:rolleyes:

Ich belohne immer beide. Auch wenn ich jetzt nur einen gerufen habe. Eben wegen dem " Hauptsache gekommen, besser einmal zuviel als einmal zu wenig".;)
Liegt aber auch daran, das ich oft nur "Hier" rufe und auch erwarte, das beide kommen.

Andere Sachen, wie bspw. "Sitz", da belohne ich auch nur den Hund, den ich angesprochen habe.
 
Rückruf wird bei mir immer belohnt, ich belohnen aber auch ab und zu, wenn er von selbst kommt, wie ich darauf machen muss, dass er Kontakt mit mir hält.
Was die Art der Belohnung angeht, ist es situationsabhängig. Beim Tricksen z. B. belohnen ich die einzelnen Sachen mit Stimme und oder Futter, je nachdem, wie schwierig oder neu es ist. Da gibt es nur am Ende ein Spiel, weil er sonst zwischendurch zu sehr hochfahren würde und die Konzentration weg wäre.
Beim "Warte" gibt es eigentlich nie Futter, Belohnung ist da das Abrufen oder Auflösen (natürlich mit der entsprechenden Begeisterung in der Stimme ;) ).
Ich belohnen relativ oft mit Futter, aus einem ganz einfachen Grund: Es ist oft genau das richtige Maß. Er empfindet es als besser als ein Lob, dreht aber nicht so hoch wie beim Spiel.
Und je neuer oder schwieriger etwas ist, umso kürzer sind auch die Abstände. Bei Dingen, die mir sehr wichtig sind und ihn sehr fordern, z. B. Ruhe bei Hundebegegnungen, bin ich auch nicht geizig.
 
Vielleicht bin ich da zu wenig missionarisch unterwegs. Es gibt auch haufenweise Menschen, die füttern ihre Hunde fett, lassen sie ihr Leben lang wie irre an der Leine zerren, ziehen ihnen völlig unpassende Geschirre an, gehen kaum spazieren, machen die Gelenke der Hunde durch übermäßiges Bällchen-Werfen kaputt, vernachlässigen die Fellpflege, füttern den größten Müll, verwenden völlig unsachgemäße Strafen, usw., usf. Ich denke da ist das wahllose Verteilen von Leckerchen fast noch ein Kinkerlitzchen dagegen. Solange es nicht zu massiven Problemen führt, die die Menschen nicht gelöst bekommen, ist mir das zugegeben ziemlich schnuppe. Wenn die Leute und Hunde damit glücklich sind - sollen sie doch. Meine persönliche Meinung ;)

Seh ich genauso :D

Also, kann man doch, wenn die Übung sitzt Leckerchen als Belohnung nach und nach abbauen.

Klar kann man, aber warum? Was ist so schlimm an Leckerchen als Belohnung? Versteh ich nicht so ganz. Ob ich nun mit streicheln oder spielen belohne oder mit Leckerchen, Belohnung ist doch Belohnung und es kommt immer auf den Hund an. Paco hätte mir Leckerchen dezent vor die Füsse gespuckt. Bei ihm reichte einfach nur ein Wort als Belohnung. Er hatte halt wahnsinnig viel von diesem WTP :D
Charlie findet Leckerchen (sein Trockenfutter) einfach total toll.
Wie schon geschrieben, bekommt er Leckerchen auch einfach so, ohne was dafür zu tun. Aber auch als Belohnung, z. B. wenn er sofort auf Rückruf zu mir kommt, oder schön bei Fuss geht bekommt er Leckerchen. Er findet es toll und ich finde toll, dass er das toll findet.

Allerdings käme ich niemals auf die Idee Leckerchen auf eine Wiese zu werfen und ihn die "suchen" zu lassen.
  1. Er findet etwas und frisst es. Ist ja eigentlich genau das, was ich nicht will (bzgl. Giftköder)
  2. Er findet nicht alle, die Dinger liegen da, werden nass und gammeln vor sich hin. Ein anderes Tier, oder auch er selber findet die später, frisst sie und wird krank
 
Folgende Frage stelle ich mir oft: beide Hunde laufen offline. Ich rufe einen von beiden zu mir (haben verschiedene Worte für den Rückruf). Nun kommen aber beide angeflitzt. Bekommen beide ein Leckerli? Obwohl ich ja nur einen gerufen habe?

Ich würde beide belohnen, es sei denn du übst gerade die Hunde getrennt abzurufen. Ich muss zugeben ich trickse in einer solchen Situation ganz gern. Wenn ich Hermann mit „Olé“ rufe und Mogli läuft mit rufe ich gleich noch „Mogli karamba“. Dann war Mogli auch angesprochen.:D

Ich belohne meine Hunde gern und habe immer Fressen (Trofu und Fleischstreifen) dabei. Für Kontaktaufnahme gibt es dann "nur" Trofu und für ruhiges Verhalten bei Katzensichtung und für den Abruf ein Stück Fleischstreifen.

Das einzige was ich nie mit Fressen belohne ist wenn die Hunde den Weg verlassen und ich sie mit „ab“ wieder auf den Weg schicke. Ich möchte nicht, dass ich mir eine Verhaltenskette bastle und die Hunden den Weg verlassen damit es Fressen gibt wenn sie auf den Weg zurückgehen. Denn manipulieren können die Drei gut, zumindest versuchen sie es immer wieder.;)
 
Das einzige was ich nie mit Fressen belohne ist wenn die Hunde den Weg verlassen und ich sie mit „ab“ wieder auf den Weg schicke. Ich möchte nicht, dass ich mir eine Verhaltenskette bastle und die Hunden den Weg verlassen damit es Fressen gibt wenn sie auf den Weg zurückgehen.

Das geht schnell, ich hatte das bei meiner Lea fix mal aufgebaut.

Der Plan war, Bestätigung wenn sie von sich aus Kontakt aufnimmt, mich anschaut. Weil die Dame gern mal weitschweifig unterwegs war und alles andere eh viel interessanter war.
Hat super geklappt. Sie kam gefühlte 50 mal auf einem Spaziergang angewetzt, schaut, nimmt ihren Keks in Empfang, verschwindet wieder und in 3 min dasselbe von vorn.
Ebenso meine Cora, der ich das bellen am Zaun einschränken wollte. Die rannte zum Zaun (da war dann noch nicht mal jemand), machte 2mal wau, kam zurück und wolte Keks.

Ich hab manchmal den Eindruck, Hunde basteln eher unerwünschte Verhaltensketten schneller, als sie sonstige Kommandos oder Handlungsweisen verinnerlichen.:D
 



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