Leckerchen oder leiber nicht?

[XEinhornX]

Sie kam gefühlte 50 mal auf einem Spaziergang angewetzt, schaut, nimmt ihren Keks in Empfang, verschwindet wieder und in 3 min dasselbe von vorn.

Die sind so pfiffig *lach
Charlie wird zur Zeit (noch) für freiwillige Seitenwechsel nach links belohnt. Der Bursche streift also so durchs Gelände (bei uns geht das, alles Feld) ob mit oder ohne Leine und auf einmal fällt ihm ein: Halt, da war doch was................ Dann geht er spontan auf die linke Seite und ich schwöre, er grinst mich an und wedelt schonmal mit dem Schwanz. Jetzt kriegt er nicht mehr bei jedem Seitenwechsel ein Leckerchen, wobei ich mich da echt zurückhalten muss. Das sieht dann einfach zu süss aus

 

[Karojaro]

Hab ich gestern auch schon mal drüber nachgedacht, dass die Hunde auch mal Verhaltensketten aufbauen, die man so nicht wollte. Wie kann man das wieder in die richtigen Bahnen bringen? Wär ja auch mal eine interessante Frage.

 

[XEinhornX]

Vielleicht, wenn man es merkt, einfach nicht drauf reagieren? Ansonsten keine Ahnung

 

[Entenwackele]

Ich würde die Verhaltenskette durchbrechen und eine Alternative anbieten

 

[RosAli]

Ich hab dann die Belohnungen runtergeschraubt.

Für meine ist ja Futter das Highlight. Dann gabs halt nicht mehr jedesmal nen Keks, sondern einfach "nur" ein Lob. Damit sie merken, ich nehme es zur Kenntnis, es ist richtig. Denn ganz löschen wollte ich ja die Handlungskette nicht.
"Richtig" belohnt wurde dann nur noch, wenn auch ein Anlaß da war.
Also bspw. es ging wirklich jemand am Zaun vorbei und Cora bellte nur 3mal und kam dann angerannt.

Ich muß aber sagen, der "Rückbau" war langwierig. Hunde können ganz schön hartnäckig sein.

 

[Benutzer587]

Der erste Schritt ist, die Verhaltenskette zu erkennen. Das kann einfach sein, aber auch schwieriger.
Dann würde ich überlegen, was habe ich bisher getan, um die Kette aufrecht zu erhalten und welche Möglichkeiten habe ich, den Beginn der Kette zu erkennen? Wo ist der Auslöser dieser Kette?
Und dann halt Versuchen, dagegen zu arbeiten. Ich weiß, was ich bisher immer gemacht habe, also muss ich mich selber trainieren, anders zu agieren.

Beispiel einer Verhaltenskette à la Caro:
Caro wird angeleint, Caro bellt alles und jeden an, was ihr nun entgegenkommt, denn Caro habe ich beigebracht, dass ich sie anleine, wenn eine Gefahrensituation bevorsteht. Also habe ich angefangen, Caro immer wieder sinnlos an- und abzuleinen. Beim anleinen habe ich darauf geachtet, dass uns gerade kein Reiz entgegenkommt. So lernte Caro, dass sie auch ohne Reiz angeleint wird. Natürlich muss ich sie regelmäßig nun ohne Reize anleinen, sonst sind wir wieder beim Anfang.

 

[Karojaro]

Unser Asan hat nämlich bemerkt, wenn wir Besuch bekommen und er denjenigen ordentlich abschnüffelt, gibt es Leckerchen, damit er es lässt. Da bin ich jetzt am Grübeln, wieder engmaschiger zu belohnen oder was? Oder bekommt er lieber was zu knabbern, wo er länger beschäftigt ist? Ich weiß, dass er uns durchschaut hat, ich hab eben nur noch keine Idee, wie ich da vorgehen könnte. Bloß Spiel ist ja dann irgendwie ähnlich und erst recht störend.

 

[Benutzer587]

Wie wäre es mit der Standardlösung bei Besuch? Aslan wird auf sein Kissen geschickt und fürs Warten im Kissen belohnt.

 

[Silkies]

Und generell: Schneller sein! Also bestätigen, bevor er mit der Schnüffelei anfängt. Und sollte er doch anfangen zu schnüffeln, dann eine Fehlermeldung geben: Entweder du hörst sofort damit auf und denkst dir was besseres aus, oder du hast die Belohnung verspielt!