Leckerchen oder leiber nicht?

Ich sitze gerade vorm PC und warte auf Foxys Barfbestellung. Die Treppen hoch schleppen (4. Etage) möchte ich das Barfpaket nicht, also muss ich warten. Da gehen mir so Gedanken durch den Kopf. Z.B. Leckerchen im Alltag.
Beobachtet man manche Hundehalter, denkt man, es ist keine Gassirunde, sondern eine Futterrunde. Da laufen sie, die Leckerliewerfer. Prallen Futterbeutel vorm Bauch geschnallt und los gehts. Nein, nicht zum Training, zur Gassirunde. Ich muss zu meiner Schande zugeben, ich gehöre nicht dazu. Habe mich nicht angepasst. Selbst beim Training sind bei mir Leckerchen selten. Ich und auch alle meine Hunde haben immer lieber mit Lob gearbeitet. Bei der Arbeit wollte keiner Leckerchen. Mit Futter habe ich eigentlich nur auf der Fährte gearbeitet oder mal bei der Anbahnung einer schwierigen Aufgabe.
Ist man mit Hund unterwegs, beobachtet man natürlich als HH auch die anderen HH und deren Hunde. Alle 3-4 Schritte werden Leckerchen oder TF in den Hund geschoben oder es werden Hände voller Futter über die Wiesen verteilt. Zuhause sind die Hunde satt und der HH wundert sich, warum sein Hund nicht fressen will. Dann ließt man in den Foren "Hilfe, mein Hund will nicht fressen! Was kann ich tun?" Nun ja, manchmal kommt dann die Erleuchtung.
Leckerchen beim Training. Auch dass möchte "gelernt" werden. Oft kommt die Belohnung zu spät oder sogar zu früh. Manchmal ohne dass Hund etwas dafür getan hat oder für die falsche oder ungenaue Ausführung seiner Aufgabe. Ja, Belohnung möchte auch gelernt werden. Sie muss auf den Punkt genau kommen. Nicht zu früh und nicht zu spät. Für nicht ausgeführte oder falsch ausgeführte Aufgaben gibt es keine Leckerchen. Ich frage den HH dann meistens, wofür der Hund nun das Leckerchen bekommen hat? Hilflose Blicke vom HH. Durch falsche Belohnung kann man viele Erfolge bei der Erziehung oder Ausbildung zunichte machen. Viele HH sind sich darüber überhaupt nicht im klaren. Was sie mit Mühe aufgebaut haben, reißen sie mit falscher Belohnung wieder ein. Aber auch das "abbauen der Leckerchen" ist wichtig und sollte genau so beachtet werden.
Ich persönlich hatte für neue Lehrgangsteilnehmer und auch in den Welpenstunden ganz am Anfang einen "Lehrgang" zum Thema "Wie belohne ich richtig?" . Es ist erstaunlich, wie viele Fehler beim " Belohnen" gemacht werden.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und wie belohnt Ihr am liebsten, was für Probleme habt Ihr dabei? Gerade bei Hundeanfänger werden ja viele Fehler gemacht, aber nicht nur beim Anfänger. Oft muss man sogar "alte Hasen" auf die Sprünge helfen. Selbst HF, die schon viele Prüfungen gelaufen sind.
Ich denke, es lohnt sich sicher mal darüber zu diskutieren.
 
Charlie bekommt Leckerchen nicht unbedingt nur als Belohnung, sondern weil ich in lieb hab.
Da er ja noch nicht so lange bei uns ist und er mittlerweile schon frei läuft, bekommt er auch welche, wenn er auf Zuruf sofort kommt oder spontan, wenn er von der rechten Seite auf die linke wechselt. Geht er bei Fuss, bekommt er einfach mal zwischendurch eins.
 
Also Chihiro bekommt relativ viele Leckerchen. Beim RH Training hat das Opfer z.b. immer Leckerchen oder Sockenball dabei. Sonst würde man ihr irgendwann die Motivation nehmen, die Menschen zu suchen.

Auch in der Unterordnung mach ich viel mit Leckerchen. Aber wenn sie z.B. etwas nicht macht/falsch macht und ich sie korrigieren muss und sie es dann richtig macht, gibt's von mir "nur" ein verbales Lob. Z.B. auch beim Aufbau von "Vorraus" verwende ich Leckerlies oder eben Dummy.

Wenn sie in der Stadt schön an der lockeren Leine geht, bekommt sie auch ab und zu ein Leckerchen, da ihr das manchmal noch schwierig fällt, wenn wir z.B. an bellenden Hunden vorbeigehen.
 
Ich habe auch fast immer Leckerchen in der Tasche. Trotzdem bekommt er auf dem Spaziergang nur eher selten welche. Aber, falls er dann eben irgendwas besonders toll macht oder mir einfach gerade danach ist, kann ich das auch entsprechend würdigen. Intermittierende Verstärkung :)

Das mit dem in der Wiese verteilen finde ich ehrlich gesagt bescheuert. Wofür machen sich Leute die Mühe irgendwelche Anti-Giftköder-Trainings aufzubauen und schmeißen dann auch noch selber dahin? Futter gibt's unterwegs bei mir und sonst gar nicht.

Beim Agility arbeite ich auch fast gar nicht mit Futter, interessiert ihn dann einfach nicht. Höchstens Leberwurst aus der Tube :D

Ich gebe dir völlig Recht damit, dass viele Leute ein saumäßig schlechtes Timing haben. Und auch wenn das Timing säße, tun sich viele schwer damit angemessene Schritte zu gehen. Also, weder 6 Wochen genau dasselbe zu machen noch nach 3 Wiederholungen ein perfektes Ergebnis zu erwarten. Das ist manchmal echt ein Kampf gegen Windmühlen. Oft hilft es, da einen Selbstversuch zu starten und die Leute mal Hund werden zu lassen. Dann macht es meist Klick im Kopf. Übung braucht man immer noch,aber dann ist auf jeden Fall schon mal ein generelles Verständnis da.
 
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Bei uns ist ist es mit der Zeit weniger geworden. Am Anfang musste ich bellenden Hunde hinterm Zaun schönfüttern. Inzwischen bekommt er da nur noch was, wenn es wirklich eine Herausforderung für ihn war. Suchspiele funktionieren ohne, das Finden ist seine größte Belohnung. Was ich immer mit Futter belohnen, ist der Rückruf. Da sehe ich es als Einzahlung auf sein Konto. Wenn ich dann im Ernstfall mal nichts dabei haben sollte, ist das eben mal eine Abhebung. So 50:1 ungefähr?
Ich habe auf den Gassigängen immer etwas dabei, weil wir unterwegs fast immer auch kurz was üben und für Hundebegegnungen an der Leine, die sind immer noch manchmal schwierig. Meistert er die und guckt mich dann erwartungsvoll an, will ich ihn ungern enttäuschen.
Und ab und zu, so einmal die Woche, gib es "Baum Kekse", also in Rinde oder Wurzeln versteckte Leckerli, drei/vier kleine.
 
Meiner bekommt beim Spaziergang keine Leckerlies zur Belohnung ich brauche keine,weil es keinen Anreiz für ihn hätte.
Die grösste Belohnung für ihn ist Annerkennung von mir,und das funktioniert quasie im "Zusammenspiel"von uns,ich mache mir da keine grossen Gedanken um Timing,ich mache das nach Bauchgefühl.Scheint zu passen ;)
Die Ausnahme,bei der ich mit Futter belohne, ist die Dummy-Arbeit,die wir regelmässig beim Spaziergang machen,der Dummy ist aber überwiegend mit Trockenfutter(nur ab und an mal Leckerlies)gefüllt.Hier bin ich schon sehr genau und achte auf mein Timing,meinem Hund zuliebe,weil er immer gefallen will,und das nur kann,wenn ich entsprechend genau bin.
Leckerlies gibt es grundsätzlich natürlich trotzdem-einfach so,weil er mein Fellnäschen ist... <3 ...drinnen nutze ich manchmal welche,wenn wir Tricks machen,ich Leckerlies werfe,oder er sie in der Wohnung versteckt sucht.
Beim Tricks machen,bin ich,auch wenn wir es alles nur "just for fun"machen,trotzdem genau,aus dem gleichen Grund wie beim Dummy-Training-ich selbst müsste es gar nicht so genau haben.
Leckerlies jagen und suchen ist ja ohnehin selbstbelohnend ;)
Ansonsten gibt es noch ein besonderes Leckerlie(wie z.B.ein Stück Käse)wenn etwas für ihn Unangenehmes(wie z.B.Tabletteneingabe-er sortiert aus Futter alles feinsäuberlich aus)überstanden ist.

Die wandelnden Leckerlie-Automaten,die Du beschreibst kenne ich auch.
Ich sage mal so,Leckerlies können in der Hundeerziehung eine wertvolle Hilfe sein,wenn sie für gerade diesen Hund eine hochwertige Belohnung/ein grosser Anreiz sind,und richtig eingesetzt werden.
Das grösste Problem sehe ich wie Du auch im falschen Timing.
Was mir auch oft auffällt,sind Hundebesitzer,die mit Unmengen Leckerlies um sich werfen,diese den Hund aber gar nicht (mehr)interessieren,weil sie entweder kein Anreiz/keine Belohnung mehr sind,oder das noch nie waren.
Ich treffe viele( frische) Hundebesitzer,die denken,man müsste alles über Leckerlies machen-auf die Idee mit Spiel oder Anerkennung zu belohnen,und dass das vielleicht gerade für ihren Hund viel passender wäre,kommen sie gar nicht-das finde ich schade :-/



 
Kira bekommt sehr selten Leckerlies. Das ist auch kein Trockenfutter, sondern Lyoner- oder Käsewürfel, die ich manchmal dabei habe.
In relativ geringer Menge und meist nur, wenn mir am Vortag aufgefallen ist, dass sie sehr abgelenkt ist.

Draußen ist Kira bei den wichtigen Dingen für Leckerlie sowieso völlig unempfänglich und das von Anfang an.
Auch die Grundkommandos Sitz, Platz, Halt habe ich ganz ohne Leckerlie aufgebaut.

Anfangs gab es aber immer etwas Leckeres, wenn sie auf Abruf sofort aus dem Garten rein kam, insbesondere, wenn sie sich vom Verbellen der Nachbarskatze hat abrufen lassen.

Für mich wäre es ein absolutes Greuel, wenn ich ständig mit gefülltem Futterbeutel rum laufen müsste und das würde jeder nicht völlig demente Hund sofort bemerken.
Stattdessen mache ich mit Kira andere Dinge zur Belohnung.

Wenn sie sich draußen von einer Spur abrufen lässt, dann gibt es ein kleines Tobespiel, das Einzige, was sie an Spielen wirklich gern macht.
Oder wir laufen zusammen in ordentlichem Tempo ein paar Minuten. Das liebt sie heiß und innig.

Läuft der Gassigang gut, d.h. sie achtet auf mich und lässt sich von Spuren ablenken, dann gibt es an einer Weggabelung auch öfter mal eine "Erweiterung". Da wir diesen Weg nicht so häufig gehen, ist sie dann immer ganz begeistert. Teilweise merkt man vorher tatsächlich, dass sie alles gibt, um ein Vorzeigehund zu sein, dann setzt sie sich strahlend an die Gabelung und "himmelt" mich an. Sie macht das also ganz bewusst.
Und ab und zu bekommt sie ihren Willen.

Hat sie einen Tag, wo sie sehr abgelenkt ist und nicht gut auf mich achtet, versuche ich, ihre Konzentration durch Suchspiele auf mich zu lenken.
Wenn ich ein paar Würfel Lyoner oder Käse dabei habe, dann verstecke ich die. Vorher muss Kira absitzen und warten.
Habe ich keine dabei, dann kommt ein altes Taschentuch zum Einsatz (davon habe ich mehrere), die ich 2 bis 3 mal pro Woche wechsele und vorher mit Lyoner, Käse oder Leberwurst bearbeite. So ein Tuch habe ich in meiner Bauchtasche immer dabei und das muss sie dann suchen.
Da sie nie weiß, ob es am Ende "nur" das Tuch (+ Lob natürlich) oder aber Würfel gibt, macht sie das ganz gern mit.

Oder aber wir verfolgen an der langen Leine zusammen eine Spur, die durchaus auch in unwegsamerem Gelände verlaufen kann.

Bei "normal" aufgewachsenen Welpen sind Leckerlie anfangs natürlich eine große Hilfe, bei Amy habe ich die auch deutlich häufiger eingesetzt.
Für sie war das aber auch immer wieder eine tolle Belohnung, für Kira sind sie, insbesondere außerhalb von Haus und Garten, eher uninteressant.

Besonders lustig war mal eine Einzel Trainingsstunde auf einem eingezäunten Hundeplatz.
Die Trainerin hatte Käsewürfel dabei und Kira machte wirklich alles, was verlangt wurde.
Die Trainerin warf mir ab und an einen Blick zu, dem man ganz deutlich entnehmen konnte, dass sie mich für etwas unterbelichtet hielt, angesichts dessen, was ich an "Problemen" mit Kira geschildert hatte.

Nach etwa 10 Minuten sagte sie dann, das klappt doch alles super, sie kennt die Kommandos, ich müsse halt die "richtigen" Leckerlies haben.
Ich verzichtete dann darauf, ihr mitzuteilen, dass ich ebenfalls mit Käsewürfeln arbeite und sagte stattdessen, wir könnten doch das umzäunte Gelände verlassen, Kira natürlich an die Leine (es war nur Wald drum herum) und draußen mal sehen was passiert.

Wir waren ungefähr 50 cm aus dem Tor draußen, da klebte Kiras Nase auf dem Boden, sie zog die Trainerin in ordentlichem Tempo vorwärts und reagierte so gut wie gar nicht mehr auf die Kommandos. Als sie schlussendlich saß und die Trainerin ihr das Käsestück vor die Nase hielt, drehte sie den Kopf und zeigte deutlich an, dass sie jetzt endlich die Umgebung erforschen wollte.

Die Trainerin meinte dann, da bestünde wohl doch Handlungsbedarf, ich sagte unverbindlich, ich würde mich melden und das war's.
 
Meine Hunde bekommen einen Teil ihrer Trofu-Ration unterwegs. Ich übe dann bewusst etwas mit ihnen wie z.B. „stop und bleib“, den Abruf oder markere wenn sie neben mir laufen. Abends üben wir mit einem weiteren Teil der Trofu-Ration immer so ca. 10 Minuten neue und alte Tricks.

Ich bin aber schon mal in die „Leckerchenfalle“ getappt: Balou hat Stop auf Entfernung gelernt und dass er sitzen bleiben soll bis ich auf seiner Höhe bin. Das war eine sehr zähe, monatelange Übung weil er entweder nicht stoppen wollte, sich erst nach der fünften Aufforderung hingesetzt hat oder wieder aufgestanden ist bevor ich bei ihm. Ich habe sehr viel Geduld und bin dran geblieben. Zwischendurch war ich froh wenn er sich überhaupt hingesetzt hat, auch wenn ich es fünfmal sagen musste. Mir hat eine Trainerin dann gesagt, dass ich das nicht belohnen soll denn er kann ein sitz und weiß was ich ihm damit sagen möchte. Sie sagte immer ich belohne das Schuhe anziehen:oops: (auf Menschen übertragen). Jetzt gibt es nur noch ein Leckerchen wenn Balou sich gleich hinsetzt sonst nur ein „fein“ und „lauf“.

Bei Mogli bin ich im RO mal in die „Leckerchenfalle“ getappt. Er macht ungern auf kaltem Untergrund Platz, es steht aber nun mal auf manchen Schildern und ich möchte die Schilder richtig ausführen. Bei einer Platz-Übung habe ich das Fressen schon in der Hand gehalten bevor Mogli sich ablegt. Irgendwann sagt die Trainerin zu mir „Der verar**** dich“ und ja so war es auch.:oops: Mogli hat auf meine Hand geguckt ob ich Fressen in der Hand halte bevor er sich hinlegt. Ich habe dann meinen Futterbeutel bei der Trainerin abgegeben und wir sind den Parcours ganz ohne Leckerchen gelaufen. Das ging auch, war aber nicht einfach. Er ist nun mal ein Terrier und kein Hund mit WTP. ;) Seitdem achte ich darauf, dass ich richtige Ausführung belohne und vorher kein Fressen in die Hand nehme.

Ich belohne gern erwünschtes Verhalten zuhause wie z.B. wenn die Hunde sich hinsetzen wenn wir nach Hause kommen oder vor einem Raum warten in den sie nicht reingehen sollen, unterwegs belohne ich wenn sie gut an der Leine laufen oder Aufmerksamkeit im Freilauf.
 
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Puh, da Enzo ja so eine "Begeisterungskanone" ist geht draußen nichts ohne Leckerlis. Die bekommt er aber nur bei ordentlich ausgeführten Kommados (gibts da nicht ein schöneres Wort für?) oder wenn er von sich aus eine Situation super gemacht hat. Ich muss ja aber auch noch viele Situationen draußen üben, bis sie richtig sitzen. Da belohne ich lieber einmal zu viel mit Leckerchen, als dass er die "Lust" am Training verliert.
Ja, bisher bin ich immer mit Leckerli-Beutel unterwegs :)

Zu Hause kann ich die Standards (sitz/platz/bleib/hier) auch schon mit der Stimme belohnen - draußen reicht es halt noch nicht. Auch spiel oder Spielsachen sind da Nebensache. Als Beispiel: Mit seinem Quitsch-Ball kann er sich zu Hause Stunden beschäftigen - draußen kann ich froh sein, wenn er 3x hinterher rennt. Die Welt ist da doch noch etwas zu interessant.

Auf Dauer soll das aber nicht so bleiben.
 
Beobachtet man manche Hundehalter, denkt man, es ist keine Gassirunde, sondern eine Futterrunde. Da laufen sie, die Leckerliewerfer. Prallen Futterbeutel vorm Bauch geschnallt und los gehts
Als Caro einzog, hat sie ihre Tagesration komplett beim "Spaziergang" erarbeitet. Von Spazieren gehen waren wir in der ersten Zeit weit entfernt. Sie wurde für gutes Verhalten gemarkert und da kam dann schon eine halbe Tagesration von Mini-Mini-Trockenfutter für 20 Minuten Umweltreiztraining drauf.
Das ganze habe ich einen Monat durchgezogen, dann gab es immer noch sehr viel Trockenfutter beim Spaziergang - der langsam auch einer war -, aber dafür gab es inzwischen Reste der Ration im Napf.

Inzwischen habe ich endlich die Futtertasche gefunden, die meine Bedürfnisse erfüllt: https://www.amazon.de/Leckerlibeute...er-Kotbeutelrolle-Hundetraining/dp/B01N4BQRB0 Ich wollte eine zum Umhängen haben, da ich gerne Kleider trage und daher keine Gürtellasche zur Verfügung habe.

Im Hauptfach habe ich die Allergikerleckerchen drin (meistens die Fleischwurst von Fleischeslust). Dann habe ich die Kotbeutelrolle im Spender und eine Reserverolle im Gitternetz. Bei zwei Hunden sind 20 Tüten schneller aufgebraucht als bei einen Hund und ich möchte nicht in Verlegenheit geraten. Im Gitternetz habe ich dann noch meine Trainingsdiscs. Die habe ich so sehr schnell Griffbereit und kann Hunde damit abwerfen.
In den Klettverschluss vorne hinter dem Gitter habe ich Desinfektionstücher. Ich brauche sie zum Glück selten, aber wer schon mal einen Kotfressenden Hund hat (der auch Durchfall frisst), freut sich, die Schnute reinigen zu können. Oder man war zu blöd beim Kot aufheben und man hat etwas am Finger :confused:
An den D-Ringen hängt dann noch Caros Clicker und mein Haustürschlüssel. Über das Brustband hänge ich gerne für Kiara eine Flexi ein. Dann hat sie mehr Freiraum und ich keine Flexi in der Hand.

Mit dem Beutel habe ich einfach alles dabei, was ich zum Spazieren gehen brauche. :) Das Innenleben des Hauptfaches kann ich nach außen stülpen und kann das Innenleben schön mit heißen Wasser auswaschen.

Die Leckerchen haben sich inzwischen deutlich reduziert. Caro bekommt meistens etwas für gutes Benehmen (z.B. wenn sie sich zu mir orientiert). Das wird mit dem Clicker oder Markerwort bestätigt. Ich schreie diese Markerworte aber nicht durch die Gegend, genauso wenig, wie ich Kommandos brülle. Kaum einer bekommt mit, dass ich meinen Hund bestätige und einige denken, ich belohne sie fürs Betteln ;)

Für Kiara hatte ich vor Caros Zeit nur diese Katzensticks aus dem ALDI dabei. Davon brach ich ein Stück ab, wenn sie beim Rückruf kam oder spielte mit ihr.
Den Rückruf belohne ich bei beiden immer. Kiara bevorzugt ein Spiel, nimmt aber auch Futter als Belohnung an. Caro ist total Futtergeil. Sie sabbert schon vor freudiger Erregung.

Die Leckerchen werden also aktuell "nur" folgend vergeben:
  • Beim Rückruf. Mir ist es lieber, mein Hund kommt durch die Motivation, Futter abzukassieren, als gar nicht.
  • Reizsituationen bei Caro. Hier staubt auch Kiara manchmal etwas ab.
  • Als Glücksspiel bei normalen Kommandos (nicht jedes Kommando wird belohnt, in Ausnahme des Rückrufes)
  • Hundebegegnungen. Ich markere das ruhige Ansehen und vorbeigehen. Bei Kiara reicht eine Bestätigung, Caro braucht teilweise mehr.
 



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