Lebensqualität?!

Ihr müßt doch nicht immer Menschen mit Tieren vergleichen. Einen Menschen kann und darf man nicht einschläfern weil er alt oder behindert ist oder nicht lebensfähig ist, ein Tier aber schon.

Ich vergleiche doch nicht.
Ich zahle meine Moeglichkeiten mit so einem Tier auf.
Und ich finde, dies sibd nicht utopisch.
Stell dir nur vor, ich selber dann 75Jahte alt, würde niemals ein Jungtier nehmen.
Da bietet sich ein blinder Opi doch an.

- - - Aktualisiert - - -

Ihr müßt doch nicht immer Menschen mit Tieren vergleichen. Einen Menschen kann und darf man nicht einschläfern weil er alt oder behindert ist oder nicht lebensfähig ist, ein Tier aber schon.

Ich vergleiche doch nicht.
Ich zahle meine Moeglichkeiten mit so einem Tier auf.
Und ich finde, dies sibd nicht utopisch.
Stell dir nur vor, ich selber dann 75Jahte alt, würde niemals ein Jungtier nehmen.
Da bietet sich ein blinder Opi doch an.
 
Aber Yacco, dein nächster Hund muß doch nicht blind sein, ein älteres Tier tuts doch auch.
Ich vermute mal, mit 75 hast du genug mit deinen eigenen Wehwehchen zu tun.:happy2:

Ich wollte auch keinen Welpen mehr, eigentlich hatte ich mir einen Rüden, so zwischen 5 und 6 Jahren vorgestellt.
Und was habe ich dann bekommen? Eine Hündin, zwei Jahre alt. Mittlerweile ist sie fünf und der beste Hund, den ich je hatte.
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

- - - Aktualisiert - - -

Ganz ehrlich? Drei mal lieber einen blinden Hund als einen überzüchteten Mops. Den darfst du auch dein ganzes Leben lang pflegen. Und dessen bist du dir vollkommen bewusst.
Der große Unterschied ist, dass man für den Mops noch n Haufen Kohle hinblättern muss...

Ich finde die Aussage furchtbar. Würde jeder so denken, bräuchten wir doch weder Tierheime noch Tierschutz noch überhaupt Tierärzte... Ich gestehe jedem zu zu sagen, er sei mit einem gehandicapten Hund überfordert. Aber per se zu sagen "das macht doch kein normaler" finde ich eine Frechheit. Und sehr abwertend für jeden, der genug Empathie hat auch gehandicapte Tiere glücklich zu machen.

Ich habe nirgendwo geschrieben, daß das kein normaler Mensch macht! Und ich würde mir auch nie einen Hund einer gewissen "Qualzucht" holen, von daher muß ich auch nichts pflegen.
Aber jetzt werden wir zu sehr O-Ton.
 
Bei uns sind schon sehr viele Hunde ein- und ausgegangen.

Bei uns sind viele Hunde mit im Alter entstandenen Beeinträchtigungen weiterhin im Garten umhergetollt - manche konnten nicht mehr rumtoben - aber sie konnten selbständig fressen und trinken, sie konnten ihre Geschäfte verrichten und sie konnten in ihrer vertrauten Umgebung "normal" den Tagesablauf mitmachen.

Und auch wenn ich für ein Tierheim kranke und/oder operierte Tiere betreue, was ich auch für Privatleute mache die aus irgendwelchen Gründen sich kurzzeitig nicht um ihren Hund kümmern können, so heißt das noch lange nicht, dass ich mir als eigenen Hund bewusst einen kranken Welpen aussuche um ihn zu hegen und zu pflegen...

Nein, das würde ich nicht tun! Kranke und verkrüppelte Welpen haben ein Recht auf schmerzfreie Euthanasie um sie nicht leiden zu lassen bzw. ihnen weiteres Leid zu ersparen.

Hunde die im Alter bei uns krank und pflege- bzw. hilfsbedürftig werden, bekommen diese Hilfe. Bei uns sind Hunde Familienmitglieder und entsprechend verhalten wir uns den Tieren gegenüber.
Und wenn einer unserer Hunde keine Chance mehr auf ein hündisches Leben mit ordentlicher Lebensqualität hat, dann gibt es ein beratendes Gespräch mit dem Tierarzt unseres Vertrauens...
Und wir merken und spüren wenn ein Weiterleben für diesen Hund nicht mehr irgendetwas mit Lebensqualität zu tun hat.

Menschenleben und deren Qualen um sterben zu dürfen möchte ich nicht mit dem Leben oder Sterben dürfen meiner Hunde vergleichen.

Der mir bis dato wichtigste Mensch im Leben ist nach 3 Monaten an der Beatmung erstickt !!! Ich weiß, dass er es gewollt hätte "den Stecker rauszuziehen" - aber wer soll das tun? Heute gibt es zum Glück Patientenverfügungen und ich hoffe, dass mein Wille von Ärzten und Behandlern im Ernstfall geachtet wird.

Meine Hunde können nicht aufschreiben und sagen wann ihnen ihr Leben zu anstrengend wird.

Wie schon einmal geschrieben: ich wünsche mir, dass ich niemals einen meiner Hunde länger zwinge zu leben als er es aushalten kann.

Wenn ich mir meinen Wunschhund als Welpen kaufe, dann möchte ich einen gesunden Welpen kaufen. Dazu stehe ich und dafür bezahle ich eine gewisse Summe Geld.
Wenn der Hund bei mir lebt, ist es mir nicht nur eine moralische Verpflichtung mich um das Wohl des Tieres zu kümmern - und da gucke ich nicht auf's Geld; ich bemühe mich aber realistisch zu bleiben.

...so denkt die
Ulla
(und kann damit immer noch in den Spiegel sehen)
 
Vermutlich spielen da auch irgendwelche Regeln im Zuchtverband eine Rolle, oder es sind gar Erbkrankheiten?
Ich weiß es halt nicht.:denken24:


In dem Fall vermutete man eine Spätfolge einer Vergiftung. Ist was längeres, wenn es interessiert schreib ich es gern.

Also bei taub bin ich auch dabei, den würd ich lassen und ein Zuhause suchen. Aber blind?

Das ist schon schwer jemanden zu finden. Vor allem es sagt sich ja auch so schön, Platz vor Preis. Viele interessiert der Preis eben mehr als das Tier.
Meine Omma hat immer gesagt was nix kostet ist nix wert.

Ich gebe ja auch ab und an Junghunde ab die sich nicht dementsprechend entwickeln, man macht sich da keine Vorstellung wie schwer das ist.
Ich denke viele würden da schon nach wenigen Anrufern aufgeben, was man da manchmal zu Ohren bekommt.
Aber das ist ein ganz anderes Thema
 
Ich würde das mit Blind und Taub ehrlichgesagt, wenn überhaupt, anders rum sehen. Für Hunde ist die Fähigkeit zu sehen bei weitem nicht so wichtig, wie für uns. Ich hatte bereits Kontakt mit blinden und mit tauben Hunden. Mit den blinden konnte ich viel besser arbeiten, wie mit tauben. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass sich oft blinde Hunde besser zurechtfinden, wie taube.
 
"Wat nix kost, dat is auch nix "
Dachte eher, an so eine Art Krankheit, wie die Dobis haben.
Genau wissen mus ich nicht.

Aber kommt das so oft vor?
Sicher ist es schwieriger .

Es macht natuerlich keinen Sinn, wenn die Hunde im TH landen.
Ich weiß ja nicht wieviel Menschen meine oder Skjoni Meinung teilen.
 
Ich würde das mit Blind und Taub ehrlichgesagt, wenn überhaupt, anders rum sehen. Für Hunde ist die Fähigkeit zu sehen bei weitem nicht so wichtig, wie für uns. Ich hatte bereits Kontakt mit blinden und mit tauben Hunden. Mit den blinden konnte ich viel besser arbeiten, wie mit tauben. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass sich oft blinde Hunde besser zurechtfinden, wie taube.

Liebe Julia, ein Hund der im Laufe seines Lebens taub wird und womöglich dann auch noch blind, braucht im Kreis seiner gewohnten Familie nur selten irgendwelche besondere Hilfe.
Oft ist es so, dass die gewohnte Familie noch nicht einmal bemerkt, dass der Hund taub geworden ist (oder nur noch bestimmte Frequenzen hört) Und so ist es auch beim Auftreten von Erblindung.

Taubheit und Erblindung im Alter sind für einen Hund nicht unbedingt eine gravierende Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Du hattest Kontakt mit blinden und mit tauben Hunden... Was "arbeitest" du denn mit diesen Hunden bzw. welcher Art sind denn die Erfahrungen die du gemacht hast?

Ich frage aus reinem Interesse weil du doch gesagt hast, du seist demnächst Abiturientin... Machst du einen Schülerjob als Betreuerin für/mit beeinträchtigte(n) Hunde(n)?

...fragt sich die
Ulla
 
Wir haben uns schon mehrmals für Welpen entschieden, als sie noch in sehr geringem Alter waren (einer war erst drei Tage alt), wo man nicht vorhersagen konnte, wie der Kleine sich entwickelt.
Für uns war klar, dass ab dem Aussuchen das dann UNSER Hund ist - mit allen Konsequenzen.
Wir hätten diese Hunde dann auch genommen, wenn sich eine Behinderung wie Taubheit oder Blindheit oder z.B. eine Herzerkrankung herausgestellt hätte. Auch wenn man dann noch hätte umdisponieren können, weil andere Rüden frei gewesen wären. Wir hätten uns dann wirklich ganz bewußt für diesen kranken Hund entschieden und versucht, ihm eine schöne Zeit zu bereiten.

Das gilt auch weiterhin. Ja - ich würde auch einen kranken/behinderten Welpen nehmen, wenn es dazu käme.
 
Ich finde deine Einstellung furchtbar harry97
Als ob kranke Lebewesen weniger wert wären als gesunde.

Ach, das ist mir ganz egal. Ich hab lange genug ein Familienmitglied gepflegt, du glaubst doch nicht, daß ich mir dann auch noch einen Schwerstpflegefall in Hundeform mit Absicht antun muß?
Leiste du das erstmal, dann darfst du dich gerne über meine Einstellung aufregen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben