Landgericht bestätigt Wurfbeschränkung

:zustimmung2:
Bei einem Züchter der zwei Hitzen hintereinander belegen lässt, würde ich gar nicht kaufen.
Die Entscheidung finde ich gut, obwohl ich finde dass das selbstverständlich sein sollte.
Ganz ehrlich, bei 4 Würfen im Jahr sind ja fast immer Welpen da.
Wann haben die Hunde denn dann mal Zeit ihr ganz normales Leben zu genießen, wenn immer Welpenwahnsinn ist?
Das belastet ja nicht nur die Mutter, sondern alle Hunde im Haushalt.

Das sehe ich genauso. :zustimmung2:

Es gibt im VDH allerdings seit 2 (?) Jahren die Regelung, dass man eine Hündin auch in der Folgehitze nochmal belegen lassen darf.
Dann allerdings muss man danach eine laaange Pause einlegen - für mich kommt das trotzdem nicht in Frage, denn ich sehe ja, wie meine Hunde alle die welpenfrei Zeit geniessen, wenn der letzte Zwerg ausgezogen ist. Noch dazu reicht mir der Zeitraum nicht, damit meine Hündin sich in aller Ruhe von Geburt und Welpenwahn erholen kann.

Ok finde ich die Regelung, wenn eine Hündin nur 1x im Jahr läufig wird. Wenn da die "normale" Wartezeit noch nicht komplett rum ist (habe oft erlebt, dass da nur wenige Tag bis 1 Monat zwischen lagen) ist das schon blöd. Vor allem, wenn man sich das irgendwie familientechnisch eingeplant hat oder ein Wurf im Folgejahr nicht denkbar ist.
Aber ich habe auch schon erlebt, dass die Regelung ausgenutzt wurde, um ja noch schnell den letzten Wurf mit der Hündin machen zu können, bevor sie zu alt ist.
Das empfinde ich als Ausbeutung.

Eine längere Pause muss man bei meiner Rasse auch einlegen, wenn mehr als 6 Welpen geboren werden - finde ich gut.
 
Es gibt im VDH allerdings seit 2 (?) Jahren die Regelung, dass man eine Hündin auch in der Folgehitze nochmal belegen lassen darf.
Dann allerdings muss man danach eine laaange Pause einlegen - für mich kommt das trotzdem nicht in Frage, denn ich sehe ja, wie meine Hunde alle die welpenfrei Zeit geniessen, wenn der letzte Zwerg ausgezogen ist. Noch dazu reicht mir der Zeitraum nicht, damit meine Hündin sich in aller Ruhe von Geburt und Welpenwahn erholen kann.

Die Zuchtbestimmungen machen ja die Rassevereine, was auch gut so ist, denn ich denke, man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Einen "Welpenwahn" kann ich bei meiner Rasse z.B. nicht feststellen. Was aber sicherlich bei 10 Welpen anders aussehen kann.

Um etwas zu ändern müßte man ganz anders vorgehen. Erstmal die ganzen Vereine ALLE weg und nur noch einen einzigen. Dann eine Art Ausbildung für Hundezüchter (evtl. als Beruf anerkennen?) und die "Produktion" ohne Verein unter Strafe stellen.

Da dies aber leider nicht machbar ist, wird es weiterhin Züchter, Verkäufer und Vermehrer geben. Das Gerichtsurteil mag gut sein, aber leider hilft das gar nichts, den der klagende Züchter wird den Verein wechseln um woanders weiter zu züchten wie er das möchte.
 
Die Zuchtbestimmungen machen ja die Rassevereine, was auch gut so ist, denn ich denke, man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Einen "Welpenwahn" kann ich bei meiner Rasse z.B. nicht feststellen. Was aber sicherlich bei 10 Welpen anders aussehen kann.

Das hatte ich nicht erwähnt:
Für meine Rasse gibt es keinen anerkannten Verein und sie ist eine von den Rassen, die direkt vom VDH betreut werden.
Und eben für die hat der VDH vor einiger Zeit diese Regelung eingeführt, vorher gab sie nicht.
Dafür hat er aber auch gleichzeitig die Regelung der Wurfstärke eingeschränkt - musste vorher bei mehr als 7 Welpen eine längere Pause eingelegt werden, so passiert das jetzt bei mehr als 6 Welpen.

Was den Welpenwahn betrifft:
Damit meine ich eigentlich nicht nur den Stress beim Säugen und Erziehen, sondern die Welpenzeit allgemein.
Sie bedeutet, zumindest bei mir, immer eine Einschränkung aller Hunde im Haushalt - es ist weniger Zeit für sie da, weniger Spaziergänge,......meinen Hunden fehlt zu der Zeit ein gewisses Mass an Auslastung.
Und das merke ich auch bei der Hundemutter - wenn die Welpen ausgezogen sind, dreht sie voll auf und benimmt sich wie ein Jungspund.
Ich möchte halt einfach nicht, dass diese Zeit schon nach 6 Monaten wieder für sie vorbei ist. Zudem empfinde ich persönlich diese Pause infach als zu kurz - gerade hat sich das Gesäuge zurück gebildet, da wird es bald schon wieder beansprucht, wie der Rest des Gewebes, vom inneren des Körpers ganz zu schweigen.

Wie schon geschrieben, ich kenne auch Hündinnen, die werden nur alle 10 bis 15 Monate 1x läufig und da ist diese Regelung der Belegung in zwei Hitzen hintereinander auch in Ordnung.
 
Die Zuchtbestimmungen machen ja die Rassevereine, was auch gut so ist, denn ich denke, man kann nicht alle über einen Kamm scheren.

Um etwas zu ändern müßte man ganz anders vorgehen. Erstmal die ganzen Vereine ALLE weg und nur noch einen einzigen. Dann eine Art Ausbildung für Hundezüchter (evtl. als Beruf anerkennen?) und die "Produktion" ohne Verein unter Strafe stellen.

Da dies aber leider nicht machbar ist, wird es weiterhin Züchter, Verkäufer und Vermehrer geben. Das Gerichtsurteil mag gut sein, aber leider hilft das gar nichts, den der klagende Züchter wird den Verein wechseln um woanders weiter zu züchten wie er das möchte.

Nur ein ZV geht nicht. Jede Rasse hat andere Zuchtvorschriften, andere Voraussetzungen (Rassebedingt). Das wäre, wie auf einer Ausstellung alle Rassen von nur einem Richter bewerten lassen.Kein Zuchtverein kann 400 Rassen oder mehr betreuen.Mitlerweile gibt es ja über 900 Rassen, mit den nicht oder noch nicht anerkannten Rassen eingerechnet.Ein Dachverband, der sich dann in die einzelnen Rassen gliedert ginge.Aber, dass ist ein alter Hut.Hatte man doch alles. Daraus sind ja die vielen freien Vereine entstanden.Zurück gehen, in nur einen Dachverband werden die freien Vereine sicher nicht.Schön wäre es, alles unter einen Hut zu kriegen, aber nicht machbar.
Züchterschulungen, die nachgewiesen werden müssen gibt es doch auch schon. Im VDH und einigen freien Vereinen gibt es erst die Zuchterlaubnis, wenn die Schulungen besucht worden sind.Die" Produktion" ohne Verein unter Strafe stellen wäre nicht schlecht.Die Vermehrerei und den Handel bestrafen ist eine Sache.Was wird aber aus den echten Ups-Würfen? Man dürfte ja dann auch keine Hunde von Ups-Würfe oder Kleinvermehrer, also keine Mischlinge oder Hunde ohne Papiere verkaufen. Was soll aus den Mischlingen werden? Alle auf Lebenszeit ins Tierheim , wie bei den Listenhunden? Oder alle nach der Geburt einschläfern? Hohe Geldstrafen? Dass trift nur den kleinen "Zufallsvermehrer". Die Großvermehrer holen den finanziellen Verlust schnell wieder raus.Dann wird auch die Vermehrerei und der Handel noch illegaler als er jetzt schon ist. Aufgeben werden die ihr ertragreiches Geschäft nicht.Darüber wird man wohl auch noch in 50 Jahren diskutieren.
 
Was den Welpenwahn betrifft:
Damit meine ich eigentlich nicht nur den Stress beim Säugen und Erziehen, sondern die Welpenzeit allgemein.
Sie bedeutet, zumindest bei mir, immer eine Einschränkung aller Hunde im Haushalt - es ist weniger Zeit für sie da, weniger Spaziergänge,......meinen Hunden fehlt zu der Zeit ein gewisses Mass an Auslastung.
Und das merke ich auch bei der Hundemutter - wenn die Welpen ausgezogen sind, dreht sie voll auf und benimmt sich wie ein Jungspund.

Das erlebe ich bei Pflegewürfen auch so.
Meine eigenen Hunde kommen immer zu kurz, und empfinden die Welpen auch als Stress.
Aktuell habe ich einen einzelnen Welpen den ich mit der Hand aufziehen muss. Also ohne Mutter. Auch da merke ich den Stress meiner Hunde, und auch da kommen sie nicht zu dem Maß ihrer Auslastung, was ich ihnen sonst bieten kann.
 
Da dies aber leider nicht machbar ist, wird es weiterhin Züchter, Verkäufer und Vermehrer geben. Das Gerichtsurteil mag gut sein, aber leider hilft das gar nichts, den der klagende Züchter wird den Verein wechseln um woanders weiter zu züchten wie er das möchte.
Der Züchter züchtet Labradors. Der kann nicht einfach in irgendeinen Verein wechseln, denn es gibt im VDH nur 2 Vereine, in denen Labradors gezüchtet werden.
Der zweite Verein ist der DRC, und deren Zuchtordnung Labrador erlaubt 3 Würfe pro Jahr und Zuchtstätte.

Klar kann der Züchter den VDH verlassen und sich zu denen gesellen, über die er früher geschimpft hat. Das ist immer möglich.
 
Das ist wie alles auf der Welt, die Nachfrage bestimmt das Angebot.
Ich bin mir fast sicher das auch Labradore aus freien Vereinen sowie gänzlich ohne Papiere (gut) verkauft werden.
Wenn überhaupt fragen die Leute vielleicht noch nach Papieren aber nach Verein?
In den meisten Köpfen ist das man Papiere braucht wenn man züchten will und zu sonst nichts.
Ansonsten gehen die meisten Menschen nach der Optik und nach dem Preis.

So wie sich Terra canis auch weiterhin großer Beliebtheit erfreuen wird, so wird auch der Labrador Züchter seine Zucht weiterhin so betreiben wie bisher,
nur eben unter anderen Fahnen
 



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