Ich behaupte mein Hund verhält sich seinem Alter entsprechend natürlich. Sagt auch die Hundetrainerin. Also er ist ein Labbi und ein halbes Jahr alt. Damit ist schon eigentlich alles beschrieben, wie er sich verhält. Jedenfalls für die Hundebesitzer, die sich ein wenig auskennen. Lange Rede kurzer Sinn. Ich bin total blauäugig in den Hundezirkus eingestiegen. Natürlich nur ein wenig angelesene Grundnahnung über Hunde und das, was man als Nichthundebesitzer so mitbekommt. Nun mal los in den Wald, dachte ich. Alles noch ohne Leine, weil er sich an der Selbigen keinen Meter im Dritten Lebensmonat bewegt hat. Nun das erste was mir von einem Hundebesitzer entgegen gebrüllt wurde:" Hund an die Leine"! "Sorry, der ist drei Monate alt und läuft noch nicht an der Leine." Das kann der", bekam ich als Antwort. Wohlbemerkt, der Hund lief in dem Moment und eigentlich danach immer brav am Fuss. Mit Belobigungen und Leckerlis untermauert. Nun ist dort nicht mal Leinenzwang. Von daher drauf ge...., dachte ich. Inzwischen nach weiteren 3 Monaten weis ich, in diesem Wald herrscht Krieg. Zwischen Hundebesitzern untereinander und Nichthundebesitzern, Joggern, Radfahrer, Fussgängern. Fast jeder hat irgend eine Meinung, die er lauthals kundtun muss. Mein Hund mag gerne mit anderen Hunden spielen. Ich habe die anderen Hundbesitzer immer von weitem angesprochen, ob es genehm ist (inzwischen läuft der Hund an der Leine) den Hund los zu machen, unter der Voraussetzung, dass sie ihren Hund losmachen. Das Zauberwort heisst "spielen". Bei vielen funktioniert das Prinzip. Ein klares "nein" oder aber "ja klar". Ich mache es aber inzwischen nicht mehr so, da ich feststellen musste, dass andere Hundebesitzer entweder ihren eigenen Hund nicht kennen oder aber dieses Prinzip nichts taugt oder beides. Denn es kam wiederholt zu Aggressionen von anderer Seite. Mein Hund ist zwar penetrant spielsüchtig, aber nicht aggressiv. Die Penetranz zeigt sich in der Behaarlichtkeit seinerseits immer weiter spielen zu wollen. Wenn es den anderen Hunden reicht, zeigen sie dies natürlicherweise durch Knurren und vielleicht leichtes Knuffen. Das ist gut und o.k, das meine ich aber nicht. Es kam bei dieser beschriebenen Vorgehensweise zu sofortigen Beisattacken anderer Hunde. Oder in einem Fall hat die Hundebesitzerin Ihren Hund nach dieser Absprache doch nicht rechtzeitig losgemacht, ich zähle immer bis drei. Das hat sie nicht geschnallt und nachdem meiner los war, hat ihr Hund sie umgerissen. Ich war dann schuld und mein Hund war schuld. Inzwischen nach diesen leidlichen Erfahrungen, lasse ich meinen Hund nur noch nach vorheriger Prüfung von Hund und Hundebesitzer, nach einem kurzen oder längeren Gespräch Auge in Auge los. Aber meistens gar nicht mehr. Es wird meinem Hund zwar nicht gerecht, aber so ist es nun mal. Wir sind im Hundeverein und haben Welpenschule und jetzt Hundeschule regelmäßig besucht. Laut Trainerin ganz zu Beginn.: "Wer einen Hund hat, handelt sich viel Freude, aber auch viel Ärger ein." Das kann ich so nur unterstreichen. Was mich ärgert, vieles von dem Verhalten ist total überzogen und es gibt ganz grausige Hundebesitzer, mit ebenso furchtbar gestörten Hunden. Wobei mir völlig klar ist, das es immer die Menschen sind, die den Hund prägen. Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Ich mache auch nicht alles richtig, aber ich bemühe mich, mit fachlicher Unterstützung, um ein gutes Rollenverhältnis zu meinem Vierbeiner. Was mich ägert ist dieser angespannte Umgang miteinander. Das Oberlehrerhafte und die Nulltoleranz der anderen Menschen. Das ist mir in meiner neuen Rolle als Hundebesitzer erst so richtig klar geworden.
Der Anlass für diesen Thread. Gestern wurde ich von einem Hundebesitzer tätig angegriffen, möchte ich aber nicht zu Stellung nehmen, weil es ein schwebendes Verfahren ist. Später mit Abstand vielleicht mal. Auch ist mein Hund von einem Nordic Walker mit den Stöcken geschlagen worden. Das war im Beisein meines Sohnes, der 20 Jahre alt ist und sehr gut mit dem Hund umgeht. Der Hund war leider lose und kam dem Walker auf 1 Meter wohl zu nah.
Der Anlass für diesen Thread. Gestern wurde ich von einem Hundebesitzer tätig angegriffen, möchte ich aber nicht zu Stellung nehmen, weil es ein schwebendes Verfahren ist. Später mit Abstand vielleicht mal. Auch ist mein Hund von einem Nordic Walker mit den Stöcken geschlagen worden. Das war im Beisein meines Sohnes, der 20 Jahre alt ist und sehr gut mit dem Hund umgeht. Der Hund war leider lose und kam dem Walker auf 1 Meter wohl zu nah.