Kreuzungsexperiment und Rasseraten

Erster Hund
Hermes / Whippet (9)
Zweiter Hund
En-Lil / Whippet (4)
Hier werden ja öfter mal Fotos von (Auslands-)Tierschutzhunden gezeigt, bei denen man dann die beiteiligten Rassen erraten soll/darf.
Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint, denn ich hatte auch immer großen Spaß daran, optischer Merkmale unterschiedlicher Rassen in allen möglichen Hunden zu finden. Ich denke daran wird sich auch nichts ändern.
Auch ich hatte immer gehofft, dass man von der Optik ein Bisschen auf das Wesen und die Bedürfnisse schließen könne.

Allerdings besitze ich seit Kurzem das Buch "Hundepsychologie" von Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen und bin gleich als erstes auf ihr Kreuzungsexperiment gestoßen, das mir jetzt doch irgendwie alle Illusionen genommen hat :)
Offensichtlich ist es hier auch noch mehreren Leuten unbekannt, denn auch wenn die Aussage "da haben schon so viele Rassen mitgemischt, dass man nichts mehr erkennen kann", die natürlich durchaus ihre Berechtigung hat, hier in fast jedem solchen Thema fällt, so habe ich bisher noch nie einen Verweis auf dieses Experiment gelesen.

Das Experiment:

Ich glaube damals ging es noch darum herauszufinden, wer eigentlich der Stammvater des Haushundes ist. Wenn ich mich recht entsinne, wurde das Experiment im Rahmen der Dissertation von Frau Feddersen durchgeführt.
Es wurden reinrassige Pudel mit Wölfen, Kojoten oder Schakalen gekreuzt. Wodurch anhand mehrerer Beobachtungen belegt werden konnte, dass allein der Wolf als Stammvater in Betracht kommen kann.

Das interessante für dieses Thema:
Die Nachkommen, vor allem der zweiten Generation dieser Verpaarungen ähnelten optisch den unterschiedlichsten Rassen. Schäferhunde, Pumi, Jagdhunde, Terrier, Labradore, Schnauzer, Wasserhunde. Alles quer Beet, aber so eindeutig, dass man, würde man die Bilder hier zeigen, sicherlich einige dieser Rassen lesen würde, obwohl sie nachweislich nie mitgemischt haben.

Mein Fazit daraus:
Rasseraten ist ein wirklich spaßiger Zeitvertreib und man lernt immer mal wieder was dazu und neue Rassen kennen.
Mit der Realität hat das aber meistens nichts zu tun.
Ausnahme: Es ist ein Mix aus sehr wenigen und bekannten Rassen. Da hat man vielleicht noch eine Chance

Ich konnte auf die Schnelle im Internet leider keine Bilder zu den Hunden aus dem Kreuzungsprogramm finden, die ich hier verlinken könnte, wenn ich aber noch welche ausfindig machen kann, stelle ich sie ein :)

Hier in diesem Link kann man einige der Fotos von PudelWölfen sehen

 
Hier werden ja öfter mal Fotos von (Auslands-)Tierschutzhunden gezeigt, bei denen man dann die beiteiligten Rassen erraten soll/darf.
Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint, denn ich hatte auch immer großen Spaß daran, optischer Merkmale unterschiedlicher Rassen in allen möglichen Hunden zu finden. Ich denke daran wird sich auch nichts ändern.
Auch ich hatte immer gehofft, dass man von der Optik ein Bisschen auf das Wesen und die Bedürfnisse schließen könne.

Allerdings besitze ich seit Kurzem das Buch "Hundepsychologie" von Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen und bin gleich als erstes auf ihr Kreuzungsexperiment gestoßen, das mir jetzt doch irgendwie alle Illusionen genommen hat :)
Offensichtlich ist es hier auch noch mehreren Leuten unbekannt, denn auch wenn die Aussage "da haben schon so viele Rassen mitgemischt, dass man nichts mehr erkennen kann", die natürlich durchaus ihre Berechtigung hat, hier in fast jedem solchen Thema fällt, so habe ich bisher noch nie einen Verweis auf dieses Experiment gelesen.

Das Experiment:

Ich glaube damals ging es noch darum herauszufinden, wer eigentlich der Stammvater des Haushundes ist. Wenn ich mich recht entsinne, wurde das Experiment im Rahmen der Dissertation von Frau Feddersen durchgeführt.
Es wurden reinrassige Pudel mit Wölfen, Kojoten oder Schakalen gekreuzt. Wodurch anhand mehrerer Beobachtungen belegt werden konnte, dass allein der Wolf als Stammvater in Betracht kommen kann.

Das interessante für dieses Thema:
Die Nachkommen, vor allem der zweiten Generation dieser Verpaarungen ähnelten optisch den unterschiedlichsten Rassen. Schäferhunde, Pumi, Jagdhunde, Terrier, Labradore, Schnauzer, Wasserhunde. Alles quer Beet, aber so eindeutig, dass man, würde man die Bilder hier zeigen, sicherlich einige dieser Rassen lesen würde, obwohl sie nachweislich nie mitgemischt haben.

Mein Fazit daraus:
Rasseraten ist ein wirklich spaßiger Zeitvertreib und man lernt immer mal wieder was dazu und neue Rassen kennen.
Mit der Realität hat das aber meistens nichts zu tun.
Ausnahme: Es ist ein Mix aus sehr wenigen und bekannten Rassen. Da hat man vielleicht noch eine Chance

Ich konnte auf die Schnelle im Internet leider keine Bilder zu den Hunden aus dem Kreuzungsprogramm finden, die ich hier verlinken könnte, wenn ich aber noch welche ausfindig machen kann, stelle ich sie ein :)

Hier in diesem Link kann man einige der Fotos von PudelWölfen sehen


Das Buch von Dorit Fedderson finde ich auch toll.

In vielen Zuchtbüchern wird auf dieses Experiment Bezug genommen. Aus den verpaarungen der Wölfe mit Pudeln kamen ALLE bekannten Felltypen, Ohrentypen und Farbschläge heraus. Was die ganze Doodelei noch schwachsinniger werden lässt 😇
 



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