Kopov hat Angst vor seinen eigenen Welpen

Vielleicht hat jemand einen Rat für das Problem:

Wir haben drei Hunde, einen zehnjährigen Kopov, eine sechsjährige kastrierte Schäferhunddame und eine einjährige "kastrierte" polnische Bracke, die sich alle bestens verstehen.

Ungeplant hat der Kopov nun die andere Bracke -sie war also nicht kastriert
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- gedeckt und es sind sechs schöne Welpen dabei herausgekommen.

Seit diese nun ihre Wurfkiste verlassen haben, flüchtet der Vater panisch vor ihnen, nicht, dass sie ihn bedrängen, der bloße Anblick genügt schon.

Ich habe anfangs gedacht, dass sich das wieder gibt, der Kopov ist sonst sehr dominant und der Herrscher in seinem kleinen Rudel, aber die Welpen sind jetzt sieben Wochen alt und er hat sich nichts geändert.

Eigentlich wollten wir die Welpen noch eine Zeitlang behalten, aber ich möchte es unserem "Haupthund" nicht zumuten, den ganzen Tag in einer Ecke zu liegen, zumal er früher auf Schritt und Tritt dabei war.

Hatte jemand dieses Problem auch schon und weiß eine Lösung oder einen Rat?

Und kann man erwarten, dass sich dieses seltsame Verhalten löst, wenn die Welpen größer sind?
 
Hallo Karl,

es ist nicht ungewöhnlich, dass Rüden so auf Welpen reagieren. Er wird nie welche kennengelernt haben.
Außerdem wird ihm die Hündin nach der Geburt unmissverständlich klargemacht haben, dass ihre Welpen erstmal tabu sind.

Trotzdem würde ich die Welpen nicht abgeben, bevor sie 10 Wochen alt sind.
Sie lernen bis dahin noch sehr viel von der Mutter. Das übliche Abgabealter mit 8 Wochen finde ich zu früh.
Die 3 Wochen bekommt ihr jetzt auch noch rum.

Hast du schon Interessenten für die Welpen? Falls nicht, wird es Zeit, sie zu inserieren.
Ich würde mir auch jede neue Familie vorher ansehen, d. h. einen Hausbesuch machen, bevor ich einen Welpen abgebe.
Es ist nämlich gar nicht so einfach, wirklich gute Plätze für Welpen zu finden. Interessenten hat man mehr als genug, aber den größten Teil kann man aussortieren.
 
Wie Bubuka schreibt, viele adulte Hunde können mit Welpen herzlich wenig anfangen. Sie sind super wusselig gerade wenns ne größere Gruppe ist, haben keinerlei Manieren und sehr spitze Zähne die sie intensiv einsetzen.
Ein Grund wieso die in der Hundeschule damals so begeistert von meinem Luke waren und ihn gerne als "Alt"-Hund zu den Welpen dazu geholt haben. Das ist einfach eine Mischung aus Charakter und, in unserem Fall zufälliger, Sozialisation. Zufällig weil Luke irgendwie ständig, von Welpe an bishin auch in den ersten Lebensjahren ständig und regelmäßig Kontakt mit Welpen hatte.

Ich persönlich hab bisher nur einen Wurf begleitet und ich empfand 8 Wochen, wie Bubuka sagt das übliche Abgabealter, ebenfalls als zu jung. Der Wurf wurde mit 9 Wochen und 5 Tage abgegeben da zu dem Zeitpunkt hier gerade die Herbstferien begonnen haben. Das hat für die neuen Familien einfach gut gepasst. Gerade in der Zeit machen selbst so kurze Zeiträume enorm viel aus sowohl in der körperlichen als auch in der geistigen Entwicklung.

Überleg einfach welche Unterschiede 3 Wochen für einen 7 Wochen alten Welpen ausmachen (das ist quasi ein ganzes Leben) und was 3 Wochen für einen 10jährigen Hund bedeuten (40 Mahlzeiten und 20x mit Herrchen lostigern).

P.S.
Vielleicht kannst du ihm irgendwie einen erhöhten Platz anbieten wo die Welpen nicht rauf kommen?
 
Die Welpen werden nicht vor 10 Wochen abgegeben, eher sogar etwas länger.

Sie haben hier freien Auslauf im Garten und "stören" uns nicht, im Gegenteil, es herrscht große Freude über die Kleinen.

Und einen kleinen Erfolg gibt es auch zu melden: Der "alte Vater" ist gestern beim Fernsehen wieder auf seinen Lieblingssessel geklettert, obwohl die Kleinen im Zimmer rumgewuselt haben.
 



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