Kochen für den Hund

Erster Hund
CELLY / Biewer Yorky
Ich koche sehr gerne für meine Kleine. Nun habe ich aber gelesen das auf Dauer dadurch dem Hund wichtige Nähstoffe fehlen. Was muss ich dem
Futter hinzufügen damit ich meine Celly auch vollwertig ernähre?
Ich koche meistens Geflügel oder Rindfleisch mit Wurzelgemüse und füge dann Nudeln bzw. Kartoffeln oder Reis hinzu und Möhrenpellets.
 
Ich koche sehr gerne für meine Kleine. Nun habe ich aber gelesen das auf Dauer dadurch dem Hund wichtige Nähstoffe fehlen. Was muss ich dem
Futter hinzufügen damit ich meine Celly auch vollwertig ernähre?
Kochst Du nur ab und zu mal für sie,oder ernährst Du sie überwiegend/ausschliesslich mit selbst gekochtem?
Wenn Du sie überwiegend / ausschliesslich mit selbst Gekochtem ernährst,musst Du tatsächlich darauf achten,dass sie ihr Bedarf vollständig gedeckt wird.
Ich habe das in der Welpen/Junghundzeit von Meinem auch gemacht,weil er nichts anderes vertragen hat,und es ist im Prinzip nicht so schwer.
Allerdings kann Dir keiner hier sagen,was Du ins Futter geben musst,um sie vollwertig zu ernähren,weil es da kein "Patentrezept"gibt.
Was Du machen musst,ist den Bedarf Deines Hundes ermitteln,und dementsprechend füttern.
Wenn Du selbst gut damit zurecht kommst,gibt es Bedarfsrechner und Ernährungstabellen im Internet.
Brauchst Du Hilfe,kann ein Tierarzt(der wirklich Ahnung davon hat)Dir helfen,einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen.
Alternativ(was oft die bessere Wahl ist)gibt es Ernährungsberater für Hunde,die den Bedarf Deines Hundes errechnen und einen individuellen Futterplan erstellen.
Frisst ein Hund nicht alles,oder soll nicht alles gefüttet werden,müssen manche Sachen als "Pülverchen"hinzugefügt werden.

Ich habe vorhin in Deinem Vorstellungsthread gelesen,dass Celly erst zehn Monate alt ist...ihr Bedarf wird sich mit dem erwachsen werden noch verändern,das solltest Du beachten.

lg
 
Mit dieser Mischung fällt zum Beispiel auch ohne die genauen Sorten zu kennen sofort ins Auge, dass das mit dem Calciumbedarf schwierig werden könnte. Gerade bei einem heranwachsenden Hund würde ich da schon mal jemanden drüberrechnen lassen. Spontan fällt mir dazu beispielsweise die LMU in München ein, oder Futtermedicus. Aber es gibt bestimmt auch noch andere kompetente Stellen, die so eine Berechnung anbieten. Das gibt dir dann zumindest mal einen Anhaltspunkt.
 
Ich koche meistens Geflügel oder Rindfleisch mit Wurzelgemüse und füge dann Nudeln bzw. Kartoffeln oder Reis hinzu und Möhrenpellets.
Vorne weg: ich koche nicht für meine Hunde, ich füttere roh.

Bei der Rohfütterung sieht die Ration in etwa so aus:
80% besteht vom Tier
die anderen 20% sind Gemüse
Hinzu kommt noch tierisches Öl (z.B. Lachsöl)

Ich gehe davon aus, dass selber Kochen und Rohfüttern nicht allzu unterschiedlich aussieht. Wobei ich davon ausgehe, dass beim kochen die Nährstoffe abhanden kommen.

Die tierischen Anteile unterteilt sich wie folgt:
50% Fleisch
20% Innereien (Lunge, Herz, Leber, Zunge)
10% Knochen (bitte nicht kochen!)
20% Seefisch (z.B. Seelachs)

Wenn Celly das gekochte gut verträgt, bietet es sich an, dass Futter immer roher werden zu lassen, bis du es am Ende ganz roh geben kannst.

Kohlenhydrate braucht ein Hund nicht zwingend. Du kannst beobachten, ob dein Hund von der Futterumstellung abnimmt und entsprechend Kohlenhydrate als Energielieferant zufüttern. Beim Gemüse kannst du dich austoben. Das solltest du immer vorher kochen und pürieren.
 
Wenn es mein Hund wär, würde ich mich am Barf orientieren. Wenn du die gekochte Brühe mit verfütterst, sind zumindest die Spurenelemente noch vollkommen enthalten. Die Zerstörung von Vitaminen durch's Kochen wird bei manchen Vitaminen auch überbewertet. Den Knochenanteil: eventuell doch fleischigen Knochen roh knabbern lassen (wär sehr gut für die Zähne) oder Knochenmehl/ Eierschalenmehl zufügen.
Meine Hunde mögen keinen Fisch, bekommen deshalb Lachsöl.
Wenn du eine genauere Analyse wünscht, hat ja @Silkies schon einige Anbieter benannt.
 
Ich spinne jetzt mal noch weiter. Bei dem Kalk/ Calzium kommt es ja eventuell auch darauf an, wie kalkhaltig euer Wasser ist und wie viel aus den Knochen rausgekocht wird, wenn du welche mitkochst. Da muss man eventuell gar nicht so viel Knochenmehl zugeben, wenn man es ganz, ganz genau nehmen will.
 
Es gibt keine Möglichkeit bei gekochtem den Inhalt wirklich nachzuvollziehen!
Darum muss Fertigfutter immer chemisch aufgemotzt werden um Bedarfsdeckend zu sein!
Gerade beim Welpen muss man 3 Mal genauer sein, vor allem der Kalziummangel kann einem später noch heftig um die Ohren fliegen!
Leber ist auch ein absolutes Muss, es ist die Vitaminbombe schlechthin, nicht möglich das auszugleichen!
Natürlich füttern ist das beste was man für den Hund tun kann, aber es setzt zwingend vorraus das man sich mit dem tatsächlichen Bedarf eines Hundes auseinandersetzt, sonst wid man zu dem Fall beim Tierazt der die Vorbehalte gegen Frischfütterung bestätigt!
Bei facebook gibts wohl auch eine Gruppe "Kochen für den Hund", ich würde allerdings die natürliche Ernährung, also roh, immer vorziehen, da zu viele Vitamine und Mineralstoffe durch Hitze beeinträchtigt werden.
 
Ich finde schön, wenn man nicht einfach nur Fertigfutter geben will, sondern sich mit der Fütterung genauer befassen mag, gern auch selbst Rezepte erstellen will usw. Allerdings würde ich dir, genau wie meine Vorredner, empfehlen, dass du deinen Hund stattdessen barfst, also roh statt gekocht fütterst und dies nach einem bestimmten Plan (von Mestchen kam ja eine Auflistung, was wie viel klassischerweise enthalten sein sollte). Es kann Sinn machen einzelne Sorten zu kochen, wenn diese sonst nicht vertragen werden, ansonsten ist es aber gesünder, darauf zu verzichten.
 
Es gibt keine Möglichkeit bei gekochtem den Inhalt wirklich nachzuvollziehen
Gibt es bei rohem Fleisch auch nicht wirklich, sind auch nur Richtwerte, kommt es beim einzelnen Tier auch auf die Fütterung und Haltungsbedingungen an. Mineralstoffe verschwinden nicht einfach. Für das Zerstören von Vitaminen gibt es auch Richtwerte. Für mich ist Kochen schon natürlich, ich weiß ja, was ich in den Topf stecke. Ich fütter teils auch roh, aber auch gekocht.
 
Für den Hund ist rohes Fleisch deshalb am besten, weil es am besten bioverfügbar ist.

Durch Kochen verändert sich die Proteinstruktur - somit ist das Fleisch schon nicht mehr natürlich und wird anders verwertet als Rohfleisch.
Wenn der Hund gesund ist und Rohfütterung verträgt, würde ich auf jeden Fall roh füttern, und Gekochtes nur mal zwischendurch als Abwechslung, falls man der Meinung ist, das müsste unbedingt sein. Meine Jungs mögen gerne mal Reste von unserem Mittagstisch haben, aber als alleinige Mahlzeit würde ich Gekochtes auf längere Zeit nicht füttern wollen.

Dem Gekochten künstliche Nährstoffe zuzufügen ist m.E. immer noch besser als komplette Fertignahrung, weil man weiß, was genau man füttert. Aber künstliche Nährstoffe werden vom Körper anders verstoffwechselt als diejenigen, welche natürlich im Nahrungsmittel vorkommen, und sind deswegen auch nicht ganz optimal.

Falls Du wirklich weiterhin dauerhaft kochen möchtest, würde ich Silkies Vorschlag aufgreifen und mir das mal von einer kompetenten Ernährungsberatung durchrechnen lassen.
 



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