Klein Arek springt auf hohes Bett - gefährlich?

Ich habe keine Angst, dass Springen schädlich ist... Loomie ist seit jeher ein Flummi und springt immer und überall. Das stört mich nicht im Geringsten. Aber das Badezimmerfenster ist gut 1,20 hoch und Loomie hat eine SH von 50cm. Sie springt dann runter auf harten Badezimmerboden und das nicht 3 oder 4 mal am Tag sondern sicher 20-40x am Tag.
Deshalb spukt die Idee einer Treppenoption schon länger in meinem Kopf und nun sind wir an dem Punkt, wo es umgesetzt wird ;)

Das ist ja auch ok. :)
Ich würde da wohl auch eine Art Treppe anstellen.
Es geht mir nur darum, die verbreitete Angst etwas zu relativieren.
 
Hier im Dorf wohnt ein hundehaltender Orthopäde, den ich gut kenne. Mit dem habe ich über "Runterspringen bzw. landen" mehr als einmal gesprochen. Er ist ebenso ein Feind von Springen bei Hunden und Pferden wie ich - und das aus guten Gründen. Der lässt seinen 3 oder 4 Jahre alten schäferhundgroßen Mix nicht mal AUS seinem SUV springen sondern benutzt dazu eine Rampe. IN den Wagen springt der Hund ohne Rampe.
Er führt dazu aus, dass Hochspringen bzw. die Landung unter Muskelanspannung erfolgt und diese den Aufprall dämpft. Runterspringen dagegen erfolgt im Moment des Auftreffens ohne dämpfende Muskelspannung und so entstehen je nach individueller Situation sog. Mikrotraumata, die auf Dauer Gelenkschäden oder Arthrose zumindest begünstigen.
Im Laufe der Jahrzehnte hab ich zu viel alte Sporthunde (IPO) gesehen, die auf der Vorderhand kaum noch laufen konnten, ansonsten aber noch ganz fit waren.
In jedem Gelenk steckt nur eine bestimmte Anzahl Sprünge. Und es ist ein Schmarrn, sagt er, dass man Gelenke an sich trainieren kann. Man soll Muskel trainieren und Gelenke schonen.

Und diesem Orthopäden glaube ich mehr als Dir, Bubuka. Ungefähr 7,4 Millionen mal mehr.
 
Ich danke erstmal für die ganzen Meinungen uns Ansichten!

Ihr habt mir schon viel Sorge genommen =)

Mein Hund ist kein besonders guter Springer. Die meisten kleinen Terrier die ich kenne, schaffen es locker bis zum Bauch ihres Halters - schafft Arek definitiv nicht (bin ich auch nicht traurig drüber)

Und ähnlich wie beim Leistungssport beim Menschen, kann ich mir gut vorstellen, dass auch die Leistungssport-Hunde viel früher als "normal" Verschleiss haben am Körper. Daher bringt der Vergleich "Hunde im Leistungssport schaffen das auch locker" nicht so viel - ich möchte nicht dass mein Hund in 5 Jahren diesen körperlichen "Verschleiss" hat.

Es ist wie bei unserem Treppen steigen in den 5. Stock. (eher runter steigen)
Mal eins ist kein Thema - aber das Tägliche, 3-5 mal runter - stelle ich mir auf Dauer schädigend vor.
Vielleicht irre ich mich, wäre nicht schlimm. Aber ich will mir später keine Vorwürfe machen müssen, dass er die letzten jahre seines lebens mit Gelenkschmerzen verbringen muss, obwohl ich es hätte verhindern können - daher tragen wir ihn meist die Treppen runter.

So gucken wir jetzt auch nach lösungen fürs Bett die für alle Beteiligten angenehm sind.

Das Treppchen bleibt stehen - wenn er es nutzen will, soll er nutzen.
Unten wird erst mal provisorisch ne Isomatte liegen.
Wenn wir dann irgendwann umgezogen sind (hoffentlich bald ^^) machen wir uns noch mal richtig Gednaken beim Einrichten.
Und wir gucken dass er nicht so viel "Motivation" hat runter zu springen.
Bzw. die Situationen, in denen er vom bett aufsteht und springen würde, wir ihn "gezielt" die Treppe hinunter lotsen.

Ich könnte mir vorstellen, dass man das runter springen auch "gezielt" unschön macht.
Also vielleicht Plastikfolie auf den Boden legen die knistert - viele Hund emeiden das ja, udnw eichen dann auf den anderen weg - die nicht knisternde Treppe - aus.
Würde bei arek aber siche rnichts brignenw eil der zu unsensible ist für sowas ^^
Fiel mir nur gerade ein.

Edit:
Bubuka, das Bett ist jetzt ca 63 cm hoch (gerade eben gemessen)
angestrebt sind aber für später (wir bauen denächst noch ein Bettgestell) noch ein paar mehr cm in der Höhe - für mehr Stauraum.
So um die70 cm werden es dann vielleicht sein ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich will mir später keine Vorwürfe machen müssen, dass er die letzten jahre seines lebens mit Gelenkschmerzen verbringen muss, obwohl ich es hätte verhindern können - daher tragen wir ihn meist die Treppen runter.

Das sind und waren auch meine Beweggründe - und daher sind meine Hunde nicht gesprungen. Zur Verzweiflung des Ausbildungswartes im SV Kevelaer vor Jahrzehnten.
Mir völlig Latte.
Ebenso, welche Hunde in welcher Größe wie oft aus welcher Höhe runterspringen.
 
Er führt dazu aus, dass Hochspringen bzw. die Landung unter Muskelanspannung erfolgt und diese den Aufprall dämpft. Runterspringen dagegen erfolgt im Moment des Auftreffens ohne dämpfende Muskelspannung...

Bei einem Hund, der nie springen darf, mag das so sein. Der platscht wie ein nasser Sack auf den Boden.
Ein sprunggeübter Hund mit einer guten Körperkoordination fängt die Landung mit den Muskeln ab.

Im Laufe der Jahrzehnte hab ich zu viel alte Sporthunde (IPO) gesehen, die auf der Vorderhand kaum noch laufen konnten, ansonsten aber noch ganz fit waren.
In jedem Gelenk steckt nur eine bestimmte Anzahl Sprünge.

Ich habe ausdrücklich darüber geschrieben, dass es mir um Sprünge geht, die der Hund von sich aus macht.
Leistungen, zu denen er angetrieben wird, sind eine andere Sache.
Dass in jedem Gelenk nur eine bestimmte Anzahl Sprünge steckt, glaube ich nicht.

Und es ist ein Schmarrn, sagt er, dass man Gelenke an sich trainieren kann. Man soll Muskel trainieren und Gelenke schonen.

Natürlich kann man Gelenke trainieren und kräftigen. Durch Bewegung und die Kompression des Knorpel wird dieser erst mit Nährstoffen und Gelenkschmiere versorgt. Bei mangelnder oder einseitiger Bewegung trocknet der Knorpel aus und wird rissig. Das fördert dann Schäden am Knorpel. Trainierte Muskeln schützen die Gelenke zusätzlich.

Und diesem Orthopäden glaube ich mehr als Dir, Bubuka. Ungefähr 7,4 Millionen mal mehr.

Das kannst du ja auch halten, wie du möchtest. :rolleyes:
 
Natürlich kann man Gelenke trainieren und kräftigen. Durch Bewegung und die Kompression des Knorpel wird dieser erst mit Nährstoffen und Gelenkschmiere versorgt. Bei mangelnder oder einseitiger Bewegung trocknet der Knorpel aus und wird rissig. Das fördert dann Schäden am Knorpel. Trainierte Muskeln schützen die Gelenke zusätzlich.

Stimmt. Aber nicht durch Springen (siehe Beitrag 15) - und davon war die Rede. Springen ist Belastung für Gelenke, sonst nichts.
 
Springen ist Belastung für Gelenke, sonst nichts.

Jeder kann ja glauben, was er möchte.
Das Springen gehört zu den üblichen Bewegungen eines Hundes. Die Natur stattet einen Hund oder Menschen nicht mit Gelenken aus, die nach einer gewissen Anzahl von Sprüngen hinüber sind. :)
Ich schreibe hier nicht über Leistungssport. Ich meine das natürliche Springen, welches die meisten Hunde gerne und von alleine machen.
 
Ich meine das natürliche Springen, welches die meisten Hunde gerne und von alleine machen.

Ach so - das natürliche Springen. Das ist gewiss wesentlicher Bestandteil eines modernen Hundelebens in Mitteleuropa: Treppe rauf und runter, Auto rein und raus, Sofa hoch und runter, Bett hoch und runter, Tisch hoch und runter, Fensterbank hoch und runter und sowas.
Klar. Völlig natürlich, so ähnlich wie ein besserer Galoppsprung über einen Graben oder einen Baum.
 
Eine natürliche Bewegungsform - wie das Springen - ist eine Bewegung, die der Natur des Hundes entspricht.
Er würde auch in der freien Wildbahn springen und macht das nicht nur beim Menschen, weil er aufs Bett will.;)
 
Was er Inder freien Natur machen würde, ist völlig Latte. Und da machen die überwiegend flache Weitsprünge (wo also die Auftreffenergie durch Vorwärtsbewegung abgefangen wird) und auch die nur wenn nötig, also etwa bei der Verfolgung von Beutetieren.
Relevant ist, was er in menschlicher Obhut tut. Und ein Dielenboden oder Strassenbelag ist was anderes als ein Waldboden.
 



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