Keine Ausstellungen mehr für Hunde aus Qualzuchten

War auch ein Polizeihund bei. Max oder so ähnlich. Das Herrchen konnte ihn nur anfassen wenn Max seinen Ball im Maul hatte und abgeleint hat er ihn nur im dunkeln wenn sonst niemand mehr unterweg wawr (außer halt Luke und ich).

War das ein Stress als Luke dem ein paar Mal den Ball abgenommen hat (und der Typ war wirklich fassunglos wie Luke das macht weil der sich den Ball von niemandem abnehmen lässt und schon aggro wird wenn sich jemand unerlaubtes dem Ball nur nähert).
Und das war, bei uns noch einer der harmloseren DSH.
Ist nun mal so, wenn die Hunde falsch , überhaupt nicht oder unzureichend ausgebildet werden. Egal ob DSH oder eine andere Rasse. Das andere Ende der Leine!
 
Der Typ, ehemaliger Hundetrainer laut eigener Aussage, hatte ihn von der Polizei übernommen weil der Hund "zu wenig aggressiv" gewesen sei. 🤔
 
Ich kann nur sagen, wie es bei uns in den Vereinen ist (Belgier, hier DKBS):

Ein Urteil aus Zwischenklasse, eines aus der Offenen - durch verschiedene Richter.

Nachzuchtbeurteilung
Alle gesundheitlichen erforderlichen Dinge (HD/ED/Spondy/LüW, genetisches Profil)
VB1 (DKBS Verhaltensbeurteilung)
Körung

Das es Vereine gibt, die mal eben nur ein Tierarzturteil durchlassen, kann ich kaum glauben. Das wäre die reinste Katastrophe.

Und bezüglich Wesen und so: Es gibt überall solche und solche. Spreche nun von DSH und Belgiern. Die meisten Hunde die ich kenne, sind ziemlich klar in der Birne, recht leichtführig und sehr freundlich gegenüber Menschen. Aber auch wir haben persönlich schon zwei ganz unterschiedliche Belgier: Der eine benimmt sich extrem freundlich und überschwänglich bei Menschen, der andere ist eher etwas zurückhaltend und checkt erst mal ab. Aber beide sind ansonsten eher unkompliziert, wenn auch anspruchsvoll(er). Zumindest der eine von Beiden, da so hochintelligent und "triebig" ...
Ich denke, es ist bei allen Hunden einfach so: Anlagen, Aufzucht, Charakter, Erziehung (etc...) Alles multifaktoriell bedingt.

Unsere sind beim Tierarzt mega lieb. Röntgen, Zahnreinigung (mit dem Instrument), Augenzeug, Blut abnehmen, Blut spenden, alles ohne Sedierung/Narkose. Wir kriegen jedes mal zu hören, dass es die liebsten Belgier seien, die sie je in der Klinik hatten. DAS bringt mich zum nachdenken! :( Als wir das erste mal da aufgetaucht sind, hatten sie Maulkörbe zurecht gelegt, als sie "Belgier" gehört hatten.
Einfach nur traurig, dass manche es einfach nicht hinbekommen. Wir haben auch Fehler gemacht und machen bestimmt weiterhin irgendwelche Fehler, aber Tierarzt und sowas, kann man positiv bestärkt super üben und man kann sich zumindest bemühen, dass das Zusammenleben für alle angenehm wird.

Furchtbar finde ich allerdings wirklich diese hausgemachten Probleme ala "Schrägheck" und Entenbeine. Genauso ein Vergehen am Tier, wie Möpse mit Nullnase.

Und ich sehe es auch so: Wenn man solchen Zuchten vielleicht die "Werbung" nimmt, hat man schon etwas gewonnen. Sei es durch Austellungen oder tatsächlicher Werbung durch Medien.

Viele Menschen die einen Hund haben möchten, kriegen vom VDH auch erst mal die Empfehlung, Austellungen zu besuchen.

Wenn sie dann sehen, wie Möpse und so gehyped werden... Ui...
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem gibt es eigentlich bereits ein Gesetz was nicht nur das Ausstellen von Qualzuchten verbietet sondern generell Qualzuchten. Das müsste man nur mal durchsetzen.

§11b TierSchG

Zunächst mal müsste die entsprechende Rechtsverordnung (§ 11b Abs. 4 TierSchG) erlassen und u.a. definiert werden, welche Tiere und "Qualzucht" fallen.
Diese Rechtsverordnung lässt seit Jahren auf sich warten und das ist kein Zufall - die Lobby hat bestens gearbeitet. Nicht die Hobbyverbände sondern die Landwirtschaft. Es gibt z.B. viele Kühe, die können aufgrund der riesigen Euter kaum noch laufen.
Was die Klöckner da gerade absondert ist schierer Populismus, weiter nichts.

Derzeit gibt es nur ein Gutachten, an dem sich die Behörden mühsam langhangeln.

 
Ausreichen täte es nicht, denn ein schönes Tier ohne Fehler bedeutet nicht, das es auch Zuchttauglich ist

Ganz genau, wollte ich auch noch hinzufügen👍
Zuchttauglich ist relativ.
Es muß nicht das schönste gekörte Tier sein für eine Zucht, denn kleine Fehler, meine jetzt Schönheitsfehler, keine Genfehler, kann man ausgleichen.
Aber wenn z.B. ein Tier laufend Fehlgeburten hat, die Welpen nicht annimmt o. andere Dinge, ist ein Tier für mich schon Zuchtuntauglich. Solche Dinge weiß man leider erst im Nachhinein, wenn das Tier schon 1-2 x Welpen hatte.

ch hatte auch nur wenige DSH in Therapie. Die wurden allerdings unqualifiziert in " Hinterhöfen" und von privaten Möchtegern-Ausbildern ausgebildet und versaut. Wenn ein Hund mehr Prügel als zu fressen bekommt, um ihn "scharf" zu machen, dann würde da wohl der friedlichste Hund bald durchdrehen oder Gaga im Kopf werden.
Das ist wohl Wahr.
Versauen kann man jeden Hund, gibt leider genug Ausbilder die keine Ahnung haben !
 
Schön, dass die was machen wollen.
Aber mehr als dumm, wie es gemacht werden soll.
Die Frau findet Küken schreddern und Ferkel ohne Narkose kastrieren ok, aber will so einen Murks machen.

Wie will die das denn verbieten? Das würde doch, wenn, nur beim VDH gehen. Und was ist mit den ganzen Dissidenzvereinen und ihren kleinen Wald- und Wiesenausstellungen oder den Vermehrern?

Theoretisch müsste hier das Tierschutzgesetz neu verfasst werden, um wirklich etwas zu bewirken.
Ähnlich wie bei dem Ampelsystem in den NL - alles was eine bestimmte Mindestnasenlänge nicht erreicht, fliegt aus der Zucht.
Zuerst müssten alle Zuchthunde zu einem verschärften Gesundheitstest, der zum Belastungstest noch die Atemwege samt Gaumensegel und Nasenlöchern kontrolliert (die Nasenlänge allein hat ja nichts mit der Atmung zu tun, sondern vor allem mit einem zu kurzem Weg, um die Luft auf dem Weg zur Lunge vernünftig herunter zu kühlen).
Wer das nicht schafft, fliegt raus.
Dann müsste den Züchtern eine gewisse Zeit gegeben werden, samt ausgearbeiteter Zuchtstrategie mit Einkreuzung, falls nötig, um mit den verbliebenen Hunden so zu züchten, dass die Mindestnasenlänge nach einer gewissen Anzahl Generationen erreicht ist.
 
Das Problem an der Hundezucht: jeder, aber auch jeder kann 'Zucht probieren' bis der Arzt kommt.
Es ist kein Beruf, Lehrgänge, Seminare sind freigestellt, es gibt keinen Abschluss, keinen zwingenden
Nachweis über Befähigung zur Zucht. Über alles wird in D ein Abschluss verlangt, nur unsere Tiere
sind heillos dem Menschen ausgeliefert.
 
Das ist so nicht ganz korrekt. Manche Vereine setzen Besuche von Züchterseminaren voraus, bis da irgendwas anerkannt wird. Bei uns ist das z.B so.
 
Ein Blockseminar zum Thema Zucht und Genetik ist bei direkt vom VDH betreuten Rassen Pflicht.
 
Das ist ja nichts Vernünftiges, weil lose gehandhabt.... als ich im VDH war, war nichts gefordert
wenn, dann war es von Verein zu Verein sehr unterschiedlich und ist auch heute noch so.
In erster Linie sind Mitglieder wichtig und ein Diktat von Seminaren würde Interessenten
vertreiben. Was ich meine, ist ein gebührenpflichtige Ausbildung analog der Berufe, die mit Tieren
zu tun haben, immer dann, wenn es um so wichtige Themen wie Zucht geht. VDH-unabhängig
natürlich. Vorher dürfte sich diesbezüglich keiner an Hunden vergreifen.
 



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