Kausnacks für Welpen - eure Empfehlungen?

Erster Hund
Lotta / Goldie
Heho ihr Lieben,
am 09.06. holen wir Lotta ab und nun bin ich fleißig dabei zu shoppen.
Unter anderem hätte ich gerne den ein oder anderen Kausnack parat, an welchem sie auch mal etwas länger zu knabbern hat ^^
Ich möchte den Snack gerne als Belohnung einsetzen, um ihr beispielsweise ihre Decke "schmackhaft" zu machen und sie dort zum entspannen zu bewegen.
Bisher habe ich ein Stück Hirschgeweih gekauft, an welchem sie bei Bedarf nagen kann wenn die Zähne nerven oder sie halt was zu beißen will. Die HuSchu wo wir mit ihr hingehen werden empfiehlt den Hund ausschließlich mit der Tagesration Futter zu "belohnen", also ihr für alles was sie tut einen Brocken vom TroFu geben. Ergo, Leckerchen fallen flach. Nun muss also ein toller, bitte nicht übermäßig ungesunder Snack für Lotta her und ich hoffe auf eure Tipps :)

Liebe Grüße& einen schönes Wochenende!
 
Das Kaubedürfnis ist bei Welpen geringer als angenommen.
Was Welpen brauchen, ist viel natürliches Material, welches zerpflückt werden kann.
Geweihstücke und Kauwurzeln sind viel zu hart für Hundezähne. Sie können zum Splittern der Zähne führen.

Die HuSchu wo wir mit ihr hingehen werden empfiehlt den Hund ausschließlich mit der Tagesration Futter zu "belohnen", also ihr für alles was sie tut einen Brocken vom TroFu geben.

Das finde ich nicht sehr sinnvoll. Ein Welpe sollte in Ruhe fressen können - ohne etwas dafür leisten zu müssen.
Fressen ist existenziell für den Welpen.
 
Das gesamte Futter nur über Leistung zu vergeben, das würde ich nicht machen. Du kannst aber natürlich einen gewissen Teil der Tagesration abzweigen und als Leckerlis benutzen.

Kauartikel sind ein Thema für sich. Fragst du 10 Hundehalter, bekommst du 10 verschiedene Meinungen.
Ich persönlich verfüttere Dinge wie getrocknete Rinderohren, Ochsenziemer, Nackensehne und Co., solange sie aus Deutschland sind/in Deutschland produziert wurden. Von Produkten aus China und Co. ist dringend abzuraten.

Füttere nichts das zu hart ist. Geweih, Markknochen (tragende Knochen), etc. ist nicht so geeignet.
 
Ach krass, das Hirschgeweih und Co. sind wusste ich nicht. Im Gegenteil, ich habe gelesen dass diese Geweihe ganz prima wären. In diesem "Elan" habe ich ihr auch direkt noch so eine Kaffeewurzel bestellt. Angeblich auch total empfehlenswert. Hat hiermit jemand Erfahrung oder ist die Wurzel dem Geweih gleichzusetzen?

@Bubuka, was an natürlichem Material meinst du? Draußen in der Natur bzw. im Garten klar, hier ein Blatt, da ein Zweig usw..
Aber was sind denn sinnvolle Alternativen zu Knochen und Co. fürs Haus? Ich möchte ihr eine Möglichkeit bieten an etwas zu knabbern wenn ihr danach ist und ungern erleben, dass sie aufgrund mangelnder Alternativen die Möbel annagt.

Danke für euren Hinweis bezüglich der ausschließlichen Fütterung als Belohnung. Ich werde mich hier nochmal genauer informieren und das auf jeden Fall nochmal kritisch überdenken.
 
Das finde ich nicht sehr sinnvoll. Ein Welpe sollte in Ruhe fressen können - ohne etwas dafür leisten zu müssen.
Fressen ist existenziell für den Welpen.

Das gesamte Futter nur über Leistung zu vergeben, das würde ich nicht machen. Du kannst aber natürlich einen gewissen Teil der Tagesration abzweigen und als Leckerlis benutzen.

Was Welpen angeht, gebe ich meinen Vorrednerinnen absolut Recht. Ein Welpe sollte noch nicht für jeden Brocken Futter arbeiten müssen, finde ich.
Bei erwachsenen Hunden sehe ich das etwas anders. Meine Hunde kennen, seit sie aus dem Welpenalter heraus sind, tatsächlich keinen Futternapf mehr. Sie verdienen sich ihre gesamte Futterration über Gehorsamsübungen, Such- und Apportierspiele (Futterdummy) usw. Ich finde nicht, dass man das zwingend so machen muss, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Hunde sehr ausgeglichen sind, dadurch, dass sie ihr Futter nicht einfach geschenkt bekommen, sondern es sich "erjagen" dürfen. Für uns ist das ein guter Weg.
Aber wie gesagt, bei einem Welpen würde ich das noch nicht so machen. Und wenn Lotta größer wird, würde ich ganz in Ruhe ausprobieren, was für euch der richtige Weg ist, ob du also nur einen Teil ihrer Futterration als Leckerlies abzweigen willst, oder ob sie sich ihr Futter komplett erarbeiten soll.

Was die Kauartikel angeht, habe ich nach den Beiträgen von Bubuka und Lichterflug eigentlich nichts Neues mehr beizutragen...;)

Viele Grüße und viel Spaß mit Lotta
wünscht Amica
 
Kaffeeholz ist auch extrem hart. Es wird darum oft als Sitzstange für Vögel verwendet, weil die das Holz nicht schreddern können.
Ein Welpe kann ohnehin mit den meisten trockenen Kauartikeln nichts anfangen, weil seine Milchzähne die nicht zerkaut bekommen. Damit werden sie auch langweilig.

@Bubuka, was an natürlichem Material meinst du? Draußen in der Natur bzw. im Garten klar, hier ein Blatt, da ein Zweig usw..

Zweige von Obstbäumen, Haselnuss, Weide sind zum Beispiel ungiftig.
Wenn ein Welpe Möbel annagt, dann ist das kein "Kaubedürfnis", sondern Erkundungsverhalten.
Er stellt damit fest, aus welchem Material Möbel sind. Er begreift die Welt mit den Zähnen.
Dagegen hilft nur, viel mit dem Welpen draußen zu sein. Mit zunehmendem Alter kann man ihm auch Tabus beibringen.
 
Ich schmeiße nur mal kurz in den Raum, dass du deinen Welpen aber bitte keine Stöcke zum Zerlegen geben solltest. Das ist nämlich auch nicht ungefährlich.
 
Kaffeeholz ist auch extrem hart. Es wird darum oft als Sitzstange für Vögel verwendet, weil die das Holz nicht schreddern können.
Ein Welpe kann ohnehin mit den meisten trockenen Kauartikeln nichts anfangen, weil seine Milchzähne die nicht zerkaut bekommen. Damit werden sie auch langweilig.

Leuchtet mir ein. Dann bleiben die Hölzer sicherheitshalber bis nach dem Zahnwechsel im Schrank. Werden ja nicht schlecht ^^

Zweige von Obstbäumen, Haselnuss, Weide sind zum Beispiel ungiftig.
Wenn ein Welpe Möbel annagt, dann ist das kein "Kaubedürfnis", sondern Erkundungsverhalten.
Er stellt damit fest, aus welchem Material Möbel sind. Er begreift die Welt mit den Zähnen.
Dagegen hilft nur, viel mit dem Welpen draußen zu sein. Mit zunehmendem Alter kann man ihm auch Tabus beibringen.

Wenn ich sehen sollte, dass Lotta an Möbeln anfängt zu nagen, dann warte ich mit einem scharfen "Nein" aber nicht erst bis zu einem gewissen Alter, sondern spreche es ab Tag 1 aus und halte ihr eine Alternative vor die Schnute. Erkundungsverhalten hin- oder her. Wenn sie das in einem unbeobachtetem Moment macht hab ich natürlich Pech gehabt, da kann ich es ja nicht korrigieren.

Auf jeden Fall danke für den Tipp mit den Zweigen! Die werde ich sammeln gehen, bzw. im Garten was abbrechen. Als Leckerei besorge ich die von Lichterflug genannten getrocknete Rinderohren und Ochsenziemer und vielleicht noch ein paar Hasenohren. Eine Freundin meinte ihre Hunde würden auf sowas auch extrem abfahren und solange ich nichts vom Schwein nehme und eben darauf achte, dass ich nichts gepresstes aus China kaufe, kann ich gar nicht so schrecklich viel verkehrt machen. Und zu viel von den Leckerchen will ich ja ohnehin nicht geben.

Was Welpen angeht, gebe ich meinen Vorrednerinnen absolut Recht. Ein Welpe sollte noch nicht für jeden Brocken Futter arbeiten müssen, finde ich.
Bei erwachsenen Hunden sehe ich das etwas anders. Meine Hunde kennen, seit sie aus dem Welpenalter heraus sind, tatsächlich keinen Futternapf mehr. Sie verdienen sich ihre gesamte Futterration über Gehorsamsübungen, Such- und Apportierspiele (Futterdummy) usw. Ich finde nicht, dass man das zwingend so machen muss, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Hunde sehr ausgeglichen sind, dadurch, dass sie ihr Futter nicht einfach geschenkt bekommen, sondern es sich "erjagen" dürfen. Für uns ist das ein guter Weg.
Aber wie gesagt, bei einem Welpen würde ich das noch nicht so machen. Und wenn Lotta größer wird, würde ich ganz in Ruhe ausprobieren, was für euch der richtige Weg ist, ob du also nur einen Teil ihrer Futterration als Leckerlies abzweigen willst, oder ob sie sich ihr Futter komplett erarbeiten soll.

Was die Fütterung angeht finde ich im Netz und in den Büchern die ich hier habe viele widersprüchliche Meinungen. Ich habe mich jetzt dafür entschieden den Mittelweg zu gehen. 2 kleine Portionen der Tagesrationen bekommt Lotta normal im Napf und kann in Ruhe fressen und die andere Hälfte gebe ich den Tag über verteilt als Belohnung. Und dann schauen wir einfach mal wie es läuft. Wenn ich merke sie kommt gar nicht auf die gewünschte Menge, dann gibts halt auch die dritte Mahlzeit im Napf und nur die vierte als Belohnung usw. Das entscheide ich situativ wenn sie da ist :)

Und nur mal so btw... Nur noch ACHT TAGE :D:D:D:D
 
Du musst nicht schon zig Knabberrreien kaufen, nur "falls" dein Welpe mal an den Möbeln knabbert. :D
Ein "Nein"v (dann lernt er das Wort nebenbei gleich), den Welpen wegnehmen und mit ihm spielen oder ihm ein Spielzeug geben - das und vielleicht ein wenig Geduld - voila.
Aber mal so zur Beschäftigung und für die Beschäftigung der Zähne bieten sich für Welpen z.B. getrockneter Pansen an oder eine Möhre. Auch Rndersprossen zum dran lutschen.
Diese Dinge kriegen meine Welpen hier auch schon und davon bekommen sie auch immer etwas mit in ihr neues Zuhause (außer der Möhre natürlich).

Was ich wichtig finde: Nie unbeaufsichtigt an etwas nagen lassen, was sich auch zerngen lässt - ruckzuck würgen die Zwerge das letzte große Stück in den Rachen und da hängt es dann, wenn sie zu gierig sind.

Was das Futter erarbeiten betrifft:
Ich bin da ganz bei den anderen - ein Welpe sollte in Ruhe fressen dürfen.
Ich finde das, auch aus der Sicht als Züchter, sehr wichtig.
Denn Welpen brauchen eime Menge Schlaf. In diesem Schlaf arbeitet das Gehirn, Synapsen und Nerven verbinden sich, Schaltkreise werden gelegt, neues wird verarbeitet,...;)
Ein Welpe schläft vor allem dann gut und ausgeglichen, wenn er satt ist (nicht, wie es oft so schön heißt, wenn er ausgepowert ist).
Ein voller Bauch macht müde und träge.
Jetzt wird ihm das Gefühl weggenommen, weil er immer nur kleine Portionen bekommt und gar nicht so richtig satt wird (außer vielleicht 2x am Tag, wenn du es nach deinem Schema machst).

Ich muss ehrlich sagen, dass es deine Hundeschule glaub ich mehr um Gehorsam geht, als um das Wohlbefinden des Welpen.
Ich würde mir entweder eine andere Schule suchen oder klipp und klar machen, dass der Welpe die Belohnungen zusätzlich zum Futter bekommt.
Was man machen kann ist, den Welpen natürlich nicht 2 Stunden vor dem Training zu füttern, sondern dann danach.
Und man kann, je nach Welpe, natürlich die Leckerlis von der Futterration ein wenig abziehen. Je nachdem, wie viel er bekommen hat.

Meine Hundeschule sagt ganz klar, dass die Belohnung auch eine Belohnung sein soll und für Welpen weiche Leckerlis, die sich in kleine Stückchen teilen lassen, am besten eignen - dann dauert das Kauen auch nicht so lange.
 



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