Kastrieren/Sterilisieren ?

[Sanshu]

Sofort haben hätten sie es auch nicht gemacht.
Aber extrem gedrängt es so schnell wie möglich machen, mit
massive druck ( naja, wir wussten ja bescheid... ).
Wären es unerfahrene Hundehalter gewesen, wäre bestimmt bald
kastriert worden.

Ein Hode kam auch runter, aber relativ spät.
Da er sehr klein war und normal geformt, hab ich ganz kastrieren lassen
( bei mein Glück ).
Nochmal würde ich es nicht machen, glaube ich

 

[Snowflakes]

Sehr spannendes Thema.

Bei uns geisterte die Frage auch gerade durch den Raum. Im Februar zieht unser erste Rüde ein (nach zwei Hündinnen). Die Mädels wurden kastriert, allerdings nicht sofort und auch nicht gewollt. Es war bei beiden leider ein medizinisches Problem. Bzw. bei Hündin Nr. 1 lagen schwere Entzündungen vor, die wir nicht in den Griff bekommen haben, bei Hündin Nr. 2 dasselbe inklusive großer Leidensphasen nach den Läufigkeiten (scheinträchtig). Allerdings waren beide Hündinnen schon älter bei der Kastration.

So, jetzt kommt also der erste Rüde zu uns. Bei mir war eigentlich von Anfang an klar, da wird nix abgeschnippelt. Allerdings kam dann das Thema immer mehr auf, als ich mich mit weiteren Bekannten unterhalten haben, die allesamt mir quasi Horrorgeschichten über das Verhalten von Rüden wenn läufige Hündinnen in der Umgebung sind, erzählt haben. Von Abhauen, bis agressives Verhalten, markieren bis das Haus stinkt usw... Deshalb wollte ich mich mal informieren, wie es denn mit anderen Rüden so läuft.

Wir haben uns trotz allen Unkerufen jetzt dagegen entschieden, es sei denn, es gäbe irgendwann mal ein medizinisches Problem wie es leider bei den Hündinnen der Fall war.

 

[Yacco]

Ich würde es austesten.
Viele Horrorgeschichten sind überzogenen.
Markieren, bis das ganze Haus stinkt , hatte ich nie.
Das es Probleme geben kann, wirst du nachlesen können.
Abwarten und Tee trinken, heißt es für mich.:denken24:

 

[Hanca]

Deshalb wollte ich mich mal informieren, wie es denn mit anderen Rüden so läuft.

Meine Erfahrung:
Ich hatte bisher 12 eigene Rüden, nur einer davon war kastriert. Das war erforderlich, weil er im Alter von 5 Jahren einen Hodentumor hatte.

Alle anderen blieben unkastriert. Mit keinem gab es irgendwelche Probleme. Keiner ist abgehauen oder hat im Haus markiert.....sowas ist ja auch Erziehungssache, gell.....
Einer von ihnen war angekörter Deckrüde, der auch einmal gedeckt hat. Auch danach war er nicht "auf den Geschmack gekommen". :happy33:

 

[Rumpelwicht]

Hm. Ich finde "Erziehungssache" sagt sich immer so leicht:nachdenklich1: Bis zu einem gewissen Grad sicher. Aber es ist doch keine Erziehungssache, wenn der Hund bei jeder läufigen Hündin nächtelang jault, nicht mehr frisst, nicht mehr schläft?

 

[Snowflakes]

Hm. Ich finde "Erziehungssache" sagt sich immer so leicht:nachdenklich1: Bis zu einem gewissen Grad sicher. Aber es ist doch keine Erziehungssache, wenn der Hund bei jeder läufigen Hündin nächtelang jault, nicht mehr frisst, nicht mehr schläft?

Kommt das denn häufig vor? Oder sind das eher die Ausnahmen?

Ich frag mich immer wie das die Besitzer von Deckrüden machen, die ja auch einen Rüden haben der seinem Trieb nachgehen darf. Wird das dann schlimmer? Oder ist er dann ausgeglichener weil er decken darf?

Ich kenn mich da leider nur bei den Pferden aus u. da ist es unterschiedlich. Es gibt Hengste, die drehen total am Rad wenn sie decken dürfen u. es gibt Hengst, die kann man ganz normal halten wie jeden Wallach auch. Auch gibts umgekehrt Wallache, die ein starkes hengstiges Verhalten an den Tag legen u. jede rossig Stute bespringen.

 

[Wautzi]

Kommt das denn häufig vor? Oder sind das eher die Ausnahmen?

Ich habe drei intakte Rüden und mein Hermann hat vor zwei Wochen noch mit einer läufigen Hündin zusammen auf dem Hundeplatz trainiert ohne dass er übermäßig viel Interesse an ihr hatte. Er wohnt erst seit 5 Monaten bei mir und in dem ersten Jahr wurde vermutlich nicht viel mit ihm gearbeitet.

Auch Balou und Mogli können gut mit der läufigen Hündin drei Häuser weiter leben. Sie fressen und verhalten sich wie sonst auch.

Ich würde also abwarten wie sich dein Rüde verhält.

Markiert hat übrigens nie einer meiner Hunde in der Wohnung.

 

[Rumpelwicht]

Kommt das denn häufig vor? Oder sind das eher die Ausnahmen?

Ich frag mich immer wie das die Besitzer von Deckrüden machen, die ja auch einen Rüden haben der seinem Trieb nachgehen darf. Wird das dann schlimmer? Oder ist er dann ausgeglichener weil er decken darf?

Ich kenn mich da leider nur bei den Pferden aus u. da ist es unterschiedlich. Es gibt Hengste, die drehen total am Rad wenn sie decken dürfen u. es gibt Hengst, die kann man ganz normal halten wie jeden Wallach auch. Auch gibts umgekehrt Wallache, die ein starkes hengstiges Verhalten an den Tag legen u. jede rossig Stute bespringen.

Nein, es kommt nicht so häufig vor. Ich würde das auch ganz locker angehen und abwarten. Ich finde es nur immer schwierig alles auf Erziehung- mangelnde Erziehung zu schieben.

Markieren habe ich übrigens auch in diesem Fall, von dem ich berichtet habe, nicht erlebt!

 

[Bubuka]

Ich glaube, dass es zumindest mit Gewöhnung zu tun hat, wenn ein Rüde gelassen bleibt.

Wenn ein Rüde den Umgang mit läufigen Hündinnen kennt, dann ist er meistens entspannter.
Er hat gelernt, dass es auch eine Abfuhr von Seiten der Hündin geben kann.

Mein Rüde macht keinen einzigen Versuch die Hündin zu besteigen, solange sie nicht in der Standhitze ist.

 

[Sanshu]

Ich kenne ganz viele ( auch Deckrüden ) die nicht abhauen/normal weiter leben,
obwohl läufige Hündin zum Teil keine 10 Meter weg sind.

Ist auch viel Erziehungssache.

Und zb. ob verträglich usw. ist auch bissel Charakter Eigenschaft.