Kann mich nicht auf meinen neuen Hund einlassen

Meinst du, dass du alle Vorbereitung und Sorgen umsonst hättest? Bist du enttäuscht, dass du nichts "leisten" musst?
 
Bist du enttäuscht, dass du nichts "leisten" musst

genau so kam das Problem bei mir an. Dass du dich aufregst, weil alles im Moment glatt läuft und ihr keine Probleme habt.
Das hat aber dann nichts mit "auf den Hund einlassen" zu tun finde ich. Ich dachte mir kurz sogar, dass dir der Hund zu langweilig ist. Stimmt sicherlich nicht, kam aber bei mir so an.

Wenn ich richtig gelesen habe, ist er erst 5 Tage bei dir? Viele hier schreiben, dass der Hund erst ankommen muss. Und dann wird er auch aktiver, mutiger und testet auch aus. Vielleicht ist das bei euch auch so.
 
Vielleicht ist er auch noch nicht ganz angekommen und zeigt seine Lausbuben-Eigenschaften erst noch :D Alles möglich.

Versuch einfach mal dich mit ihm, sofern er das mag, aber das las sich jetzt so, abends vor den Fernseher zu hauen, schön kuschelnd. Oder eben beim Lesen, wenn dir das lieber ist. Einfach mit dem Kopf ein wenig beschäftigt sein, aber eben nicht mit der Frage, wie es sich anfühlt, dass der Hund da bei dir liegt, wie es sich mit dem anderen angefühlt hat ... Einfach nur im Körperkontakt zu deinem Hund liegen, dich seicht beschäftigt wissen und schauen, wie sich das dann anfühlt, wenn er sich schmatzend und wohlig räckelnd neben dir bewegt und zufreiden seufzt, wenn du deine Hand vielleicht auf ihn legst. Sollte das für dich zu früh sein, aus welchem Grund auch immer, dann verschieb so was noch. Zu zwingen solltest du dich auf keinen Fall. Dann unternehmt lieber etwas sportliches, wo ihr beide dran Spaß haben könntet. Entweder nur ihr beide oder ihr sucht euch noch ein Mensch-Hund-Gespann und geht gemeinsam auf Entdeckungstour in einen Wald oder so :) Gemeinsame Zeit ist wichtig für Bindungen. Spaß und positive Erlebnisse tragen dazu natürlich bei :)

Gekuschelt wird. Morgens, wenn mein Partner auf die Arbeit fährt gehen wir kurz auf die Wiese Pipi machen und dann kucheln wir ne Runde oder erst Futter und dann kuscheln bis es raus geht. Das ganze dann nachmittags noch mal. Es stört mich nicht mit ihm zu kuscheln, im gegenteil, der Hundegeruch ist so vertraut, er genießt es total, obwohl ich mich nicht 100% entspannen kann (denke eher so 80%).
Zusammen mit anderen Hunden möchte ich noch nicht gehen, da er ser gerne mit anderen Hunden spielen möchte, ich das aber an der Leine nicht mag (in der Leine vverhäddern, Zug auf der Leine). Dafür müssen wir erst noch etwas am Abrufen feilen. Kontakt zu anderen Hunden in Form von beschnüffeln etc. darf und soll er natürlich, da macht er sich auch super!

Ich werde mal meine Eltern bitten, mit zu gehen, einer Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Meinst du, dass du alle Vorbereitung und Sorgen umsonst hättest? Bist du enttäuscht, dass du nichts "leisten" musst?

Das ich nichts "leisten" muss, daran wird es nicht liegen. Ich bin mir sicher, dass noch einiges an Arbeit auf mich zukommt und er mich noch viele Nerven kosten wird. Da denke ich eher im Gegenteil: So gut, wie er sich momentan gibt, kann ich super weiter am Grundgehorsam arbeiten, sodass ich in der Pupertät etc. ggf. etwas einfacher habe...

Wenn wir abends von der letzten Runde heim kommen, gibts noch was zu trinken (so bis 21 Uhr, 23 Uhr gehen wir auf die Wiese Pipi machen, dann schafft er die Nacht super. Davor hat er immer Wasser zur Verfügung) und dann geht er auf seinen Platz, ich noch ins Bad und dann aufs Sofa. Ich bin dann "zufrieden", dass er so brav auf seinem Platz liegt (meist schläft er dann auch schnell ein). Kommt er dann noch mal und möchte gestreichelt werden, mache ich das auch gerne.

Abber so richtig "warm" werde ich dabei nicht... Dabei hat er echt einen super Blick drauf und ist wirklich ein toller Kerl!
 
genau so kam das Problem bei mir an. Dass du dich aufregst, weil alles im Moment glatt läuft und ihr keine Probleme habt.
Das hat aber dann nichts mit "auf den Hund einlassen" zu tun finde ich. Ich dachte mir kurz sogar, dass dir der Hund zu langweilig ist. Stimmt sicherlich nicht, kam aber bei mir so an.

Wenn ich richtig gelesen habe, ist er erst 5 Tage bei dir? Viele hier schreiben, dass der Hund erst ankommen muss. Und dann wird er auch aktiver, mutiger und testet auch aus. Vielleicht ist das bei euch auch so.

Langweilig ist er ja nicht. Ich muss schon noch etwas aufpassen, dass er die Schuhe in Ruhe lässt und nicht aufs Sofa geht.
Auch draußen läuft er nicht einfach brav an der Leine, gerade bei anderen Haufen muss ich echt aufpassen, sonst hat in 2 Tagen alle beseitig.
Er ist sicherlich generell super, Arbeit habe ich da aber auf jeden Fall noch!
 
Du ich hab auch eine zeit lang gedacht, ich kann keine Bindung zu meinem Hund aufbauen... ich bildetet mir ein, dass er sich gar nicht für mich interessiert. Dazu kam, dass er nicht der Schmusehund ist, der zu einem zum kuscheln kommt.
Umso mehr ich da drüber grübelte umso schlimmer wurde es. Dann machte ich auch noch den Fehler und hab uns mit anderen verglichen...

Irgendwann hat es dann bei mir klick gemacht und ich dachte mir: es reicht! Ich hab mich komplett auf ihn eingelassen und ihn so genommen wie er ist und von da an lief es einfach :) Manche (so wie ich) setzten sich da so unter Druck und vermiesen sich diese schöne Zeit mit dem kleinen selbst ;)
 
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr euch auf den neuen Hund richtig "einlassen" konntet? Mir ist bewusst, dass das von Mensch zu Hund immer unterschiedlich ist. Ich denke, ein paar Erfahrungswerte könnten mir helfen...

Gibt es jemanden, der aus ähnlichen Gründen den Hund wieder abgegeben hat? Was war der ausschlaggebende Punkt und wann?

Bitte nicht falsch verstehen, ich werde uns beiden auf jeden Fall noch ein paar Wochen geben, möchte aber auch nicht den Punkt überschreiten, wo ich es dem Hund unnötig zu schwer mache?! (gibt es den?!) Hoffe ihr wisst, was ich meine...
 
Darf ich mal fragen welche Rasse du vorher hattest und welche der kleine jetzt ist?
Ach und ich schließe mich den Vorrednern an, vorallem Skadi hat es super schön rüber gebracht.
 
Vorher einen Labrador-Münsterländer Mischling, jetzt ein Cane Corso.

Also schon das komplette Gegenteil. Der vorherige hatte etwas Schutztrieb, jetzt werde ich Schutztrieb pur bekommen. Könnte ich bis auf letzte weiter führen, aber überhaupt weiter zu überlegen wird nicht gut sein.
 
Ich bin jetzt mal abgrundtief ehrlich. Die Welpenzeit fand ich mit unserm Aslan pillepalle und er war ein aktiver Welpe. Aber mit der Geschlechtsreife konnte ich den Hund nicht mehr lesen.Ich konnte nicht mehr unterscheiden, ist das jetzt Spielknurren oder ernst gemeint. Leinenführigkeit im fremden Gelände absolute Katastrophe u.u.u. Bin echt dumm gewesen, ich geb es zu. Ich war schon einige Monate verzweifelt. War auch viel zu verkopft, zu viel gelesen- steht ja auch überall- alles ganz einfach. Dazu ist das noch ein ziemlich autonomer Hund. Na ja- ich komm zum Schluss- wir haben uns jetzt alle so schön zusammengerauft- ich würde es wieder machen. Wir hatten dann ja gleich zwei fast auf einen Streich- da kam noch dazu, dass ich Angst hatte, einen lieber zu haben als den anderen. War unbegründet- aber man ist manchmal ein bissel blöd.
 
Es ist schwierig zu sagen, erwarte nichts, hinterfrage nicht ständig Deine Gefühle für den neuen Hund, sondern lebe einfach.

Zusammenhalt und Bindung müssen wachsen. Das kommt ganz selten vor, dass es einfach "zooom" macht.;)
Einfach Zeit lassen damit die Gefühle und die Liebe wachsen können, so wie RosAli schon geschrieben hat.
Die Liebe ist wichtig um eine Partnerschaft zu bekommen.Freue Dich das Dein Hund nicht so kompliziert ist wie sein Vorgänger und genieße das.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben