Jagdhunde nur an Jäger ?

Das jagdhunde nur an jäger abgegeben werden sollen stößt bei nichtjägern oft auf unverständniss.

ich gebe meine jagdhunde die ich züchte nur in jäger hände ab.

selbst ältere hunde die sich untauglich für die jagd bewiesen haben, das man erst feststellen kann wenn sie prüfungen nicht bestehen,
denn auch solche hunde sind für nicht jäger dann einer herrausforderung, und erfordet konsequenzen beim halter.

denn leidenschaft läst sich nicht abstellen
leidenschaft läst sich vielleicht kontrollieren aber nicht den wunsch danach abstellen.

http://www.dogument.de/downloads/dogument_Auf_der_Jagd.pdf
 
Ich glaube, dass "Jäger" sein, nicht notwendigerweise etwas darüber aussagt, ob man einen jagdlich sehr ambitionierten Hund gut führen kann.
Oder meinst Du, es spricht von Qualität in der Hundeerziehung,, dass in _manchen(!)_ Jägerkreisen Hunde immer noch mit tierquälerischen Methoden, wie das ins Stachelhalsband rennen, erzogen werden?
Ich denke nicht, dass so ein Jagdhund in unerfahrene Hände gehört, aber in erfahrenen Händen dürfte es den Hunden bei manchem Nicht-Jäger besser gehen als bei manchem Jäger.
Darum würde ich so etwas nie pauschalisieren, sondern mir die Interessenten genau ansehen und dann erst entscheiden.
 
Ich würde nicht pauschalieren. Nachdem ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe, denke ich, es gibt Rassen, die nur ganz selten (was Ausnahmen nicht ausschließt) in Nicht-Jägerhände gehören. Der Deutsche Jagdterrier wurde mir immer wieder genannt. Dann gibt es Rassen, bei denen es verschiedene Linien gibt. Da sollte sich ein Privathundehalter vielleicht überlegen, ob er sich wirklich aus einer jagdlichen Linie einen Hund holt.

Erfahrene Hände ist für mich auch immer eine Sache der Definition. Jemand, der sein Leben lang Malteser hatte, kann - obwohl hundeerfahren - mit einem ambitionierten Jagdhund massive Probleme bekommen. Ich denke, dass es entscheidend ist, dass man zum einen charakterlich zu dieser Art Hund passt und, dass man die Bereitschaft mitbringt zu lernen, sich selbstkritisch zu sehen und sich Hilfe zu holen.

Jäger ist nicht gleich Jäger. Es gibt viele seriöse, die ich kennengelernt habe, die wunderbar liebenswert zu ihren Hunden sind, sie hegen, pflegen, gut und gewaltfrei erziehen und ich habe leider auch welche kennengelernt, die keinerlei Gefühl für ihre Tiere hatten, sie wie einen groben Klotz behandelt haben und sie nur willenlose Erfüllungsgehilfen sein durften.

Würde ich Jagdhunde züchten, würde ich ganz genau hinschauen. Ein seriöser Jäger, der den Hund als Lebewesen mit Emotionen erkennt, es respektiert und bereit ist ohne grobe Gewalt zu erziehen, würde bei mir immer an erster Stelle als Käufer stehen. Allerdings würde ein Jäger, der, wie beschrieben, das Lebewesen Hund nicht respektiert, niemals einen Hund, noch nicht mal einen Stoffhund bekommen. Dann würde ich immer einen lernbereiten und interessierten Anfänger vorziehen.

Ich würde mich niemals fragen, ob ein Jäger mit einem Jagdhund klarkommt, sondern welche Mittel er einsetzt, welche Wege er geht.
 
Ich bin da etwas zwiegespalten.
Auf der einen Seite: absolut!
Auf der anderen Seite finde ich manche Jäger zum fürchten und würde ihnen nichtmal eine Mücke anvertrauen wollen.
Also generell: Ja, an Jäger. Aber nicht an irgendwelche Jäger sondern Kenner und Könner.
 
Auf der einen Seite ist es richtig den was soll ein normaler Hundehalter mit einem Jagdhund.
Auf der anderen Seite werden gerade Hunde von Jägern in einer brutalen Art und Weise erzogen da würde ich dann keinen meiner Welpen dahingeben.
Egal ob Stachler, Teletakt, und Steinzwille das sind die gängigen Metoden des abrichtens von Jägern.
Ehrlich eine Erziehung auf diese Art muß nicht sein !!!
Jäger die ihre Jagdhunde an Katzenwelpen abrichten sind sowas von verabscheuungswürdig weil die Katzen von den Hunden zerissen werden.:wuetend10::traurig7:
 
Mmh, ich finde es kommt auf die Rasse drauf an. Es gibt Rassen die sind wirklich nur in Jägerhänden zufrieden, aber es gibt auch welche (Z.B. Labrador) die sind mit alternativen Beschäftigungen auch zufrieden. Man muss den Jagdtrieb versuchen in die richtige Richtung zu lenken und das geht, denke ich, bei den meisten Rassen.

Und wie Labbibube schon schrieb, die Ausbildung ist leider sehr unsanft.

LG
 
Die Ausbildung ist nicht immer sehr unsanft. Wir werden uns auch einen Jagdhund zulegen, aber er wird sicherlich nicht sehr unsanft erzogen. :denken3::denken24:
 
Ich bin da etwas zwiegespalten.
Auf der einen Seite: absolut!
Auf der anderen Seite finde ich manche Jäger zum fürchten und würde ihnen nichtmal eine Mücke anvertrauen wollen.
Also generell: Ja, an Jäger. Aber nicht an irgendwelche Jäger sondern Kenner und Könner.

Ganz meine Meinung...

Natürlich kommt es auf die Rassen an. Deutscher Jagdterrier, Weimaraner, Deutsch Kurz-/Drahthaar (nur als Bsp.)! Solche Rassen sollten nicht für die Allgemeinheit zugänglich sein. Die Hunde brauchen eine Aufgabe und sind auch mal ganz flott unterfordert...
 
Die Ausbildung ist nicht immer sehr unsanft. Wir werden uns auch einen Jagdhund zulegen, aber er wird sicherlich nicht sehr unsanft erzogen. :denken3::denken24:

Die meisten Jäger, unterstelle ich mal, erziehen ihre Hunde inzwischen adäquat. Ich kenne auch einige, die das absolut klasse machen.
Aber es gibt eben auch noch einige, die die alten Methoden noch anwenden - und auch da kenne ich welche.

Ach, was ich noch hinzufügen wollte: zumindest hier sind die wenigsten Jäger täglich in ihrem Revier mit Hund unterwegs. Zumeist sieht man die Hunde wochenlang nicht. Auch dann wird so ein Jagdterrier etc. unterfordert.
Nur weil jemand Jagdschein und Revier hat, heißt das nicht, dass der Hund artgerecht ausgelastet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Zweifel, dass es die Brutalos gibt, genug und viel zuviele davon gibt. Mittlerweile fängt aber auch bei den Jägern LANGSAM ein Umdenken an und es gibt andere.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben