"Jäger errichten ein Paradies für Hunde"

Ich muss zugeben, dass ich auch sofort was zu meckern hatte. Aber das war genauso am Ziel vorbei gemeckert wie deine Kritik. ;) Ich bin nämlich gar nicht der Meinung, dass das ein großer Auslauf ist. Das ist gerade mal ein Fussballfeld (100x100m), also wirklich nur eine sehr nette Notlösung für Hunde die sonst nie frei laufen können.

Und genau so wird es beworben: als ein Angebot für Hunde, die wegen ihres Jagdverhaltens sonst keinen Freilauf haben können. Und dafür ist es einfach nur richtig toll!.
Ich finde meine Kritik durchaus berechtigt.

Hast du denn schon mal, als du mit dem Hund unterwegs warst, einen Jäger getroffen, der nichts zu dir sagte?

Es gibt immer Ermahnungen, wenn man den Jäger nicht kennt, ohne dass er weiß, ob nun der Hund wirklich Jagdtrieb hat oder nicht. Hier wird dann sicher gleich auf diesen Auslauf verwiesen.

Dafür brauche ich keine Glaskugel und muss auch nicht "hell sehen" können.

Es ist, wie du schreibst, eine Notlösung, mehr nicht.

Ein "Paradies für Hunde" kann ich nicht erkennen, vor allem nicht, wenn sie noch unverträglich wären oder der Platz überlaufen ist.

Dieses Recht haben sie entweder jetzt schon (weil allgemeine Leinenpflicht in der Landschaft besteht oder weil Leute Hunde laufen lassen, die unkontrolliert Wild hetzen) oder sie haben es auch dann nicht. Sie haben aber die Möglichkeit, Besitzern von hetzenden Hunden zu sagen: geht doch bitte dort hin, wir haben euch extra einen Spielplatz zur Verfügung gestellt, damit auch eure Hunde mal rennen können ohne das Wild zu stören.
Sie haben die Möglichlkeit das auch zu sagen, bzw. darum zu bitten, ja das mag stimmen in NRW.
Aber wie wird denn wohl die "Bitte" ausfallen, wenn sie einen "Auslauf" selbst gefertigt haben, Zeit und Geld investiert haben? So mnachem wird wohl auch nur gesagt werden, dass dort ein "Auslauf" wäre und zwar so, dass man den Eindruck bekommt, dass man sich sonst nirgends im Wald mit dem Hund aufhalten kann.

Mir schwant, dass sie ausnahmslos jeden Halter mit seinem Hund dorthin schicken werden, den sie unterwegs treffen.

Das Konfliktpotential zwischen Jäger und Hunde mit ihren Halter, ist eben ein freilaufender Hund und die Befürchtung, dass deer freilaufende Hund das Wild stört oder jagdt.

Die Jäger können sicher nicht jeden Hund kennen, und wissen somit auch nicht bei jedem Hund, ob er überhaupt dazu neigt, Jagdtrieb zu haben und versucht, diesen auszuleben.
Aber in diesen "Auslauf" hingeschickt werden wohl alle Halter werden.

Gut so, prima. Wir haben viel zu wenige Leute oder Institutionen, die das machen. Zunächst mal egal, mit welcher Zielsetzung.
Altruistisch macht es aber niemand.
Die Jäger können, wie alle anderen auch, die die Gemeinde verändern wollen, vorgehen.
Warum sollten sie denn eine "Sonderstellung" haben?

Die Jäger sehen/gehen nur in eine Richtung, nämlich in Richtung Jagd (jetzt als Gesamtbegriff für alle Tätigkeite)
Es hat noch niemals einer Gemeinde "gut" getan, alles nur aus einer einzigen Richtung anzuschauen und danach zu handeln.
 
Die Jäger können, wie alle anderen auch, die die Gemeinde verändern wollen, vorgehen.
Warum sollten sie denn eine "Sonderstellung" haben?

Ich kann bei dem Projekt keine Sonderstellung erkennen.

Die Jäger sehen/gehen nur in eine Richtung, nämlich in Richtung Jagd (jetzt als Gesamtbegriff für alle Tätigkeite)
Es hat noch niemals einer Gemeinde "gut" getan, alles nur aus einer einzigen Richtung anzuschauen und danach zu handeln.

Alle gehen nur in eine Richtung, nämlich die, die ihrem Anliegen entspricht. Die Reiter wollen Reitwege, die Radler mehr Radwege, die Sportler einen neuen Sportplatz, die Naturschützer Flächen (der Gemeinde) auf denen sie alte Obstbäume pflanzen betreiben können oder Geld für die Renaturierung von Bächen. Die Leute vom Museumsverein wollen Geld für Exponate und 2 arbeitslose Erzieherinnen wollen unbedingt einen Waldkindergarten gründen - und natürlich selbst eingestellt werden.

Jede Gemeinde hat sich mit einer Vielzahl von Partikularinteressen auseinanderzusetzen, keine Rede von "einziger Richtung".
 
Ich kann bei dem Projekt keine Sonderstellung erkennen.
Du hast weiter oben auch nicht von dem Projekt, sondern allg. von "Institutionen und zu wenig Leute" geschrieben.


Alle gehen nur in eine Richtung, nämlich die, die ihrem Anliegen entspricht. Die Reiter wollen Reitwege, die Radler mehr Radwege, die Sportler einen neuen Sportplatz, die Naturschützer Flächen (der Gemeinde) auf denen sie alte Obstbäume pflanzen betreiben können oder Geld für die Renaturierung von Bächen. Die Leute vom Museumsverein wollen Geld für Exponate und 2 arbeitslose Erzieherinnen wollen unbedingt einen Waldkindergarten gründen - und natürlich selbst eingestellt werden.

Jede Gemeinde hat sich mit einer Vielzahl von Partikularinteressen auseinanderzusetzen, keine Rede von "einziger Richtung".
Und warum sollte denn nicht jeder (auch die Jäger) nur in eigenem Interesse versuchen Einfluss zu nehmen?

Die Gemeinde (Stadtrat, Gemeinderat, Bürgermeister etc.) sollte bei allen eine Übersicht haben, damit es eben nichts einseitiges gibt.
 
Meine Güte. Keine Sonderstellung der Jäger (also von Institutionen/Leuten) bei dem Projekt.
Natürlich können sie Einfluss nehmen, warum auch nicht. Sie sind doch nicht schlechter als ein Sportverein. EInfluss nehmen ist demokratisch legitimiert und noch lange keine Sonderstellung.

Die Gemeinden haben schon ihre Übersicht, keine Sorge.
 
Ich finde die Idee für "Hundewiesengeeignete" Hunde also für Hunde die Kontakt mit Artgenossen mögen gut. Wenn dann diese Hunde noch Jagdtrieb haben und sonst nicht offline laufen können - umso besser.

Mir liegt viel an einem guten Verhältnis zu den Jägern in meiner Gegend und ich unterhalte mich gern mit ihnen. Mal hat mich ein Jäger vor einem Dachsbau auf meiner Strecke gewarnt weil er auch seinen eigenen Dackel dort nicht ableint.
 
Mir liegt viel an einem guten Verhältnis zu den Jägern in meiner Gegend und ich unterhalte mich gern mit ihnen. Mal hat mich ein Jäger vor einem Dachsbau auf meiner Strecke gewarnt weil er auch seinen eigenen Dackel dort nicht ableint.

Naja,viele machen es einem schwer mit dem guten Verhältnis...aber dass sie einen manchmal auch nur warnen wollen,kann ich bestätigen.Mich hat mal einer im Nachbarort davor gewarnt,dass im Naturschutzgebiet oben um die Ecke ein ganzes Rudel Rehe steht...ich war dankbar dafür,und bin mit der Fellnase einen kleinen Umweg gelaufen-so konnten die Rehe weiter Futter suchen,und ich konnte weiterhin entspannt mit der Fellnase laufen.

Ich merke bei mir selbst,dass es mir aber extrem schwer fällt,eine eigentlich nette Geste,als solche anzusehen.
Auch ich habe überwiegend schlechte Erfahrungen mit Jägern,was mich in sofern ärgert,dass meine Fellnase ja draussen immer an der Schlepp ist,es also keinen Grund gibt ,mich anzuranzen oder zu belehren...da hat man selbst bei einer nett gemeinten Warnung sofort das Gefühl,es sei negativ.

Erst letztens hatte ich im Wald so eine Begegnung...mir kam ein Jeep entgegen,offensichtlich Jäger.Fuhr langsam,liess die Scheibe herunter...innerlich hatte ich mich schon auf das "übliche" Procedere eingestellt,es war aber einfach ein steinalter Mann,der dann angehalten hatte,um meinen Hund anzuschauen und ein ein bisschen mit ihm zu reden,weil er selbser lange Jahre einen Hund hatte,aber jetzt keinen mehr haben kann...das war so eine Situation,wo ich deutlich bemerkt habe,wie"geprägt"ich schon von den vielen unangenehmen Begegnungen mit Jägern bin... .
 
Hast du denn schon mal, als du mit dem Hund unterwegs warst, einen Jäger getroffen, der nichts zu dir sagte?
In Leipzig: ganz oft. Warum sollte er auch was sagen, wenn mein Hund neben mir am Wegesrand wartet, bis der Jäger vorbeigefahren ist und es keine Anleinpflicht gibt?

Hier in Erfurt hat der Jäger was gesagt. Das ist sein gutes Recht (vermutlich sogar seine Pflicht), denn hier ist Leinenpflicht im Wald, an die ich mich nicht gehalten habe. Er bat mich höflich, meinen Hund anzuleinen. Ich tat es. Fertig.

Ich habe schon viele gruselige Geschichten über Jäger gehört, aber noch keine erlebt. Ich weiß auch etwa, warum das so ist: 1000 unspektaluläre Begegnungen sind keine Geschichte wert. Aber eine richtig blöde Begegnung ist 1000 Geschichten wert. ;)
 
Hast du denn schon mal, als du mit dem Hund unterwegs warst, einen Jäger getroffen, der nichts zu dir sagte?

Jäger sind Menschen. Da gibt es alles, von - bis.
Und genau das erlebte ich unterwegs mit Abby auch schon. Von Jägern die einen wegen irgendeinem Quatsch ermahnen, bis zu solchen, die sehr freundlich grüßen oder mit denen man sogar nett ins Gespräch kommt.
Die allermeisten grüßen einfach nur freundlich.
 
Die Jäger können, wie alle anderen auch, die die Gemeinde verändern wollen, vorgehen.
Warum sollten sie denn eine "Sonderstellung" haben?

Die Jäger sehen/gehen nur in eine Richtung, nämlich in Richtung Jagd (jetzt als Gesamtbegriff für alle Tätigkeite)
Es hat noch niemals einer Gemeinde "gut" getan, alles nur aus einer einzigen Richtung anzuschauen und danach zu handeln.

Tun sie doch.
Genauso wie sich Mitglieder des NABU einmischen, die Landfrauen, die Schützen, Elternverbände und Co.
Die einen sparen für einen neuen Spielplatz, die anderen wollen eine Umgehungsstraße verhinern, die nächsten wünschen sich staatliche finanzielle Unterstützung für das Kulturzentrum und andere bauen einen Hundeauslauf. Jeder aus seinen eigenen Interessen heraus, jeder mit dem Wunsch die Gemeindepolitik zu beeinflussen.
 



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