Ist mein Hund gestresst?

Hallo,

ich habe einen 6 Monate alten Cavalier King Charles Spaniel. Meine Frage kommt deshalb auf, weil er sehr schlecht frisst. Ich hatte angefangen mit Barfen. Da muss ich unglaublich viel wegwerfen, weil er am liebsten nur das Museklfleisch, oder die Hühnerhälse gegessen hätte, aber kein Gemüse usw. Das wurde mir irgendwann zu blöd und ich habe auf hochwertiges Nassfutter (TerraCanis) umgestellt. Dazu schneide ich immer etwas frisches mit rein. Pur würde er die Dose eh nicht fressen, wenn Pansen oben drauf liegen oder was anderes frisches, dann eher mal. Aber an manchen Tagen isst er verdammt wenig, da kommen wir nicht mal auf 150g.

Nun waren wir im Urlaub, und für diese Zeit hatte ich von TerraCanis ein TroFu besorgt, weil ich nicht absehen konnte, ob es dort Frischfleich zu kaufen gibt. Jedenfalls hat er auch das TroFu mal etwas versucht, aber er frisst auch das nicht wirklich gerne.
Aber im Urlaub (Camping in einem Mobilhome mit eigener Terasse) hat er unglaubliche Mengen gefressen. Da kamen wir locker auf 400g am Tag und er hat sich richtig aufs Fressen gefreut. Sowas hatte ich daheim noch nie erlebt über eine längere Zeit.

Nun kam mir der Gedanke, ob meinem Hund evtl. der Tagesablauf hier zu Hause zu stressig ist. Ich erzähl euch mal, wie der aussieht.
Ich arbeite drei Vormittage, da nehm ich ihn mit und an diesen Vormittagen schläft er nahezu durch. An den anderen Vormittagen bin ich meist zu Hause, mach Hausarbeit usw. Aber da schläft er oft keine Sekunde, weil er so damit beschäftigt ist, mir auf Schritt und Tritt zu folgen. Diese 3-4 Stunden Schlaf fehlen ihm also an diesen Tagen.

Nachmittags hab ich einen 5-jährigen Sohn. Wir machen erst mal eine Mittagspause, so ca. 2 Stunden, in denen er immer schläft. Nachmittags besuchen wir Bekannte, wo wir uns im Garten aufhalten, teils mit anderen Hunden, mit denen er sich verträgt. Oder wir gehen oft in den Wald... Also Nachmittags sind wir eben meist unterwegs.
Spätnachmittag sind wir dann daheim im Garten. Und obwohl er total müde ist, mag er draußen sein. Und er kommt im Freien, oder bei anderen nicht zur Ruhe. Er legt sich einfach nicht in seine Hundehütte oder auf ne Decke. Jedes Vogelgezwitscher lässt ihn aufhorchen.
Und so kommt es, dass er Abends, wenn wir reingehen, so um halb 7, wenns richtig warm ist auch mal später, total müde ist, hinliegt und schläft bis zum nächsten Morgen.

Was soll ich nun also machen? Soll ich ihn Nachmittags, wenn wir zu Freunden gehen daheim lassen, obwohl es doch für ihn da eine hundefreundliche schöne Zeit ist.
Wie krieg ich ihn dazu, dass er auch draußen zur Ruhe kommt? Er döst nur im Freien, wenn ich in Sichtweite bin.

Was meint ihr dazu? Hat die schlechte Fresserei was damit zu tun und findet ihr, dass das zu viel den Guten ist?
Komischerweise im Urlaub hat er im Freien auf der Terasse schlafen können, da war aber auch ständig jemand daneben gesessen.
Wie bring ich ihn also dazu, dass er Schlafen kann, auch wenn jemand im Haus hin und her läuft? Oder wenn wir beim Grillen eingeladen sind, dass er einfach mal unter den Tisch liegt und ruhig wird.....

Bin gespannt auf eure Meinungen... Danke
 
Dein Hund schläft nachts, er schläft vormittags im Büro, er schläft mittags 2 Stunden.
Und wenn er nachmittags munter ist, findest Du das ungewöhnlich??

So ein junger Hund will etwas erleben und sich bewegen. Das ist doch nicht ungewöhnlich.
Meine Hunde schlafen auch, wenn ich in meinem Büro sitze und arbeiten muss.
Aber sie sind froh, wenn ich damit fertig bin und etwas anderes mache.

Ich würde beim Barf mal das Gemüse weglassen. Das brauchen Hunde nicht unbedingt.
Manchmal hilft es auch, den Barfladen zu wechseln. Nicht jedes Fleisch hat eine gute Qualität.
 
Das war nicht meine Frage!

Bubuka,

du hast meine Frage nicht richtig gelesen. Wir sind den ganzen Nachmittag unterwegs und ich bin bislang auch davon ausgegangen, dass er eben munter ist und was erleben will. Aber meine Frage war, ob so ein Nachmittag von 2 bis halb 7 Aktion zu viel für einen Welpen ist oder nicht bzw. ob das der Grund für das schlechte Fressverhalten sein könnte. Ob ihm eventuell 4-5 Stunden am Stück zu viel sein könnten.

Und ich hatte gefragt, wie ich einen müden Hund im Freien oder bei Fremden zur Ruhe bringe. Und dass er Spätnachmittags bzw. Abends sehr müde ist, das würde sogar ein Blinder sehen.

Ich hatte mit keinem Ton erwähnt, dass ich mich wundere, dass er Nachmittags beschäftig werden will.... :nachdenklich1:
 
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Wie oft ist denn nachmittags?
Wenn das heißt die ganze Woche 5 oder 6 Tage, sage ich ja, DAS ist zuviel für einen Junghund, Welpe?
Zudem bekommt er ja auch noch dein Pflegekind mit?
Nehme an du trennst beides nicht.
Dein junger Hund hat ganz schön Stress.
Und der baut sich im Urlaub ab, im Campingurlaub erst Recht.
Und wie du ihn zur Ruhe bringst, kann ich dir nicht sagen, da weiß ich zu wenig .

Ich würde ihn erst gar nicht so hochfahren, die Spiele Nachmittage mit anderen Hunden begrenzen,
Stattdessen ein paar Solo Stunden machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bubuka,

du hast meine Frage nicht richtig gelesen. Wir sind den ganzen Nachmittag unterwegs und ich bin bislang auch davon ausgegangen, dass er eben munter ist und was erleben will. Aber meine Frage war, ob so ein Nachmittag von 2 bis halb 7 Aktion zu viel für einen Welpen ist oder nicht bzw. ob das der Grund für das schlechte Fressverhalten sein könnte.

Ich habe deine Frage schon verstanden und schreibe nochmal: Nein, das ist nicht zuviel.

Du machst dir Gedanken, weil er sich nicht hinlegt:

Spätnachmittag sind wir dann daheim im Garten. Und obwohl er total müde ist, mag er draußen sein. Und er kommt im Freien, oder bei anderen nicht zur Ruhe. Er legt sich einfach nicht in seine Hundehütte oder auf ne Decke. Jedes Vogelgezwitscher lässt ihn aufhorchen.

Er schläft doch schon die meiste Zeit des Tages.

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Ich würde ihn erst gar nicht so hochfahren, die Spiele Nachmittage mit anderen Hunden begrenzen,
Stattdessen ein paar Solo Stunden machen.


Wo wird der Hund denn "hochgefahren"??
Die sitzen nachmittags bei Freunden im Garten oder gehen im Wald spazieren.
 
Bubuka,

. Aber meine Frage war, ob so ein Nachmittag von 2 bis halb 7 Aktion zu viel für einen Welpen ist oder nicht bzw. ob das der Grund für das schlechte Fressverhalten sein könnte. Ob ihm eventuell 4-5 Stunden am Stück zu viel sein könnten.

Und ich hatte gefragt, wie ich einen müden Hund im Freien oder bei Fremden zur Ruhe bringe. Und dass er Spätnachmittags bzw. Abends sehr müde ist, das würde sogar ein Blinder sehen.

:

So aus dem Bauch heraus, klingt das schon nach einer ziemlich langen Zeit, in der Action angesagt ist - von 2 bis halb 7 :nachdenklich1: Mein Hund fällt an actionreichen Tagen abends dann auch um wie ein Toter. Ich finde es grundsätzlich nicht schlimm, wenn ein Hund regelmäßig solche Erlebnisse hat, dass er danach richtig ausgepowert ins Körbchen sinkt. Allerdings würde ich das für meinen Hund nicht jeden Tag wollen, dass er abends immer so erschöpft ist.

Nun kam mir der Gedanke, ob meinem Hund evtl. der Tagesablauf hier zu Hause zu stressig ist. Ich erzähl euch mal, wie der aussieht.
Ich arbeite drei Vormittage, da nehm ich ihn mit und an diesen Vormittagen schläft er nahezu durch. An den anderen Vormittagen bin ich meist zu Hause, mach Hausarbeit usw. Aber da schläft er oft keine Sekunde, weil er so damit beschäftigt ist, mir auf Schritt und Tritt zu folgen. Diese 3-4 Stunden Schlaf fehlen ihm also an diesen Tagen.
Wenn der Hund vormittags normalerweise schläft, an den beiden TAgen, an denen du daheim bist, aber nicht, würde ich mal davon ausgehen, dass diese beiden Vormittage schon irgendwie stressig für ihn sind. Vor allem, wenn er gar nicht zur Ruhe kommt und dir auf Schritt und Tritt folgt. Ich fände es wichtig, dass der Hund auch mal entspannen kann, wenn ich zuhause bin und irgendwas mache. Kannst du ihn auf seine Decke schicken? Wie reagierst du, wenn er dir die ganze Zeit folgt?

Nachmittags hab ich einen 5-jährigen Sohn. Wir machen erst mal eine Mittagspause, so ca. 2 Stunden, in denen er immer schläft. Nachmittags besuchen wir Bekannte, wo wir uns im Garten aufhalten, teils mit anderen Hunden, mit denen er sich verträgt. Oder wir gehen oft in den Wald... Also Nachmittags sind wir eben meist unterwegs.
Spätnachmittag sind wir dann daheim im Garten. Und obwohl er total müde ist, mag er draußen sein. Und er kommt im Freien, oder bei anderen nicht zur Ruhe. Er legt sich einfach nicht in seine Hundehütte oder auf ne Decke. Jedes Vogelgezwitscher lässt ihn aufhorchen.
Und so kommt es, dass er Abends, wenn wir reingehen, so um halb 7, wenns richtig warm ist auch mal später, total müde ist, hinliegt und schläft bis zum nächsten Morgen.
Gut, an den TAgen, an denen dein Hund zur Arbeit mitkommt, schläft er vormittags und mittags. Das finde ich jetzt nicht zu wenig Schlaf. Da wäre meiner dann nachmittags wohl auch ziemlich wach.
Was soll ich nun also machen? Soll ich ihn Nachmittags, wenn wir zu Freunden gehen daheim lassen, obwohl es doch für ihn da eine hundefreundliche schöne Zeit ist.
Wie krieg ich ihn dazu, dass er auch draußen zur Ruhe kommt? Er döst nur im Freien, wenn ich in Sichtweite bin.
Entspannt draußen dösen könnte mein Hund wohl auch nicht so gut. Aber er kommt im Garten also zur Ruhe, wenn du in Sichtweite bist? Das ist ja eigentlich nicht schlecht.
Was meint ihr dazu? Hat die schlechte Fresserei was damit zu tun und findet ihr, dass das zu viel den Guten ist?
Komischerweise im Urlaub hat er im Freien auf der Terasse schlafen können, da war aber auch ständig jemand daneben gesessen.
Wie bring ich ihn also dazu, dass er Schlafen kann, auch wenn jemand im Haus hin und her läuft? Oder wenn wir beim Grillen eingeladen sind, dass er einfach mal unter den Tisch liegt und ruhig wird.....

Bin gespannt auf eure Meinungen... Danke

Ich denke, im Alter von 6 Monaten ist es noch etwas viel verlangt, dass der Hund z.B. schlafen kann, wenn ihr beim Grillen eingeladen seid. Das ist für ihn ja eine total aufregende Situation. Mein Hund käme allein schon durch den Grillgeruch Grillgeruch nicht zur Ruhe.
Drinnen entspannen können sollte sich ein Hund aber schon, auch wenn mal jemand im Haus hin und her geht.


Ich finde es irgendwie sehr schwer, hier zu bewerten, ob der Hund Stress und zu viel "Programm" hat. Ein paar Punkte klingen so, als läge da eventuell ein "Problem" vor, andere wiederum nicht. Ich denke, letztlich wirst du dich auch auf dein Bauchgefühl verlassen müssen. Wenn dir das sagt, es ist zu viel Stress für den Kleinen, schalte mal einen Gang zurück und gucke, wie sich das auf ihn auswirkt. Wird er ruhiger und entspannter, ist ja alles klar :jawoll:

Ich persönlich finde es ganz wichtig, immer mal wieder "Ruhetage" einzulegen, hier gibt es auch nicht jeden Tag lange Waldspaziergänge oder Hundetreffen. Einfach weil ich keine ständige Erwartungshaltung beim Hund aufbauen will und ich möchte auch nicht, dass er dann einfordert, dass wir jeden TAg stundenlang unterwegs sein müssen. Schließlich gibt es immer mal Tage, an denen man weniger Zeit für den Hund hat und der sich vielleicht mit drei kürzeren Pieselrunden begnügen muss.

Was ich ein bisschen rauslese, ist, dass es dem Hund schwer fällt, runterzufahren, wenn du z.B. irgendwas im Haus machst. Finde es aber schwierig, da eine Ferndiagnose zu stellen. Ich würde daran arbeiten, dass der Hund im Haus besser zur Ruhe kommt. Vielleicht könnt ihr ihm mal was zu Kauen anbieten auf seiner Decke, sodass das eine Art kleines Ritual wird, dass er was zu Kauen oder einen Kong kriegt, wenn du gerade im Haushalt beschäftigt bist.
 
Ich habe es so gelesen, dass der Hund nur dann vormittags schläft, wenn die TE den Hund mit ins Büro nimmt. Ist sie dann den Nicht-Arbeitstagen zu Hause, kommt der Hund nicht zur Ruhe.
Und dann fände ich es tatsächlich auch "zu viel". Wenn er nicht zum Schlafen kommt, obwohl Du das Gefühl hast, er würde wollen, dann muss da eben mehr Ruhe rein.

Aber eigentlich habe ich da spontan einen anderen Ansatz?
Wie bist Du denn so im Alltag? Bist Du im Urlaub zur Ruhe gekommen? Es kann gut sein, dass das auf deinen Hund ausgewirkt hat.
 
So aus dem Bauch heraus, klingt das schon nach einer ziemlich langen Zeit, in der Action angesagt ist - von 2 bis halb 7 :nachdenklich1:

Wenn die Menschen im Garten sitzen, muss doch nicht viel Action sein.
Die Hunde spielen evtl. oder legen sich auf den Rasen, wenn sie keine Lust mehr haben.
Natürlich schläft ein Hund draußen nicht, wenn andere Menschen und Hunde um ihn sind, aber das muss er ja auch nicht.

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Ich habe es so gelesen, dass der Hund nur dann vormittags schläft, wenn die TE den Hund mit ins Büro nimmt. Ist sie dann den Nicht-Arbeitstagen zu Hause, kommt der Hund nicht zur Ruhe.
Und dann fände ich es tatsächlich auch "zu viel".

Dass ein junger Hund von 6 Monaten den ganzen Vormittag schläft, ist doch total ungewöhnlich.
Er macht es halt notgedrungen im Büro. Dafür ist es ganz praktisch. Aber so viel Schlaf braucht er nicht.
 
Ich




Wo wird der Hund denn "hochgefahren"??
Die sitzen nachmittags bei Freunden im Garten oder

gehen im Wald spazieren.

Das ist ein Gag.:smilie_ironie:
Sehe HH und Hund jeweils ganz relaxed im Liegestuhl liegen, die Sonne genießen ein Erfrischungsgetränk
neben sich, vlt ein Zitroneneis?
Und anschließend im Gänsemarsch und schön beschaulich ein Spaziergang in den Wald!:girllove:


Sorry Bubuka schonmal Hunde, junge Hunde beobachtet, da ist nie Ruhe, wenn mehrere zusammen sind.
Und schonmal einen Hund beobachtet der scheinbar schläft?
Es ist i.d.R. ein Ruhezustand, der ist hellwach ein Wort , eine Geste und er steht bei dir.

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Aber eigentlich habe ich da spontan einen anderen Ansatz?
Wie bist Du denn so im Alltag? Bist Du im Urlaub zur Ruhe gekommen? Es kann gut sein, dass das auf deinen Hund ausgewirkt hat.

Dem schließe ich mich vollkommen an.:jawoll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass ein junger Hund von 6 Monaten den ganzen Vormittag schläft, ist doch total ungewöhnlich.
Er macht es halt notgedrungen im Büro. Dafür ist es ganz praktisch. Aber so viel Schlaf braucht er nicht.

Es ist auch nicht normal, dass ein Welpe nonstop unterwegs ist.
Das Spielen/ Erkunden der Welt und Schlafen passiert in einem immerwährend abwechselnden Rhythmus.

Auch wenn hier manche User sich nicht vorstellen können, dass man das in einem Job miteinander verbinden kann, bleibe ich bei meiner These, dass die Unruhe vom Mensch selbst kommt, der einfach auf der Arbeit anders agiert als zu Hause. In diesem Fall so, dass der Hund damit besser umgehen kann.
 
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