Intuition

Die Intuition ist die Verbindung zum wahren Ich.
Das wahre Ich ist die höchste Instanz und sollte den Verstand und das Unterbewusstsein unter Kontrolle haben.
Wenn man die Gedanken und das Unterbewusstsein mal zum Schweigen bringt, dann merkt man, dass da noch etwas anderes ist, was uns wirklich ausmacht.

Intuition beruht nicht auf erlerntem Wissen, du meinst das Unterbewusstsein.

Das erscheint mir jetzt doch sehr esoterisch angehaucht. Ich bin nicht besonders rational und treffe gern mal Entscheidungen nach meinem Gefühl.
Aber ein wahres Ich (oder wie auch immer man es nennen mag) als höchste Instanz....
 
Aber ein wahres Ich (oder wie auch immer man es nennen mag) als höchste Instanz....

Ich würde es schlimm finden, wenn der begrenzte Verstand die höchste Instanz in uns selbst ist.
Ich bin auch nicht religiös oder esoterisch im allgemeinen Sinn.
Aber ich fühle eine Verbundenheit mit etwas, was bedeutender ist als der einzelne Mensch.
Einen persönlichen Gott kann ich mir nicht vorstellen, aber eine höhere Intelligenz, die alles erschaffen hat.
Alles ist verbunden mit dieser Intelligenz oder Energie. So richtig fällt mir kein Wort dafür ein.

Die moderne Wissenschaft, die Psychologie, die Medizin usw. kommen immer weiter zu dem Punkt, dass es mehr gibt, als wir uns vorstellen können.
In der Psychologie ist es das Ziel, die Menschen wieder zu ihrem Kern, zu ihrer Mitte zu bringen.
Ist der Verstand die Mitte? Warum wird Menschen, die aus der Bahn geworfen wurden, autogenes Training oder Meditation empfohlen? Sie sollen gerade den Verstand ausschalten. Also kann er nicht die Mitte sein.

Die Medizin kommt immer mehr zu der Erkenntnis, dass die Selbstheilungskraft die beste Gewähr für Gesundheit ist.
Dabei wird auch die Seele in die Selbstheilung mit einbezogen. Was ist denn die Seele? Nur ein Gefühl?
 
Ich bekomme dann zu hören: Ja....aber es hätte auch anders ausgehen können.

Nein. Hätte es nicht. Ich WUSSTE nämlich zuvor schon, dass alles passt und gut laufen wird. Woher ich das wusste? Keine Ahnung - ich wußte es einfach.

Das erlebe ich auch so.
Die Intuition ist völlig eindeutig, wenn ich jeden Gedanken ausgeschaltet habe.
Ich weiß schon vorher, dass ich darauf vertrauen kann.
 
Wenn meine bessere Hälfte geschäftlich etwas anbahnt, kann ich vorher schon sagen, ob es gut geht oder nicht. Nicht erst, wenn ich denjenigen sehe, sondern schon, wenn er mir vom Gespräch erzählt. Wenn ich ein ungutes Gefühl hatte, entweder hat uns der Mensch/die Firma hängen lassen oder nicht gezahlt oder, oder...
Meiner schimpft mich manchmal, ich solle mich nicht "verarschen" lassen, weil ich bei manchen Sachen absolutes Vertauen hab, dass es schon gut gehen wird, was es im Nachhinein wurde. Manchmal lass ich auch die Finger von etwas, kann aber ehrlicherweise nicht tatsächlich sagen, ob es richtig war.
Sowas meinst du?
 
In der Psychologie ist es das Ziel, die Menschen wieder zu ihrem Kern, zu ihrer Mitte zu bringen.
Ist der Verstand die Mitte? Warum wird Menschen, die aus der Bahn geworfen wurden, autogenes Training oder Meditation empfohlen? Sie sollen gerade den Verstand ausschalten. Also kann er nicht die Mitte sein.

Aber "Intuition" alleine kann auch nicht die Mitte sein.

Der Mensch ist doch "alles zusammen" - er ist nicht nur Intuition, oder nur Verstand oder nur Erfahrung.
Die "Mitte" finden heißt für mich - ein gesundes Gleichgewicht zu finden.

Verstand und Intuition sollten nicht rivalisieren - Sie beide gehören zu mir und machen mein "wahres Ich" aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstand und Intuition sollten nicht rivalisieren - Sie beide gehören zu mir und machen mein "wahres Ich" aus.

Wenn Verstand und Intuition ausgeglichen sind, passt ja alles.
In vielen Fällen erdrückt der Verstand aber jede Intuition. Wer nur verstandgesteuert lebt, macht meiner Meinung nach keine neuen Erfahrungen und lässt damit keine Weiterentwicklung zu. Man schränkt sich dadurch selbst sehr stark ein.
 
Aber "Intuition" alleine kann auch nicht die Mitte sein.

Der Mensch ist doch "alles zusammen" - er ist nicht nur Intuition, oder nur Verstand oder nur Erfahrung.
Die "Mitte" finden heißt für mich - ein gesundes Gleichgewicht zu finden.

Verstand und Intuition sollten nicht rivalisieren - Sie beide gehören zu mir und machen mein "wahres Ich" aus.

Besser hätte ich das auch nicht formulieren können.

(übrigens hat mich meine Intuition auch schon derbe getäuscht, oder war das dann gar keine Intuition?)
 
Ich habe ein Problem mit den Begriffen Intuition und Unterbewusstsein.
Das Unterbewusstsein kann aber nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden.
Alte Programmierungen, die total schädlich sein können, bestimmen unser weiteres Leben, wenn wir sie nicht bewusst machen und aussortieren.
Somit ist der Verstand sehr fehleranfällig, er gibt überwiegend das wieder, was das Unterbewusstsein ihm sendet.

Die Intuition ist die Verbindung zum wahren Ich.
Das wahre Ich ist die höchste Instanz und sollte den Verstand und das Unterbewusstsein unter Kontrolle haben.
Wenn man die Gedanken und das Unterbewusstsein mal zum Schweigen bringt, dann merkt man, dass da noch etwas anderes ist, was uns wirklich ausmacht.

Intuition beruht nicht auf erlerntem Wissen, du meinst das Unterbewusstsein.
Von reiner Intuition könnte man doch demnach nur sprechen, wenn es sich um Themen handelt, mit denen man nie vorher in Berührung gekommen ist.
In dem man alte Erfahrungen oder übertragene Strategien ausschließen kann.
Denn sonst kann es ja auch einfach eine Reaktion auf unterbewusste Prozesse sein. Wie kann man das unterscheiden? Indem man bei allem, was mühelos richtig läuft, das Loblied auf die Intuition singt? Und Fehler dem Unterbewusstsein zuschiebt?
Ich habe weder eine rhetorische noch psychologische Ausbildung. Wenn mich jemand fragen würde, würde ich antworten, dass ich vieles nach Gefühl entscheide. Beim Beispiel Hund hat es sich für mich einfach "richtig" angefühlt, ihn am dritten Tag in unserem nicht eingezäunten Garten abzuleinen. Ich war mir einfach sicher, dass es funktioniert. Das ist keine Entscheidung der Vernunft oder Logik. War es jetzt mein Untebewusstsein oder meine Intuition?

Worauf ich hinaus will: So sehr ich mich selbst in bestimmten Bereichen auf mein Gefühl verlassen kann, so hilft es einem Fragesteller in einem Forum ja nicht weiter. Könnte er das, bräuchte er nicht zu fragen.
Nun kann ich ja mein Gefühl für eine Situation nicht transportieren. Besonders, da ich weder Hund noch Halter in dieser Situation sehe, sondern nur eine Beschreibung, die auf subjektiver Wahrnehmung beruht, habe.
Und das ist der Grund, weshalb hier Tipps kommen, die der Verstand erfassen kann. Entweder sind es bewährte Strategien (z.B. zur Stubenreinheit) oder persönliche Erfahrungen (z.B. Kläffen). Ich schreibe selten etwas zu solchen Themen, weil ich mein intuitives Handeln erst auf eine bewusste Ebene bringen und dann in möglichst unmissverständliche, höfliche Schrift umsetzten muss.
Wenn mein Mann (der in seinen ersten 48 Lebensjahren nichts mit Hunden zu tun hatte) mich fragt, warum ich etwas jetzt so gemacht habe, hilft es ihm auch nicht, wenn ich antworte: "Nach Gefühl." Damit würde ich seine Bemühungen im Keim ersticken.
Ich empfinde die Antworten hier auch nicht als Bedienungsanleitung für Hunde, sondern eher als Brainstorming um Probleme vielleicht auch mal aus einer völlig anderen Sicht zu sehen.
 



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