Ins Auto einsteigen... und drehen

So, heute bin ich wieder am Ende meiner Geduld...

Enzo soll ins Auto einsteigen. Über die Rampe wäre mir am liebsten...

Die Rampe hatte ich schon vor Monaten aufgebaut. Er läuft überall problemlos über die Rampe hoch und runter. Ich kann sie auch höher anbringen, als sie am Auto ist. Daher schließe ich die Rampe als Problem aus.

Das Auto: Der Kofferraum vom Kombi bietet mMn ausreichend Platz. Wenn er (denn dann irgendwann mal) im Kofferraum liegt, dann würde er noch mal daneben passen. Er kann Gerade stehen.

Wenn er im Auto ist und ich fahre zeigt er keine Zeichen von Stress: kein sabbern, noch nicht mal hächeln, er sitzt/liegt ruhig. Kein winseln...

Aussteigen klappt super, er wartet bis ich den Kofferraum Deckel offen hab, Rampe dran und geht dann schön raus...

Das einsteigen ist aber der Horror: er hat selbst im Training irgendwie Angst, ist unsicher...
Deshalb ist mein Plan: einsteigen - aussteigen - fertig. Aber, er dreht sich im Auto nicht und kommt dann rückwärts irgend halb auf der Rampe halb fallend hektisch runter. Dabei könnte er sich blöd verletzen, mal ab von den Kratzern...

Selbst wenn ich (immer) mit ihm ins Auto krabbel, er dreht sich nicht. Das ist aber für mich wichtig, damit ich das Training weiter aufbauen kann...

Jemand eine Idee?
 
Wenn er drin ist und ich gefahren bin, dann steigt er super aus.
Momentan muss ich ihn aber austricksten, damit er im Auto bleibt zum losfahren. Das möchte ich nicht, dauert ewig und er ist ja auch nicht dumm... also eine frolic spur legen, festschnallen, etc. damit er drin bleibt...

Ich bekomme es aber nicht hin, dass er einsteigt und sich dann dreht. Hab heute alles versucht, sah wahrscheinlich wie Hund-Mensch-Yoga im Auto aus... :oops:
Ich hab schon ne beißwurst (neu gekauft sind die der Hit) mit einer Schnur so gezogen, dass er sich drehen müsste... Platz haben wir genug...
 
Rosi ist auch eine begeisterte Formel 1 Pilotin. Was mir mal eine Hundetrainerin mit auf den Weg gab war das aus ihrer Beobachtung heraus ich eine Stresssituation aufbaue, die der Hund spürt und die sich automatisch überträgt.
 
Versuch das mal mit der Beißwurst, vielleicht kannst du ihm, - wenn er sich da "festbeißt" und du das andere Ende hälst, - so beim Drehen helfen.
Dann merkt er bestenfalls von seiner Angst gar nichts, weil er sich auf das Teil im Maul konzentriert.
 
Puh, Stress schließe ich ehrlich gesagt fast aus. Enzo macht bei einem ticken zu viel Druck sofort zu - dann muss ich so oder so abbrechen - also mache ich das nicht...
Ich übe es echt nur, wenn ich grad tiefenentspannt bin und über 30 Minuten Zeit hab.
ich lasse das Hoftor offen und gehen zwischendurch immer wieder in den Hof. Sodass er theoretisch verstehen müsste, dass er jederzeit zurück kann.

Ich packe auch immer das Auto, also immer die gleiche Decke, Schleppleine etc ins Auto, möglichst immer alles gleich - normal steht er drauf.

@TheDogGirl danke, morgen mal testen ob wir beide mit unseren hintern rum kommen... :D
 
Versteh ich das richtig? Er soll einsteigen, sich im Auto drehen und aussteigen.
Wenn du gefahren bist, steigt er normal aus, hat sich also gedreht.
Richtig?
Sitzt oder liegt er beim Fahren?
Dann würde ich mal versuchen, das dazwischen zu bauen. Also einsteigen, in Platz legen, aussteigen.
Vielleicht dreht er da automatisch.
 
Oder gar nicht erst hinsetzen lassen?
Also rein und gleich so ablegen das er wieder austeigen kann, evtl mit etwas gutem vor der Nase
So wie der Esel mit der Mohrrübe vorm Kopf (mir viel jetzt nichts besseres ein als Beispiel)
 
@weltbesde
Wie ist denn Enzos Körpergefühl so?
Gut, das müsse ich eher ihn fragen als dich ;)
Er ist ja noch sehr jung und auch noch in der Entwicklung und da „wächst“ das harmonische Körpergefühl ja nicht automatisch mit.
Und ich kann mir vorstellen, dass gerade massige Hunde da auch erst mal ein Gefühl für Ihre Beweglichkeit entwickeln müssen.
Manchen mag das leichter fallen, manchen schwerer.
Vielleicht hilft es ihm in solchen Situationen wie der im Auto grundsätzlich besser klarzukommen, wenn du vermehrt Übungen mit ihm machst, die das Körpergefühl, die Körperwahrnehmung schulen.
Also sowas wie auf einem Baumstamm bewußt langsam gehen und geführt auf dem Stamm wenden.
Dann hat das was spielerisches, freies und nicht was eingezwängtes wie im Auto.
Oder etwas, wo er gezielt sein Gleichgewicht schulen kann. Wackelige Bretter, Trampolin, sowas.
@PatPat hat in dem Hundeschul-Thread schöne Beispiele für Übungen beschrieben.
Oder ihr macht Yoga :D - aber das habt ihr ja heute schon im Auto auch schon gemacht ;)
 
Danke für die ganzen Anregungen :)

Wenn ich fahre dann sitzt er erst mal und legt sich nach 2-3km hin. Gestern hatte ich das Trenngitter draußen gelassen (über die Sitz passt er nicht), da hat er seine Rübe zwischen die Kopfstützen gelegt und mich beobachtet. Deshalb kommt ich sehr gut sehen, dass er weder gehechelt noch gesabbert hat (also nicht mehr als normal). Sein Gesichtsausdruck war wie wenn er am Sofa liegt und den Kopf aufs Sofa legt...

Während der Fahrt dreht er sich, deshalb verstehe ich nicht so ganz warum er das nicht nach dem Einsteigen macht.

Ins Platz oder Sitz bekomme ich momentan nicht. Ginge nur mit "hartem Ton" - aber das wäre schnell zu viel Druck. Sobald er im Auto ist nimmt er die Leckerchen und möchte dann wieder rückwärts raus... Ich habe gestern fast nen halbes Kilo Frolic im Auto verfüttert, aber so richtig zur Ruhe kommt er erst, wenn wir ein Stück gefahren sind...
Bei einsteigen würde ich ihn vorsichtig aufgedreht beschreiben, schon fast Richtung fluchtbereit - freudig aufgeregt muss ich nicht haben - neutral ruhig wäre super.

Wie ist denn Enzos Körpergefühl so?
Da hatte ich die letzte Zeit unterwegs viel dran gearbeitet, das würde ich "gut" schätzen. Über Baumstämme oder Mauern etc. geht er gut. Auf Bäumen drehen ist auch kein Ding. (kann er besser als ich es ihm jemals zugetraut hätte).
Generell geht er so, wie ich ihm das anzeige. Nicht auf den Meter genau, aber wenn wir z.B. an Wasser ankommen, dann fragt er ja erst mal an, ob er vom Weg runter darf. Wenn ich dann sage "komm hier lang" und zeige ihm die Stelle, wo er rein kann, dann nimmt er das an. Zu Hause würde ich behaupten, dass meine Hand zum anzeigen als Traget in etwa unserem Training entspricht...
Ich muss aber dazu sagen, dass er ein Draufgänger-Körpergefühl (?!) hat. Also wenn er auf einem Stamm rutscht oder sowas - es stört ihn nicht. Er bekommt weder Angst noch wird er unruhig. Wenn er sich gar nicht mehr sicher ist, dann bleibt er stehen und guckt mich an. Nicht "hilflos" sondern eher als sei er zu faul zu überlegen was er jetzt am Besten macht und ich kann es ihm ja direkt zeigen. Das fand ich bisher am Besten, denn so fängt er nicht an irgendwas gefährliches zu machen.
Auf / über alles möglich gehen hatte ich mit ihm vermehrt gemacht um mehr Abwechslung unterwegs zu haben, aber auch um sein Selbstvertrauen was zu stärken.

@PatPat hat in dem Hundeschul-Thread schöne Beispiele für Übungen beschrieben.
Das schaue ich mir mal an, danke. Yoga machen wir jeden Morgen. ;) Also ich mache Yoga, Enzo streckt sich ein bisschen und kümmert sich dann um meine Morgenwäsche. Deshalb kann ich mir aber andersherum nicht vorstellen, dass ihn mein Gehampel im Auto stört... Das Auto macht dann keine Geräusche, ich bewege mich langsam.

Er geht ja auch nicht nur problemlos über Brücken (mit dem Gitterboden) - er bleibt ja mittendrin noch stehen zum markieren :rolleyes:

Was ich mir jetzt überlegt habe: Ich baue heute mal Paletten aufeinander im Garten auf. Etwa so hoch wie der Kofferraum. Lege die Auto-Decke drauf und er soll dann über die Rampe hoch gehen und sich drehen. Wenn das frei klappt, dann kann ich die Paletten erst mal in eine Ecke stellen, dann sind 2 Seiten zu. Danach weitere Seiten zu und ein Dach drauf.

Was meint ihr?
 



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