Immer mehr Hunde reagieren allergisch auf Fleisch

Torsten

Administrator
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Immer mehr Hunde reagieren allergisch auf Fleisch

"Hunde mit Fleischallergie? Was zunächst kurios klingt, gibt es tatsächlich – Tendenz steigend. Die Tiere vertragen weder Rind noch Schwein, Pute oder Lamm. Der Markt für teures Spezialfutter wächst."

https://www.welt.de/wissenschaft/um...r-Hunde-reagieren-allergisch-auf-Fleisch.html

Leider wird in dem Artikel nicht darauf eingegangen, was die Ursachen dafür sein könnten.

Ich bin ja fast gewillt zu sagen, dass die Industrie da ein Problem aufbauscht, was gar keines ist. Auf der anderen Seite kam mir bisher aber gerade der Herr Zentek immer relativ neutral und ehrlich rüber.

Wie schätzt ihr das ein? Alles nur Marketing-Geschwätz oder nehmen die Allergien tatsächlich in so besorgniserregenden Ausmaßen zu?

Torsten
 
Wenn mal immer Fleisch im Futter wäre und nicht nur irgendein Protein zusammen geschreddert aus Federn, Hufen und sonstigen Abfällen, könnte man von "Fleischallergie" vielleicht reden. Unter Umständen. Aber so ist es meiner Meinung nach nur wieder sehr viel heiße Luft.
 
Ich denke auch, dass es zum Teil daran liegt, dass es überhaupt diagnostiziert wird. Vor dreißig Jahren hätte der Hund eben Pech gehabt und wäre nicht alt geworden.
Abgesehen davon, ob diese Hunde alle wirklich Fleisch bekommen oder nur Fertigfutter Geschmacksrichtung Rind etc.
 
Fertigfutter hat so viele künstliche Zusatzstoffe, es ist einfach ein Witz von Fleischallergie zu schreiben!
Nicht umsonst stellen mittlerweile so viele auf natürliche Ernährung um, da ist die "Fleischallergie" komischerweise plötzlich kein Thema mehr :rolleyes:
 
Ich empfinde nicht, dass der Artikel wirklich aussagekräftig ist.
Per Ausschlussdiät suchte sie daher nach der richtigen Ernährung – eine aufwendige Arbeit. Dabei wird gezielt über acht bis zwölf Wochen nur eine einzige Fleischsorte – oder wie die Experten sagen „Proteinquelle“ – gefüttert; andere werden strikt gemieden
Eine Ausschlussdiät bringt nur etwas, wenn man reines Fleisch nimmt, welches nicht noch mit zig Zusatz- und Konservierungsstoffen versetzt wurde. Aufwendiger als normales BARF ist diese Diät übrigens nicht.
Caro reagiert auf einige Fleischsorten, genauso wie sie auf Kohlenhydrathe und Getreide. Sie kann mit Wild, Fisch und Pferd aber auch problemlos alt werden. ;) Auch auf Gemüse und Buchweizen zeigt sie keine Reaktion.
Der unterschied zum normalen BARF (Kiara) und Allergiker BARF ist nur die Preis. Die Fleischsorten für Caro sind teurer.

Ich glaube auch nicht, dass prozentual mehr Hunde Allergiker sind als früher. Früher war der Hund einfach nur krank, wenn er Fell verlor oder die Ohren entzündet waren. Da wurde keine Ursachenforschung betrieben. Heute ist bekannt, dass dies auch eine Allergische Reaktion sein kann. Warum der Futtermarkt für Allergiker boomt, kann ich weniger verstehen. Mein Allergiker hat auf das Allergiker-Futter immer noch reagiert - Reis, Futtermilben und die Konservierungsstoffe sei dank.
 
Ich hab schon den Eindruck, dass die Allergien zunehmen. Was m.E. aber auch viel mit der generellen Belastung auch mit dem Fertigfutter zusammenhängt. Allergien haben ja die unschöne Angewohnheit, sich zu verbreiten. Ist ein Hund auf eines allergisch, dann wird sehr leicht etwas ähnliches mit einbezogen, und ruckzuck zieht das richtige Kreise. Sieht man sich nun die Zutatenliste der meisten Fertigfuttermittel an, dann wird einem oft richtig schwindelig davon. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine potentielle Schwachstelle getriggert wird, ist dabei enorm hoch. Ebenso die Wahrscheinlichkeit, bei einem Wechsel der Marke beim nächsten Futter auf vergleichbare Stoffe zu stoßen.

Das hinterhältigste an dieser Sache ist jedoch, dass man es selbst nur bedingt in der Hand hat. Natürlich macht es eine Menge aus, was man seinem Hund füttert. Aber dazu kommt ein Effekt, auf den man als Hundehalter keinen Einfluss hat, nämlich die Ernährung der Eltern- und Großelterntiere. Mittlerweile ist erwiesen, dass die Ernährung tatsächlich auch Einfluss auf die Genetik nimmt. Ebenso haben Umweltgifte einen Einfluss darauf, was genau vererbt wird. Diesen Aspekt beginnt die Wissenschaft gerade erst so richtig intensiv zu untersuchen, die Ergebnisse sind aber sehr deutlich und beeindruckend. (Übrigens kann auch Stress in der frühen Kindheit da einiges verändern!)
 
Ich hab schon den Eindruck, dass die Allergien zunehmen. Was m.E. aber auch viel mit der generellen Belastung auch mit dem Fertigfutter zusammenhängt.

Ich glaube, da steckt noch viel mehr dahinter und die Ursachen können unterschiedlich sein wie Tag und Nacht.
1. Dein Beispiel auf jeden Fall - das ist bei uns Menschen ja nicht viel anders.
2. Umwelteinflüsse - auch die Belastungen in der Luft steigen, Felder werden mit immer stärkeren Chemikalien besprüht,.....
3. Wir Besitzer sind Schuld - ich habe das Gefühl man liest immer häufiger "mein Welpe mochte das Futter nicht, ich habe jetzt 3 Wochen 5 verschiedene ausprobiert". Wenn ich da an die orale Toleranz denke.....Früher gab es weniger Sorten mit weniger Inhaltsstoffen (zugegeben, der Bringer waren die auch nicht gerade, aber viele haben ja auch einfach Reste gegeben). Heute heißt es, je mehr Kräuter und Krimskrams umso besser.
4. Tierarztboom - vor einigen Jahren ging das los. Jeder Hund, der sich zwischen den Pfoten leckte, bekam eine Allergie attestiert. Das ging rum wie ein Lauffeuer und plötzlch waren alle Hunde die schlimmsten Allergiker. Ich hatte so einen Fall tatsächlich bei einem meiner Welpen, besonders weil er helle Pfoten hatte und sich das Fell durch das Lecken verfärbte geriet der Tierarzt in Massenhysterie. Ich habe den Besitzern gesagt, sie sollten es mal etwas ruhiger mit dem Hund angehen lassen, er bekam damals das volle Programm. der Hund lernte sich zu entspannen und Ruhephasen zu geniessen und schwubbs war die Allergie unter dem ratlosen Blick des Tierarztes verschwunden.
 
Ich denke langsam wird auch die Zeche für das zubomben im Welpenalter mit Tonnen Chemie bezahlt.
Es wird entwurmt auf Teufel komm raus, dann kommen noch mehrere Impfungen obendrauf, und weils so einfach ist zusätzlich noch Tabletten oder Spotons gegen externe Parasiten. Und das alles in einer Zeit in dem sich Immunsystem und Verdauung gerade entwickeln...
Da spielt dann auch die Genetik wieder mit rein, mir kann niemand sagen dass das alles schadlos bleiben kann.
 
Ich denke langsam wird auch die Zeche für das zubomben im Welpenalter mit Tonnen Chemie bezahlt.
Es wird entwurmt auf Teufel komm raus, dann kommen noch mehrere Impfungen obendrauf, und weils so einfach ist zusätzlich noch Tabletten oder Spotons gegen externe Parasiten. Und das alles in einer Zeit in dem sich Immunsystem und Verdauung gerade entwickeln...
Da spielt dann auch die Genetik wieder mit rein, mir kann niemand sagen dass das alles schadlos bleiben kann.

Stimmt - gerade beim Entwurmen und den Zeckenmitteln bin ich sehr vorsichtig.
Ich rate meinen Welpenfamilien auch immer, lieber eine Kotprobe etc. abzugeben.
Die meisten Spot-Ons sind für Welpen ja Gott sei Dank nicht zugelassen und da weise ich auch immer drauf hin und gebe Tipps für natürliche Mittel.
Grundimmunisierung halte ich dagegen nicht für verkehrt, aber ich bin auch dazu verpflichtet, meine Welpen nicht ungeimpft abzugeben.
Ich gebe meinen Familien aber immer einen Impfplan mit, weil manche Tierärzte ja auch gern zum Überimpfen neigen.
Z.B. weise ich auch immer darauf hin, dass Tollwut nicht sein muss, wenn man nicht irgendetwas besonderes vor hat.
 
Die Impfung ist der größte Knaller, jeder weiß das sie mit 8 Wochen noch gar nicht greifen kann, aber rein soll sie trotzdem :mad:
Da müsste sich großflächig was tun, hoffen darf man ja noch :oops:
 



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