Ich werde mich irgendwann mal nicht als einen "sinnlosen Vermehrer" sehen ;-)

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Hi!

Ich hoffe mal ich erstelle das Thema in der richtigen Rubrik...

Auch wenn ich hier wahrscheinlich eine riesen Welle lostrete und einige nicht meiner Meinung sein werden beschäftigt mich ein Thema, das hier des öfteren disskutiert wird schon eine ganze Weile...

In sooo vielen Beiträgen lese ich "Vermehrer", "Massenzucht", "keine Ahnung von der Zucht", "Spaßwürfe", "Kastration" usw...

Ich habe das Gefühl man darf nur dann kein schlechtes gewissen haben, wenn man seinen Hund aus einer Zucht oder ein ganz armes Tröpfchen vom Tierheim aufgenommen hat. Hat man seinen Hund aus privater Hand hat man automatisch einen "Vermehrer" unterstützt...

Auf der anderen Seite bin ich allerdings der Meinung auch eine Privatperson kann ihrer Hündin einmal das Glück gewähren Junge zu bekommen. Eine Kastration krempelt nach meinen Recherchen den Hormonhaushalt des Hundes so stark um, dass es ihm nicht gut tut. Das Glück einmal Junge zu haben jedoch liegt in der Natur einer Hündin...

Ich bin der Meinung viele hier im Forum haben zu vielen Themen eine sehr extreme Einstellung und finde das an manchen Stellen nicht ganz angebracht. Ich habe auf viele meiner Fragen schon super Antworten bekommen und bin darüber auch echt dankbar, trotzdem halte ich mich oft zurück weil ich sonst wahrscheinlich gesteinigt werden würde.

Meine Golden Retriever Hündin ist jetzt ein halbes Jahr alt und ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich sie mit viel Vorbereitung, Wissensaneignung und den nötigen Platzbedürfnissen irgendwann decken lassen werde. Nebenbei auch einfach weil ich das Ganze einmal miterleben möchte.

Ich bin jetzt einfach mal gespannt auf eure Reaktionen ;-) Mit ein bisschen Glück hilft das Ganze ja noch dem ein oder anderen weiter...

Liebe Grüße
Vanessa
 
Das Glück einmal Junge zu haben jedoch liegt in der Natur einer Hündin...

Du denkst viel zu vermenschlicht ... in der Natur bekommt nicht jede Hündin Junge, sondern nur die "Alpha-Hündin" - deswegen sind die anderen Hündinnen aber nicht unglücklich.

Mehr will ich dazu gar nicht sagen.

Doch, eins noch: ich bin einfach der Meinung, dass genug Hunde in den Tierheimen sitzen - Nachschub ist nicht nötig ...
 
Solange deine Hündin aus einem der beiden Zuchtverbände kommt (GRC oder DRC), die nötigen Vorrausetzungen (Wesenstest, Formwert, Dummy-A-Prüfung oder BHP) und die ganzen restlichen Dinge zur Zuchtzulassung besitzt, bitteschön!
Solange du einen Zwingernamen beantragst und genehmigt bekommst, du die Zwingerabnahme des Zuchtwartes bestehst, warum nicht?!
Solange du das nötige Kleingeld besitzt, um deiner Hündin und deren Welpen beste Aufzucht zu gewährleisten, einschließlich Tierarztkosten, tu es!
Solange du sie auf HD/ED röntgen lässt, die nötigen Gentests machen lässt, hat kein Mensch was dagegen!
Solange du Züchterseminare besuchst, dich weiterbildest und tiefer in die Materie "Zucht einsteigst, mach es!

Was bringt deine Hündin mit sich, weswegen du meinst, mit ihr züchten zu müssen? Ist sie wesensfest?
Besonders schön? Erzähl mal...

Und wo steht geschrieben, daß eine Hündin, die nie Welpen hatte, unglücklich ist? Gibt es dazu eine wissenschaftliche Untersuchung? Die würde ich gerne lesen.
Eine Trächtigkeit ist auch immer ein Risiko für deine Hündin.

Zucht ist kein sinnloses Verpaaren von Hunden, sondern eine komplizierte Angelegenheit. Vererbungslehre wird ganz groß geschrieben, hast du davon Ahnung?


Solange du all diese Dinge nicht erfüllst und deine Hündin decken lässt, bist du ein Vermehrer und davon gibt es weiß Gott genug!
 
Zucht ist kein sinnloses Verpaaren von Hunden, sondern eine komplizierte Angelegenheit. Vererbungslehre wird ganz groß geschrieben, hast du davon Ahnung?


Solange du all diese Dinge nicht erfüllst und deine Hündin decken lässt, bist du ein Vermehrer und davon gibt es weiß Gott genug!

:zustimmung2:
 
Hi,

Zu aller erst möchte ich sagen, dass meine Antwort sich nur auf deinen Post bezieht aber nicht auf deine Person - also bitte nix persönlich nehmen.

Meiner meinung nach ist nur ein ganz geringer Teil der sogenannten Unfallwürfe wirklich ein Unfall gewesen ( was man ja an deinem Post sieht, die meisten stellen, es dann nur als Unfall dar, damit sie nicht dumm da stehen)

Ich gehe jetzt mal auf deinen Post ein.

Hi!

Ich hoffe mal ich erstelle das Thema in der richtigen Rubrik...

Auch wenn ich hier wahrscheinlich eine riesen Welle lostrete und einige nicht meiner Meinung sein werden beschäftigt mich ein Thema, das hier des öfteren disskutiert wird schon eine ganze Weile...

In sooo vielen Beiträgen lese ich "Vermehrer", "Massenzucht", "keine Ahnung von der Zucht", "Spaßwürfe", "Kastration" usw...

Ich habe das Gefühl man darf nur dann kein schlechtes gewissen haben, wenn man seinen Hund aus einer Zucht oder ein ganz armes Tröpfchen vom Tierheim aufgenommen hat. Hat man seinen Hund aus privater Hand hat man automatisch einen "Vermehrer" unterstützt...

Schlechtes Gewissen muss man nicht haben, ich finde es halt ... wie soll ich sagen - ich sehe den Sinn dahinter nicht.
Finde ich eine Rasse toll und möchte den Welpen von anfang an begleiten gehe ich zum seriösen Züchter, der sich mit Genetik beschäftigt, Auflagen zu erfüllen hat, seine Tiere auf Erbkrankheiten untersucht hat usw.

Finde ich Mischlinge toll (oder auch eine bestimmte Rasse, gibts ja auch im Tierschutz) gehe ich ins Tierheim.


Auf der anderen Seite bin ich allerdings der Meinung auch eine Privatperson kann ihrer Hündin einmal das Glück gewähren Junge zu bekommen. Eine Kastration krempelt nach meinen Recherchen den Hormonhaushalt des Hundes so stark um, dass es ihm nicht gut tut. Das Glück einmal Junge zu haben jedoch liegt in der Natur einer Hündin...

Was das eine mit dem anderen zu tun hat, verstehe ich nicht.
Muss ich meinen Hund kastrieren lassen, damit er nicht deckt bzw. die Hündin kastrieren lassen, damit sie nicht wirft ?
Was hast du denn davon, was ist das Glück ?

Was bringt dir ein Wurf, wie bringst du mit einem Wurf die Rasse voran? Was bezweckt man mit einem Wurf ?


Ich bin der Meinung viele hier im Forum haben zu vielen Themen eine sehr extreme Einstellung und finde das an manchen Stellen nicht ganz angebracht. Ich habe auf viele meiner Fragen schon super Antworten bekommen und bin darüber auch echt dankbar, trotzdem halte ich mich oft zurück weil ich sonst wahrscheinlich gesteinigt werden würde.

Meine Golden Retriever Hündin ist jetzt ein halbes Jahr alt und ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich sie mit viel Vorbereitung, Wissensaneignung und den nötigen Platzbedürfnissen irgendwann decken lassen werde. Nebenbei auch einfach weil ich das Ganze einmal miterleben möchte.

Oh wie toll.
Wie sieht es denn mit Erbkrankheiten bei deiner Hündin aus?
Kennst du dich mit Genetik aus?
Weißt du was du bei eventuellen Komplikationen zu tun hast ?
Weißt du was es beudeutet einen (eventuell) großen Wurf aufzuziehen?
Warum willst du mit deiner Hündin züchten ?



Ich bin jetzt einfach mal gespannt auf eure Reaktionen ;-) Mit ein bisschen Glück hilft das Ganze ja noch dem ein oder anderen weiter...

Liebe Grüße
Vanessa

...Ja das ist meine Einstellung dazu.

LG
 
ich gehöre auch zu den menschen die mischlinge
- also vermehrerhunde hat.
zumindest bei meinem rüden glaube ich das es ein unfallwurf war.

aber das ist hier egal.
meine beiden mädchen sind kastriert.
der rüde noch nicht weil er einfach im umgang ist und sich
nicht steitet.

für mich ist ein mensch der 2 hunde miteinander verpaart
nicht gleich ein vermehrer.
ich bezeichne diejenigen als vermehrer die ihre hündin jährlich decken lassen.
sich nicht groß um die welpen kümmern,
weder impfen noch vernünftig ernähren.
und die welpen dann überteuert abgeben.
womit ich auch die meine die die sogenannten
disignerhunde produzieren.

menschen die ihre hündin gut versorgen
und die welpen liebvoll aufziehen,mit allem versorgen
was nötig ist sind für mich auch züchter.

gipsy und bruno sind mit so viel liebe und fürsorge
aufgezogen worden.
haben ein welpenpaket mitbekommen und ein tagebuch der entwicklung.
haben impfungen gehabt und bruno war auch gechippt.
bei gipsy ab es den chip noch nicht.
luna habe ich von einem bösen mann abgekauft :(

was ich immer nicht vestehe das von erbkrankheiten gesprochen wird.
meine hunde haben noch nie welche gehabt.
ich habe schon hunde aus dem tierheim,vom tierschutz
und von züchtern mit papieren übernommen.
 
menschen die ihre hündin gut versorgen
und die welpen liebvoll aufziehen,mit allem versorgen
was nötig ist sind für mich auch züchter.

Und warum sind es für dich Züchter? Weil sie ihre Hunde füttern und sie gut versorgen, da können wir ja alle züchten ?

Meiner Meinung nach hat ein seriöser Züchter doch ein Ziel - seriöse Züchter verpaaren doch nicht sinnlos umher und freuen sich über Welpen.
Ich denke viele stellen sich das einfach zu einfach vor, da hüpft Nachbars Hund mal drauf und schon hat man das Glück der Welpen.

Ich kann diese Einstellung nicht nachvollziehen.
 
Du denkst viel zu vermenschlicht ... in der Natur bekommt nicht jede Hündin Junge, sondern nur die "Alpha-Hündin" - deswegen sind die anderen Hündinnen aber nicht unglücklich.
Nein, aber sie übernehmen die Rolle der Amme, produzieren selbst Milch um die Welpen zu versorgen, was letztendlich dazu führt, dass unsere Hündinnen scheinschwanger werden.

Mehr will ich dazu gar nicht sagen.

Doch, eins noch: ich bin einfach der Meinung, dass genug Hunde in den Tierheimen sitzen - Nachschub ist nicht nötig ...
Interessanter Einwand, wo du doch in einem anderen Thread geschrieben hast, dass du gern dafür sorgst, dass die Welpen einer bestimmten Rasse im Tierheim landen!!! ;)

Mal aus der Sicht eines "sinnlosen Vermehrers":
Wir hatten grad selbst erst Welpen. Wir sind aber auch nicht in einem Zuchtverband eingetragen und oh weh, unsere Hündin ist ein Mischling und hat vorher keine 1000 Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen (was nicht heißt, dass ich die Untersuchungen schlecht finde, nur mal vorn weg). Wir sind zwar ein wenig unvorbereitet in die ganze Sache rein gestürtzt! Aber unsere Hunde sind alle gesund ausgezogen und haben eine gute Sozialisierung mit auf den Weg bekommen.

Bin aber ganz ehrlich: Ein 2. Mal würde ich das nicht machen. Es ist Stress!!! Und die Aufzucht der Welpen kostet verdammt viel Geld.
Sicher ist es verdammt schön, das alles mitzuerleben. Die Tage und Stunden vor der Geburt, wenn man seine Zelte direkt neben der Wurfkiste aufschlägt, weil man für die Hündin da sein will (und muss), wenn's los geht und weil man natürlich wahnsinnig aufgeregt ist und nichts verpassen will. Die Geburt selbst und die ersten Stunden, in denen man einfach nur das Wunder der Natur betrachtet und das Glück der stolzen Mama bewundert. Man ist von allem fasziniert: das erste quiecken, wie sich die kleinen Würmchen nach Milch suchend zur Mama vor robben, wie sie sich zusammen kuscheln, wenn sie ihre Augen öffnen und die ersten tollpatschigen Gehversuche starten, wenn sie die erste feste Nahrung zu sich nehmen und sich dabei komplett vollschmieren, wenn sie anfangen ihre Umgebung zu erkunden und feststellen, dass man mit Mama und den Geschwistern toll spielen kann. Genauso ergreifend ist der Moment, wenn sie dann auf dem Arm der neuen Besitzer das Nest verlassen.
Hinter all den faszinierenden Momenten in der Aufzucht steckt aber auch eine ganze Menge Arbeit. Erste feste Nahrung heißt auch, dass die Kleinen anfangen, selbstständig ihre Geschäfte zu erledigen. Ein Hundebaby muss natürlich erst lernen, dass man seine Geschäfte nicht unkontrolliert irgendwo verrichtet, d.h. man ist die ganze Zeit am Hinterher wischen und Häufchen im Garten einsammeln.
Selbstständig werden und Umgebung erkunden heißt auch, dass jetzt auch ausgetestet wird, wie Teppiche, Sofas, Schränke, Fußleisten, Körbchen und Futternapf, Schuhe, usw. schmecken und ob man auch stark genug ist, um die Sachen durch die Gegend zu tragen.
Mit etwa 3 Wochen entdecken die Zwerge auch, dass man mit der Stimme nicht nur quiecken, sondern auch bellen kann. Es wird also herzhaft geprüft, wie die Stimme klingt und ob man damit irgendwas erreicht. Ab da sollte man dann tolerante Nachbarn oder schallisolierte Wände haben und natürlich starke Nerven.
Schlaf kann man sich dann für die Zeit ab der 3. Woche auch abgewöhnen. Manch ein Welpe schläft die ganze Nacht durch, ein anderer bellt fröhlich die ganze Nacht, weil er noch nicht gecheckt hat, dass "Licht aus = Schlafen" heißt... Und spätestens um 6.30 Uhr morgens ist die Nacht sowie so zu Ende, weil die Kleinen dann schon wieder Hunger haben und die Mama irgendwann definitiv keine Milch mehr hat und es auch Leid ist, 5-10 Schnuten an ihren Zitzen hängen zu haben.
Was natürlich auch nicht vergessen werden darf: ein guter TA ist sehr wichtig, damit im Notfall der Hündin bei der Geburt geholfen/ein Kaiserschnitt gemacht werden kann.
Was natürlich auch wichtig zu erwähnen ist: Es besteht immer ein Risiko, dass irgendwas richtig schief läuft. Gesundheitlich gesehen!!!
Soweit mal ein grober Überblick über das... Wobei das ganz sicher nicht alle Aspekte sind...

Will damit aber nicht sagen, dass es schlecht ist, sondern dir einfach mal zeigen, was dich erwartet.
Ich habe absolut nichts gegen Hunde aus privater Aufzucht, sofern das ganze seriös ist und die Hündin nicht als Geldmaschine ausgebeutet wird.
Wenn man sich ausreichend informiert, viel Liebe, Ehrgeiz und Geld in die Aufzucht investiert, dann spricht meiner Meinung nach überhaupt nichts dagegen.

Das Argument "Die Tierheime sitzen voll" finde ich übrigens sehr mager... Sicher sitzen die Tierheime voll. Aber dieses Argument bringt schließlich auch niemand, wenn ein Züchter sagt "Im nächsten Sommer planen wir die Verpaarung von x und y". Diese Welpen fördern die Vermittlung der Tierheimhunde ganz sicher auch nicht! Und dass Papiere des VDH nicht vor Tierheimen schützen, dürfte auch klar sein. Und wertvoller sind sie ganz sicher auch nicht, nur weil ihre Urahnen bis vor 100 Jahren zurück verfolgt werden können.

LG Yllen!
 
Wollte nur mal anmerken, dass Micky seit der Kastration VIEL ruhiger, ausgeglichener und glücklicher ist. Welpen hätten ihr wrsl den Rest gegeben, auch wenn sie zu gerne mit dem Collimix aus dem Nachbardorf durchbrennen wollte.

Ich bin prinzipiell auch gegen mein Hund soll mal Junge kriegen, weil die Zeitungen, Internetkleinanzeigen und Tierheime überquillen.

Ich hab mir auch oft gedacht, Welpen von meinen Mädels wären schön. Einen behalten als Nachfolger meines tollen Hundes. Ja, einen... und was passiert mit den anderen neun Welpen?

Das wenn sich zehn Leute denken und Welpen bekommen, gibt es schon wieder 90 Hunde, die ein zu Hause brauchen.

Leider gibt es aber jährlich vielfach mehr Leute die gerne nen Welpen von ihrem Hund hätten und damit neben den Zuchthunden unzählige Würmchen, die untergebracht werden müssen.
 
Meiner Meinung nach hat ein seriöser Züchter doch ein Ziel - seriöse Züchter verpaaren doch nicht sinnlos umher und freuen sich über Welpen.
Ich denke viele stellen sich das einfach zu einfach vor, da hüpft Nachbars Hund mal drauf und schon hat man das Glück der Welpen.

Ich kann diese Einstellung nicht nachvollziehen.

ich habe nur versucht aus meiner sicht zu erklären was für mich züchter und vermehrer sind.

einer der 2 verschiedene rassen miteinander verpaart
kann das auch kontroliert machen.
er kann auch vorher beide hunde untersuchen lassen.
nur weil er keinem verband angehört ist er nicht seriös?
 
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