Ich kann nicht mehr! (Leinenführigkeit)

Hallo....

...deine Kleine ist ein Border!!! Sehr sensibel und schlau. Da kann man häufig mit alt herkömmlichen Trainingseinheiten nichts reißen.

Gerade das ruhige bei Fuss gehen ist die Königsdisziplin bei so einem schnell ablenkbaren Hund.

Am Besten ist es du trainierst genau das an einer ruhigen Stelle - im Garten, etc.. Da wo du weißt es klappt nicht lass es, Du machst dir nur die Kommandos und Nerven kaputt! Baue es langsam auf -

Garten - wenn es da klappt - ruhige Wiese, etc., einen Weg mit wenig Verkehr!

Das dauert lange und erfordert Geduld! Und! Bitte - keinen Ball! Wenn sie das aufputscht bringt das gar nichts...denn wenn es so aussieht als hätte sie Spaß - kann es (gerade beim Border) Streß bedeuten!

Ganz raus wirst Du es, so denke ich, nicht bekommen, denn das ist der Charakter eines Borders. Machst Du Hundesport o.ä. mit ihr? Wo sie geistig und körperlich ausgelastet wird????

Hast auch ne PN

LG
 
Hej,

also ein anderer Border aus unserer Welpengruppe damals konnte 1a an der Leine laufen und auch sonst alles, mit seinen 9 Wochen ;) Der Border aus dem Tierheim den ich mal getroffen habe läuft auch gut an der Leine... und ein anderer den ich mal getroffen habe auch... also nur auf die Rasse schieben kann man es nicht, glaube aber auch das es eine andere Herangehensweise bedeuten könnte...

Kommandos gebe ich nicht an der Leine, bleibe einfach nur stehen oder wechsel wie jetzt grad die Richtung... und auch wenn Ablenkung da ist, ziehend ist sie in ihrem bisherigem Leben vlt. 200m vorran gekommen... bin nämlich weiter gegangen wenn sie z.B. bei Schulschluss vor den Kindern angst hatte...

Achja der Ball, also Stress hat sie nur wenn man unkontrolliert mit ihr Fußball spielt... bei nem Ball den man wirft ist es ok bzw. so wie bei allen anderen Spielzeugen auch (Stöckchen, Tau etc.) ... sie möchte eben nur möglichst schnell loslaufen und desshalb geht sie da eher vor mir als neben mir...

Ich gehe grad nicht in die Hundeschule mit ihr da ich es wegen der Leinenführung aufgegeben habe, in meiner Welpengruppe haben sie ihr zuletzt die Leine um den Bauch gebunden und wollten das ich zu ziehe wenn sie vorläuft... also war da eh Schluss für mich. In der Hundeschuhle war auch das Höchstmaß an Ablenkung erreicht, da war die Aufmerksamkeit bei 0 bzw. immer nur Millesekunden bei mir, sie achtet zwar nebenbei drauf ob ich da bin, aber alle Übungen wo Bewegung im Spiel ist fallen ihr schwer... Bleib z.B. ging damals auch schon ohne Leine solange die anderen Hunde angeleint waren...

Zu Hause arbeite ich viel an der Impulskontrolle, wärend ich mit ihr spiele, bringe ihr Tricks bei (die sie nicht so schnell kapiert bzw. die Stimmkommandos fallen ihr sehr schwer) oder mache Suchspiele...
Werd wohl nun auch noch mit longieren anfangen, das Apportieren nochmal richtig aufbauen und wenn ich es schaffe wollt ich auch gern Treibball machen aber alles nur zum Spaß zu Hause... Achja Discdogging auch noch ;D Hab mich mit Büchern eingedeckt zu meinem Geb. ;) Natürlich fang ich nicht alles auf einmal an...

Hatte aber eigentlich vor in nen Verein zu gehen und dort Agility zu machen (wenn das mit der Leinenführung mal besser ist und ihre Gelenke ok sind)...

Übrigens neigt sie eher dazu überfordert zu sein, vlt. weil ich sie mehr zur Ruhe erzogen habe und alles langsam angegangen bin... 1,5h Spaziergang mit anderen Hunden ist z.B. viel zu viel für sie~ Dann dreht sie zu Hause nochmal richtig auf, setzt sich vor mich hin und kläfft mich an ô0 Kannt ich gar nicht von ihr ^^' Hatten das vergnügen im Heimaturlaub, hier kenn ich ja keinen mit dem ich Gassi gehen könnte...
 
Hallo,

nee da hast Du Recht, das dass mit der schlechten Leinenführigkeit nicht an der Rasse BC liegt. Habe mich da vielleicht unverständlich ausgedrückt.

Ich meinte, das diese schnelle Ablenkbarkeit und Reizempfindlichkeit, wie auch die Angst vor Fremden, schon rassebedingt ist. Oder eben öfters auftritt. (Klar gibt es auch andere Border....) Was Du schilderst ist aber oft eben das Problem der Hütehunde. (Aus welcher Linie stammt dein Border?)

Mit einem Border oder eben Aussie, stößt man leider oft an die Grenzen der Hundeschulen - man braucht jemanden mit Hütehundverstand! Schwer zu finden....aber vielleicht findest Du dort Antworten (siehe meine PN an Dich!!!).

Es hört sich für mich so an, als ob dein Hund eben eine geringe Reizschwelle hat (deshalb fällt ihr auch das Erlernen von Tricks schwer, da sie gedanklich immer ein wenig aufgedreht ist - ist nicht immer äußerlich sichtbar).

Ich würde mir einmal fachliche Hilfe holen, denn so ein Verhalten kann schnell zum Fehlverhalten führen (Möchte hier nicht den Teufel an die Wand malen...).

Wünsche Dir viel Geduld :jawoll:

LG
 
Hej,

also die eigentlichen Tricks an sich lernt sie sehr schnell nur eben mit den Sichtzeichen etc. , den Trick dann so weit auszubauen das sie auch nur aufs Stimmkommando hört DAS dauert ^^' Obwohl auch nicht bei allen Tricks... vlt. mag sie manche halt lieber als andere ;) Wir üben die Tricks ja auch alle erst zu Hause und in der Wohnung kann sie schon recht gut aufpassen...

Draußen sinds halt die ganzen Umwelteinflüsse, wobei Blätter etc. sie nur ne Millisekunde Ablenken, andere Menschen (vor denen sie ja Angst hat, oder sie mag und dann total aufdreht) oder Hunde lenken sie halt total ab... und Menschen sind ja leider überall ~_~' Taye ist zum Glück eher der 'Fluchttyp' und geht nicht nach vorn los...

Ich habe sie von privat, also nix mit Linie ^^' Denke hab mir auch die 'falsche' ausgesucht, ihre Geschwister waren viel mehr menschenbezogen etc. ... Naja dafür ist Taye einmalig :girllove: Und wenn diese blöde Leinenführigkeitsgeschichte nicht wäre, wäre ja auch alles ok ;(

Übrigens klappt das mit dem nicht Gassigehen überhaupt nicht, der Garten reicht ihr wohl nicht... war gestern, weil ich mich Dienstags immer mit 2 Welpen treffe, mit dem Hundeanhänger zur Wiese gefahren -> Taye ist auf 200m zu den beiden angeleinten Welpen hin OBWOHL ich sonst mindestens bis auf 20-10m an Hunde rangehen kann ohne das sie hinrennt... hat kein Stück gehört (abhauen tut sie aber nie, sie schaut schon noch nach mir...), dann ist sie nem Radfahrer nachgerannt, ich dacht ich werd nicht mehr -> Das hat sie noch nie gemacht! ;D
Mir kommt es so vor, als wenn sie die ganze Energie, die sie beim Leine gehen üben unterdrücken muß dann mal so ordentlich rausläßt...
Also werd sie nun 1x am Tag in den Hänger packen ( dann üben wir gleich des fahren im Hänger, was ihr auch nid so geheuer ist ;) ) und dann auf der Wiese mit ihr üben und nen Stück radfahren... mal schaun obs dann so besser klappt...
 
Entschuldige, will hier niemandem auf den Schlips treten...aber bist du sicher, dass dein Problem ausschließlich in der Leinenführigkeit liegt?

Nachdem ich gelesen habe, dass Sichtkommandos kein Problem sind, Stimmkommandos aber wohl kam mir der Gedanke, dass hierin evtl auch die Ursache für das Problem mit der Leinenführigkeit besteht. Wenn die Leine dran ist, dann weiß dein Hund, dass du am anderen Ende der Leine bist und sie dich nicht verlieren kann. Also passt sie nicht auf wo du bist, denn du passt ja auf wo sie ist. Mit Stimmkommandos kommst du nicht durch, weil sie darauf nicht ausreichend trainiert ist. Sichtkontakt sucht sie an der Leine nicht, weil sie nicht auf dich achten muss.

Hm, war das jetzt verständlich...

Jedenfalls scheint dein Hund mehr der visuelle als der akustische Typ zu sein (gibts sowas bei Hunden? Bei Menschen gibts das definitiv). Möglicherweise musst du eher in der Richtung trainieren, dass sie vermehrt den visuellen Kontakt mit dir sucht, eben auch an der Leine. Oder die Stimmkommandos besser austrainieren.

Korrigiert mich, wenn ich Müll erzählt hab. Das ist die Theorie die ich bei meiner verfolge, denn mein Mischlingsmädchen ist rassebedingt auch extrem schnell reizbar. Bei ihr arbeite ich mit einem akustischen Kommando durch welches ich sie auffordere mich anzusehen und aufzupassen. Anfangs gab es Unmengen an Leckerlies und andere tolle Belohnungen allein dafür dass sie den Blickkontakt mit mir gesucht hat (erst zufällig und später auf das leise Kommando "Pssst"). So hat sie gelernt dass dieses Stimmkommando immer etwas Spannendes, allerdings nicht Aufregendes/Reizendes, ankündigt. Nach und nach gelingt es mir nun auch in Reizsituationen sie damit wieder auf mich zu konzentrieren.
 
Teilweise trifft das schon zu...

Allerdings reagiert sie ja auf ihren Namen, und die Kommandos die sie kann, es sei denn die Ablenkung ist zu extrem.

Aber ist ja schon so das sie wenn sie mich nid anschaut auch mit den Gedanken wo anders ist ;) Desshalb geb ich grad auch nur Leckerlie wenn sie neben mir läuft und zu mir schaut...

Das Problem an der Sache ist das eben die Reize eine höhere priorität bei ihr haben als alles was ich ihr bieten kann... sprich Leckerlies, Spielzeug... auf Zuneigung legt sie nun besonders wenig wert ;)
Ich würde behaupten das liegt auch mit an ihrer Unsicherheit -> Sie kann sich nicht auf Käse konzentrieren wenn da hinten nen Typ kommt der ihr den Kopf abreißen könnte... die Unsicherheit wiederrum sollte man ihr doch nehmen indem man durch Leckerlie, Spiel oder wie auch immer versucht solch Dinge/Situationen positiv auszulegen... irgendwie nen Teufelskreis ^^'

Auf jeden Fall wird es Zeit brauchen, ich wär ja schon zufrieden wenn sie ohne bzw. mit sehr geringer Ablenkung in vertrauter Umgebung zuverläßig nicht vorpreschen würde...

Achja, in den Situationen würde dann ein 'Schau' Kommando auch nichts bringen :/ Denn wenn sie Hunde/Menschen etc. hört MUß sie dahinschaun... im Moment dreht sie sich sogar um und läßt sich mitziehen wenn ich dann die Richtung wechsel... ansonsten habe ich die meisten Kommandos so aufgebaut das sie mich anschauen muß, besonders vor den 'Freigaben'...
Könnt ich aber natürlich auch noch versuchen...
 
Hast du schon mal versucht die Motivation zu ändern ? Zum Beispiel die Leckerlies statt normal zu geben so Suchspielmäßig ins Gras zu werfen ? Bei Baylie hat das beim Abrunf Wunder vollbracht :) Seit er weiss das es etwas zu Suchen gibt wenn ich "Hier" rufe kommt er angerast wie ein Irrer. Ist er dann da lass ich ihn entweder absitzen, laufe vor und verstecke Leckerchen, komm zurück und lass ihn suchen, oder ich werfe sie direkt ins Laub oder hohe Gras. Das lässt sich bestimmt auch beim Leinelaufen machen. 5 Sekunden super laufen, Leckerlies fliegen. Oder so.
Im Gegensatz zum Hier, bei dem genau genommen nur er etwas davon hat wenn er kommt, haben wir noch das Komando "Zu mir", wenn ich das rufe soll er kommen weil ich etwas von ihm will, zb. das er Fuß läuft.
Klappt hervorragend so.
 
Ach ja, wie witzig, ich kenn das sooo gut von Ebby (1 Jahr 3 Monate alt). Die Geschichte ist ja vielleicht noch bekannt.

So, was bei mir nun recht gut hilft ist, Ebby absitzen zu lassen. Sie zieht, ich bleib stehen und sie hat nun "sitz" zu machen. Sie hat nun zu warten, bis ich neben ihr bin, dann gehts weiter, aber auch erst, wenn sie mich anschaut. Wenn sie früher startet, gibts wieder ein "sitz" ... dauert zwar alles seine Zeit, aber bei mir hats (bisher) wirklich geholfen! Schonmal probiert?

Übrigens kann ich bestätigen, dass Ebby immer mehr Unfug machte und immer schlechter an der Leine lief, je genervter und ungeduldiger ich wurde ...

Ach ja, für jeden kleinen Fortschritt gibts auch bei mir Leckerli, aber nur, wenn sie mich anschaut.
 
Leckerlies werfen kann ich mir nur im Garten vorstellen oder eben auf der Wiese, an der Straße find ich das eher schlecht ^^' Wobei sie das sicher mehr reizen würde, da ja etwas fliegt ;) Werde das mal mit einbauen!

Mit dem Sitz weiß ich nicht... wenn ich stehenbleibe kommt sie ja sofort zurück, oder sie ist so abgelenkt das sie wahrscheinlich auch kein Sitz machen würde... aber wenn ich nun nicht weiter komme werd ichs auch mal probieren (will ja nicht zu oft die Methode ändern, dauert ja immer was bis der Hund überhaupt kapiert was Sache ist...)

Danke für eure Tips!
 
Wenn sie so auf Sachen steht die fliegen...kann sie Leckerlies fangen ? Die kann man dann auch an der Strasse unter Umständen in nem kleinem Bogen werfen.
 



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