Husten beim Hund

Hallo allerseits!
Ich hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann. Ich möchte meine Frage gerne in diesem Forum stellen, weil ich mir erhoffe, dass bei der Vielzahl von Hundebesitzer*innen vielleicht jemand dabei ist, der sich vorstellen könnte, was für ein gesundheitliches Problem meine Hündin hat. Tierärzt*innen konnten uns bis jetzt leider nicht weiterhelfen... Ich liste die Infos mal auf...

-12 jährige Australian Shepherd Hündin hustet regelmäßig seit ca. 8 Monaten
-Sie hustet manchmal einmal, manchmal mehrmals bis sehr oft hintereinander mit einem anschließenden Würgen
-Falls beim Würgen irgendetwas mit hoch kommt, ist es nur so wenig, dass sie es gleich wieder hinunter schluckt
-Sie hustet nur im Ruhezustand (tagsüber nur wenn sie schläft, eher nachts)
-Sonst guter Allgemeinzustand, fit wie immer, Normalgewicht
-In 99% der Fälle hustet sie so, wenn sie sich im Schlaf auf den Rücken dreht (Beim Wälzen im Gras o.Ä. kein Husten)
-Es klingt, als würde sie etwas aushusten wollen, aus der Lunge (also nicht wie beim Würgen, wenn sich Hunde erbrechen)
-Kein Husten beim Ziehen an der Leine, Aufregung, Fressen, Trinken, ...
-Blutbild ist super, keine Entzündungswerte oder irgendwas Auffälliges, keine Würmer
-Kotprobe auch unauffällig
-Beim Herz abhorchen hörte die Tierärztin ein ganz leichtes Herzgeräusch
-Herzultraschall zeigte aber ein sehr gutes und gesundes Herz
-3 Röntgenbilder, 1x mit Kontrastmittel, alles normal, auch kein Tumor oder Fremdkörper zu sehen
-Hustensaft hat nichts gebracht
-Antibiotikum auch nicht
-Kortison auch nicht

Soviel zu der Situation... Wir waren bei mehreren Tierärzt*innen. Unsere Tierärztin sagt, sie kann nichts mehr machen und da unsere Hündin in einem guten Allgemeinzustand ist, können wir es so belassen. Was noch ginge, wäre ein MRT oder CT in einer Tierklinik. Da unsere Hündin 12 Jahre alt ist, große Panik vor Tierärzt*innen hat und das Husten sie nicht einzuschränken scheint, sind wir sehr unsicher, ob wir sie wirklich dafür in Narkose legen sollten. Vor allem weil wir nicht einmal wissen, ob wir damit die Lösung finden... Eine andere Tierärztin sagte uns, das Problem könnte auch im Magen liegen, da sie sich aber nicht übergibt, normal frisst, kotet usw. haben wir das noch nicht näher untersuchen lassen.

Ich bin trotzdem sehr unglücklich über die Situation und hoffe, dass von euch vielleicht jemand eine Idee hat, was es noch sein könnte oder sonst einen Rat hat. Wenn nicht, dann habe ich es wenigstens auch auf diesen Weg versucht!

Ich danke euch für die Mühe meinen Text duchzulesen und hoffe, euch und euren Hunden geht es allen gut!
Freundliche Grüße,
Mollie
 
Ich dachte erst ans Herz, aber das wurde ja ausgeschlossen durch Untersuchungen.
Mir kommt noch Kehlkopflähmung in den Sinn, kommt wohl bei großen (kräftigen) Rassen vor und hauptsächlich bei Rüden. Vielleicht bestätigt die Ausnahme die Regel?
 
Bei Hütehunden grassiert seit ein paar Jahren immer öfter scheinbar vererblicher Magenkrebs. Da gibts aber leider erst jetzt nach und nach Studien und Blutproben-Aktionen zu.

Ist der Magen der Hündin ok? Wurden probeweise schonmal Protonenpumpeninhibitoren, Heilerde o.ä versucht?


PS: zur genaueren Erklärung: die meisten Tumore sind flach auf der Schleimhaut und: Sie produzieren Säure, weswegen die Hunde sehr oft Husten!
 
Zuletzt bearbeitet:
An sowas wie Kehlkopflähmung dachte ich auch.Oder Trachealkollaps.
Meine Hündin hat ein Jahr lang gehustet,bis die Ursache gefunden wurde.Wir waren bei 4 Tierärzten,keiner hat was gefunden.Erst eine Woche vor ihrem Tod hat man den Krebs entdeckt.
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Auf Kählkopflähmung und Trachealkollaps werde ich unsere Tierärztin einmal ansprechen.
Der Magen wurde noch nicht untersucht, da sie keine Probleme mit dem Fressen hat, sich nicht übergeben muss o.Ä., aber vielleicht sollten wir es doch mal checken lassen. Danke für die Informationen, Merida!

Meine Hündin hat ein Jahr lang gehustet,bis die Ursache gefunden wurde.Wir waren bei 4 Tierärzten,keiner hat was gefunden.Erst eine Woche vor ihrem Tod hat man den Krebs entdeckt.
Oh nein wie furchtbar! Um was für einen Krebs hat es sich gehandelt und wie hat man ihn entdeckt, wenn ich fragen darf...
 
Es war Lungenkrebs. Man hat es auf dem Röntgenbild sehr deutlich gesehen. Bis zum Tag davor war sie noch fit,also für ihr Alter sehr fit.Dann brach sie beim Gassi zusammen.Naja,das was normalerweise im Röntgenbild dunkel zu sehen ist,war alles hell.
 
Hallo Mollie,
lange ist es her, ich hoffe du liest noch im Forum. Meine Hündin hat absolut die Gleichen Symptome wie von dir beschrieben, könnte von mir geschrieben sein. Daher ist mein Interesse riesig, wie es bei dir weiterging. Ich würde mich freuen von dir zu hören, da ich mir große Sorgen mache.
Liebe Grüße Anette
 
Hallo Anette, es tut mir sehr leid, dass deine Hündin die gleichen Symptome zeigt. Leider muss unsere Hündin immer noch mit dem Husten leben. Ansonsten geht es ihr gut, der Husten bzw. das Würgen im Ruhezustand ist aber immer noch sehr präsent. Da es ihr ansonsten, augenscheinlich gut geht und sie fast 14 Jahre alt ist, wollen wir sie nicht für ein MRT in die Narkose legen lassen, ansonsten wäre das unser nächster Schritt gewesen, um herauszufinden, was es sein könnte. Ich hoffe sehr, dass du mehr Glück hast und die Ursache schnell heraus findest ! Ich würde mich freuen, wenn du mir in dem Fall Bescheid sagen würdest.
Viele Grüße!
 
Hallo Mollie, vielen lieben Dank für deine Antwort. Das hat mich sehr gefreut und auch beruhigt zu hören dass es deiner Hündin trotzdem weiterhin gut geht. Ich habe mit der Antwort noch gewartet, da heute meine Tierärztin eh da war. Die Klassiker der Atemwegserkrankungen Trachealkollaps, Larynparalyse, Herz etc. schließen wir weiterhin alle aus, da einfach die Symptome, bzw. ihr sonstiger Zustand nicht passt. Auch bei ihr gibt es keine Probleme mit Herz etc. Mein Mali Mädchen ist bereits 14,5 Jahre weswegen wir eine Narkose für Diagnostik ebenfalls ausschliessen. Sie hat den Husten auch schon sehr lange. Derzeit ist es schlimmer, vermutlich aber auch weil sie mehr drinnen ist und liegt, bzw. ruht. Draussen geht es ihr besser, allerdings ist sie da auch nicht in Ruhephase. Hmmm.... Wir vermuten bei ihr es könnte daher ein allergischen Hintergrund haben ... Hausstaub, Milben ??? Zum einen, da sie ehe allergische reagiert je nach Gräserzeit und Apoquel bekommt. Unser Haus hier (altes Bauernhaus) ist sehr, sehr Staub anfällig. Ich habe bereits Luftreiniger aktiv, seit dem Wochenende nun auch noch einen Luftbefeuchter der automatisch die Feuchtigkeit misst, da zudem die Luft hier drin extrem trocken ist. Auch dies (Heizung, Kamin, trockene Luft) ist alles nicht Förderlich. Mehr wird man eigentlich nicht machen können. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, ob du auch einen Unterschied merkst wenn ihr im Sommer draussen seid, bzw auch das Gefühl hast drinnen auch noch während der Heizperiode dass sie da verstärkt hustet. Viele Grüße Anette
 



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