Hundeluxus - ab wann ist es zu viel?

Erster Hund
Toffee
Zweiter Hund
Pudelmix
Dritter Hund
14.10.2011
hundehalsbänder mit swarofskisteinen, Hundepralinen mit Trüffeln, hundewellnesscenter, Glitzerkrallennagellack, Markenhundepullis usw... für mehrere hundert Euro

Ist das wirklich noch gut für den Hund?
Warum können einige Menschen nicht ihren Hund Hund sein lassen?
Welcher Hund findet es schön, in handtäschen rumgetragen zu werden oder ganze Kostüme zu tragen?
Geht es nicht etwas zu weit, dass der hund noch nicht mal mehr frisches Hähnchen, sondern nur noch Schokoladenpralinen isst, weil er so verwöhnt ist?

Klar, wir lieben alle unseren Hund und wollen das beste für ihn, aber geht es in einigen Fällen nicht etwas zu weit? manchmal habe ich das Gefühl, dass sich einige Menschen besser eine Puppe oder ein stofftier angeschafft hätten, das sie dann einkleiden und durch die gegend tragen können wie sie wollen.
Dem hund qualitativ hochwertiges Futter kaufen oder selbst zubereiten, okay. Aber den Hund in Sachen Futter so weit verwöhnen, dass er das normale Futter nicht mehr frisst, sondern nur Frauchens teure Edelschokopralinen.

Es ist bestimmt gut gemeint, aber ab wann ist es zu viel?
Manchmal bekommt man ja schon ne dummen Spruch gedrückt, wenn der kleine, kurzhaarige Hund im Winter nen Mantel trägt, weil er sich sonst zu Tode zittert.
Was ist okay und was übertrieben?
 
Schwer zu sagen ab wann es zu viel ist. Meine kleine Maus hat mehrere Jacken und Mäntel, weil sie friert und auch im Regen nicht raus mag. Ist für mich in Ordnung. Ich habe zig Leinen und Halsbänder, weil ich die Farben toll finde. Ist meinem Hund egal ob das Band pink, getupft, gestreift oder vergoldet ist. Auch ok.
Ich glaube einfach, zuviel ist es dann, wenn der Hund kein Hund mehr sein darf sondern Ersatzkind oder Modeacessoir ist. Wenn er nicht spielen darf, um weder Halsband noch Deckchen schmutzig zu machen. Wenn Parfüm, Nagellack, Haarfarbe usw. zum Einsatz kommen. Wenn die Gesundheit des Hundes gefährdet ist, z.B. durch falsche Fütterung. Wenn der Hund keinen Kontakt zu Artgenossen haben darf, sondern nur von Menschen umgeben ist und auch behandelt wird wie ein Mensch.
Also kurz gesagt: wenn die physische und psychische Gesundheit des Hundes nicht gefährdet ist, kann er von mir aus so sehr vertüddelt werden wie das der Geldbeutel des Halters hergibt.
 
Kommt immer darauf an wo man seinen Luxus sieht. Ich stehe total auf Luxus in Form von Halsbändern und Leinen, auch Geschirre sollen folgen. Die Ernährung ist mir wichtig und da wird auch nicht an Geld gespart. Pralinen und co, sowas kommt für mich nicht in Frage..
 
Wenn Parfüm, Nagellack, Haarfarbe usw. zum Einsatz kommen
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Das wollte ich auch erst schreiben. Gibt es nicht auch so eine Hundeausstellung, wo Pudel das Fell so gefärbt und geschoren bekommen, dass sie wie Büffel, Löwen, menschen oder was weiß ich nicht was aussehen.

Den Hund ins Wellnesscenter zu schicken, wo er ein Wirlpoolbad, Meeresalgen Fellbehandlung und Maniküre bekommt ist ja in so weit in ordnung, dass weder die psyche noch gesundheit gefährdet wird. :nachdenklich1:
Für mich ginge das aber trotzdem noch nen Schritt zuweit.
 
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Ab wann ist denn ein Hund ein Hund? oder anderst gefragt, wann darf denn ein Hund ein Hund sein? Ist eine schwierige Frage. Sind die Kleinhunde, die in der Handtasche getragen werden und Luxuspralinen essen, arme Hunde? Werden sie gequält? Oder ist es nicht auch eine andere Art von Qual den Husky 3mal am Tag an der 2meter Leine 10 minuten um den Block zu führen? :denken3:
 
Hier sollte man schlicht und ergreifend differenzieren.

Wir die Menschen halten uns Hunde. Wenn wir einen Hund auch Hund sein lassen wollen und davon reden was Quälerei ist. Müsste man bis zu dessen Ursprung zurück und sofortige Züchtung und Vermehrung einstellen. Denn alles was einem Tier an Freiheit genommen wird, ist schon eine Qual.

Ob nun, irgendeine Dame ihren Hund in der Handtasche rumträgt und im Restaurant mit Delikatessen füttert oder eben andere in einer 3 Zimmerwohnung ihren Hund 8 Stunden am Tag alleine lassen. Der Hund ist sehr anpassungsfähig.
 
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Hier muss man schlicht und ergreifend differenzieren.

Wir die Menschen halten uns Hunde. Wenn wir einen Hund auch Hund sein lassen wollen und davon reden was Quälerei ist. Müsste man bis zu dessen Ursprung zurück und sofortige Züchtung und Vermehrung einstellen. Denn alles was einem Tier an Freiheit genommen wird, ist schon eine Qual.

Ob nun, irgendeine Dame ihren Hund in der Handtasche rumträgt und im Restaurant mit Delikatessen füttert oder eben andere in einer 3 Zimmerwohnung ihren Hund 8 Stunden am Tag alleine lassen. Der Hund ist sehr anpassungsfähig.

Anpassungsfähig ja, aber glücklich? Ein hund muss doch gefordert werden und drei std am Tag mäntelchen, schühchen und mützchen anzuprobieren und den restlichen tag in einer Tasche zu sitzen und süß aussehen fordert einen Hund doch nicht? Genausowenig wie ein Husky der acht std alleine ist. Trotzdem ist es alleine nichts, was dem Hund gesundheitlich oder psychisch schadet.

das wär jetzt mal ein Anlass für ein neues Thema, aber meinst du dein Hund wäre genauso glücklich, wenn er in freier Wildbahn ohne irgendeinen Menschlichen Einfluss lebt?
warum holen wir die Straßenhunde dann eigentlich noch von der Straße?
 
das wär jetzt mal ein Anlass für ein neues Thema, aber meinst du dein Hund wäre genauso glücklich, wenn er in freier Wildbahn ohne irgendeinen Menschlichen Einfluss lebt?
warum holen wir die Straßenhunde dann eigentlich noch von der Straße?

Wenn ich Aaron irgendwo im Wald aussetzen würde, wäre er der glücklichste Hund der Welt:troesten2:. Auch wenn es mich traurig macht, aber denn " Straßenköter" in ihm ( er hat 2 Jahre in Portugal auf der Straße gelebt) bekommt man nicht raus. Liegt vielleicht auch an seiner Mischung, was immer er auch ist? Aber das ist etwas Offtopic:denken24:

Der Besitzer entscheidet nun mal was der Hund als Qual zu empfinden hat und was er zu tolerieren hat. Ob meine Hunde zufrieden sind, weiß ich nicht. Ich hoffe es, denn ich bemühe mich sehr:jawoll:.
 
Anpassungsfähig ja, aber glücklich?
Definiere Glück.. Das ist gar nicht so einfach wenn man ein wenig darüber Nachdenkt. Ein Hund arrangiert sich mit seiner Umgebung. Wenn wir von Glück sprechen, dass ein Hund generell haben sollte, wären wir früher oder später beim Wolf in freier Wildbahn..

Ein hund muss doch gefordert werden und drei std am Tag mäntelchen, schühchen und mützchen anzuprobieren und den restlichen tag in einer Tasche zu sitzen und süß aussehen fordert einen Hund doch nicht?
Muss er es tatsächlich? Mal davon abgesehen ist das ja nun auch kein Argument gegen Luxus, denn Luxus, sprich die Handtaschenfrau mit Delikatessen muss nicht auf Hundeschule und Professionelle Gasigerer und co verzichten.

Genausowenig wie ein Husky der acht std alleine ist. Trotzdem ist es alleine nichts, was dem Hund gesundheitlich oder psychisch schadet.
Kannst du mir bitte den Satz noch mal erklären, da verstehe ich den Zusammenhang nicht?

das wär jetzt mal ein Anlass für ein neues Thema, aber meinst du dein Hund wäre genauso glücklich, wenn er in freier Wildbahn ohne irgendeinen Menschlichen Einfluss lebt?
warum holen wir die Straßenhunde dann eigentlich noch von der Straße?
Also generell glaube ich, dass Hunde schon Menschen brauchen, alleine weil wir sie so hin gezüchtet haben. Straßenhunde die wir von der Straße holen hat aber ganz andere Grüne. Unsere Umwelt ist nichts für sie. Glücklicher wären sie aber sicherlich.. Wobei das schwieriger zu beurteilen ist. Bleiben wir dabei, dass wir ihnen die Wildheit und die Selbstständigkeit nahezu heraus gezüchtet haben.
 



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