Hundekontakte...

@RosAli
Ich bin ja eher so jemand, der sich mit niemandem anlegen will. Mir hilft es in solchen Situationen, wenn ich Land gewinne, also schnell gehe, komischerweise kommt Aslan dann wortlos, also ohne weiteres Gebell, mit. Ich hab dann glaub grad die richtige Energie. Das gequake dieser "Hundeversteher" muss ich mir nicht geben. Bei Aslan war/ist es aber tatsächlich dieses "ich will dort hin und du lässt mich nicht- Gebell". Ich habe durch ihn schon sehr viel lernen müssen, dürfen.
War auch OT, tschuldigung
 
Ich denke es gibt keinen Pauschalweg mit Tut Nix Haltern umzugehen. Manchmal reicht eine höfliche Bitte, manchmal muss man unfreundlich werden, manchmal einfach den Hund anbrüllen. Das kommt auf die Leute an, wobei ich sagen muss, dass Menschen, die derart unhöflich sind, meine Bitte ihren Hund anzuleinen oder zu sich zu rufen, ignorieren, auch von meiner Seite keine Höflichkeit und schon gar kein Verständnis verdient haben. Und ob die mich für was auch immer halten, ist mir dann ziemlich egal. Ich halte sie ja auch nicht für besonders toll.

Zur Übertragung der Spannung von Halter auf Hund...

Das ist ganz sicherlich der Fall, wobei ich davon ausgehe, dass sich die wenigsten Halter anspannen, weil ihr Hund bisher immer nur lieb und freundlich war. Die Erwartungshaltung, dass das jetzt schief gehen kann, hat üblicherweise einen Grund und ich finde es anmaßend als Außenstehender zu glauen ich kenne den Hund besser, als sein Halter.

Ich bin so nebenbei sehr gut darin ruhig zu bleiben, wenn Ruhe gefordert ist. Und in Situationen in denen ich es nicht konnte, habe ich mich aktiv darin trainiert. Meine Hunde merken zwar immer noch, wenn mit mir was nicht ganz stimmt, aber selbst Freunde erkennen da nicht immer zwangsläufig, wenn mir der Arsch auf Grundeis geht. Ich war vor ca. 2 Jahren mal in einem Anfängerkurs zum Führen von Pferden (Pferde sind nicht so zwingend meine Ecke :D ) gemeinsam mit einer Gruppe Freunden, der von der Uni angeboten wurde. In dem Kurs ging einiges schief und die Kursleiterin war auch nicht kompetent. Ich fühlte mich die meiste Zeit mit meinem Pferd schwer überfordert, habe mir selbst aktiv Pausen geholt, weil mein Kopf sonst explodiert wäre (und wurde noch angeschnauzt dafür, wo ich dann aber unter Umständen etwas unfreundlich zurück motzte) und schmuggelte mich mehr schlecht als recht durch den Nachmittag. Zum Schluss war ich mit den Nerven völlig am Ende und brachte bei der Feedbackrunde nur heraus, dass ich mich sehr im Stich gelassen gefühlt habe. Die Kursleiterin meinte nur ich hätte mich toll geschlagen und man hätte mir nicht angemerkt, dass ich Probleme gehabt hätte. Das habe ich noch als Unsinn abgetan. Später hat mir dann eine wirklich gute Freundin gesagt, dass auch sie mich als sehr ruhig und entspannt im Umgang mit dem Pferd wahrgenommen hat und nie auf die Idee gekommen wäre, dass ich Hilfe gebraucht hätte. Das war für mich eine recht spannende Information, die vorher in derartiger Reinstform noch nie an mich ran gekommen war.

Aber nur weil ich ruhig bleiben kann und das in brenzligen Situationen auch tue, heißt das nicht, dass ich per se ruhig und entspannt darauf warten muss, bis ein mir unbekannter Hund bei meinen Hunden ist. Ich kann da dennoch vorher schon den Halter (auch unhöflich) bitten die Hunde anzuleinen oder den Hund abblocken. Wenn ich allerdings zu langsam war, die Hunde sich schon gegenüberstehen, bin ich ruhig und versuche die Situation soweit wie möglich zu entspannen. Hier zu brüllen oder Stress zu machen würde auch genau nichts bringen, außer zusätzlichen Ärger versteht sich...
 
IDas kommt auf die Leute an, wobei ich sagen muss, dass Menschen, die derart unhöflich sind, meine Bitte ihren Hund anzuleinen oder zu sich zu rufen, ignorieren, auch von meiner Seite keine Höflichkeit und schon gar kein Verständnis verdient haben.

Ich glaube, dass ist der Schlüsselsatz für mein Problem. Danke.
 
Das ist ganz sicherlich der Fall, wobei ich davon ausgehe, dass sich die wenigsten Halter anspannen, weil ihr Hund bisher immer nur lieb und freundlich war. Die Erwartungshaltung, dass das jetzt schief gehen kann, hat üblicherweise einen Grund und ich finde es anmaßend als Außenstehender zu glauen ich kenne den Hund besser, als sein Halter.
Grundsätzlich bin ich da voll bei Dir-aber Anspannung beim Hundehalter kann auch andere Gründe haben.Mein Hund ist mit allem und jedem verträglich-er warnt oder scheucht auch schonmal,wenn er von mir "die Freigabe"hat,aber alles im Rahmen normaler Hundekommunikation.
Meine Anspannung entsteht durch Angst um ihn,bzw.meiner eigenen Angst vor bestimmten Hunden,wenn ich der Situation nicht ausweichen kann.
Ich habe zwar auch die von Dir beschriebene Erwartungshaltung ,dass was schief gehen kann,aber eben nicht vom eigenen Hund ausgehend,sondern wegen des Fremdhundes.
Und damit bin ich nicht alleine-ich kenne das auch von anderen Hundebesitzern.
Wollte ich nur kurz einwerfen,dass es diese Variante auch gibt.
 
Samstag bin ich mal früh gestartet und hab eine neue Runde probiert (freie Fläche, sehr heiß, kein bisschen Schatten, Asphalt dafür größtenteils am Bach lang und Rückweg dann Waldrand, schattig, Forstwege, kein Wasserzugang) also alles in allem ziemlich nett der Weg.

Natürlich trafen wir auch auf Hunde. Von der Richtung her ist es die, wo man nur auf Irre trifft (und damit mein ich nicht die Insassen der dort liegenden Psychatrischen Klinik! :p) nur diesmal etwas weiter, aus der Stadt raus an einem Dorf vorbei bis zum übernächsten Dorf.
Zuerst liefen wir hinter einer Dame her mit zwei, Pekinesen? wir näherten uns so auf 30m als sie uns bemerkte und ihre dann auf den Arm genommen hat. Also leinte ich Luke halt an.

Nachdem wir vorbei waren wurden die beiden auch wieder zu Boden gelassen. Quasi vom Parkplatz aus war eine Dame mit uns mitgelaufen. Also natürlich viel langsamer aber Luke bleibt zum schüffeln ja auch mal stehen und so holte sie uns immer wieder ein. Wir waren gerade da etwas voraus. Als die hundelose Dame dann an den beiden vorbei gelaufen ist, sind die beiden völlig ausgetickt.

Super sozialisiert die beiden, gaaaanz toll!

Als nächstes trafen wir auf eine Tut-Nix-Labbihündin und einen Tut-Nix-Terrier mit 2 Männern die sich wohl getroffen hatten und sich festgeplaudert hatten. Die Hunde am grasen unangeleint auf der Wiese, die Herren am Auto stehend. Luke und ich wir liefen, ebenfalls unangeleint, zwischen den Männern und ihren Hunden durch. Entspannt, friedlich, kein Kontakt zwischen den 3 Hunden. Labbi und kurz danach Terrier liefen nachdem wir vorbei waren zu ihren Besitzern die sich auch grad voneinander verabschiedeten. Schlimm immer diese Tut-Nix-Treffen. :eek:

Dann passierte etwas überraschendes. Also ich war beinahe perplex. Wir trafen auf eine junge Tussi mit Tussihund (und das mein ich tatsächlich in dem Fall äußerst positiv!). Die Frau am telefonieren, der Hund angeleint, ich leinte dann auch an. Und ihr Hund tat nichts. Kein kläffen nüscht. Die Frau lächelte sogar Luke an (deshalb positiv. Leute die Luke anlächeln sind immer positiv!). Tjaja die Verpackung sagt halt nichts.

Aber ich werd noch anfangen müssen meine ganzen Meinungen über den Haufen zu werfen. 2 angeleinte Hunde in einem Monat die nicht gekläfft haben (und dann auch noch solche welche eigentlich die passende Größe gehabt hätten).o_O

Luke tat übrigens in dem Fall das einzig richtige. Man weiß ja Hunde die bellen beißen nicht. Bedeutet im Gegenzug Hunde die nicht bellen sind gefährlich. Luke knurrte also mal vorsichtshalber. Ganz leise nur ich habs auch kaum gehört eher über die Leine gespürt. Sicher ist sicher ich kann sein Misstrauen da vollumfänglich verstehen.:rolleyes:

Dann kamen wir zum Waldparkplatz was unseren Kehrtpunkt darstellte wo auch diverse Leute grad mit Hunden rumstanden (ich schätze sich da trafen um gemeinsam zu laufen). Hunde angeleint und meiner nicht aber die angeleinten haben Luke glaub nicht gesehen und Luke war schnüffeltechnisch bissl abgelenkt (ich glaub da wird als gerne ne Rast eingelegt sprich gevespert sprich Essensgerüche und sicher auch was am Boden :rolleyes:).

Und dann trafen wir auf ES.

eine monströse Karikatur dessen was manche Menschen unter Hunden verstehen. Ich kann euch die Rasse nicht sagen. Ich schätze Bull-Fass-Rollmops-Terrier oder so.
Dahinter 2 Fähnchen (oder zumindest eines welche die Leine führte).

Mit jeder Faser von jeder Situation die sich von solch einer Begegnung ergibt überfordert.

Auf welche Seite tun wir den Hund? Immer rechts meine gute, immer rechts.
Wie tun wir den Hund auf die Seite? Nein es reicht nicht den Hund einfach in der Mitte auf dem Weg stehen zu lassen und sich linksseitig von ihm zu platzieren.
Was tun wir wenn der Hund vorwärts laufen will wir aber nicht der Hund aber der bestimmende Faktor ist? Beine in Boden meine Liebe, Beine in Boden und schwer machen - zumindest gedanklich.

Der, hmm also keine Ahnung was er tat, am ehesten würde ich behaupten es grunzte uns an. Was verwirrend war, ich war sicher es war ein Hund (oder hätte einer sein sollen) aber ein paar Kilometer weiter ist der Schweinehof mit Weideschweinen auf Schweineweiden (enttäuschender Frühstücksspeck, sehr gute Leberwurst, sehr leckeres Steak).
Hätte man ES das Fell abrasiert und rosa angemalt. Es wäre nur aufgefallen weil es hässlicher als die anderen gewesen wäre.:eek:

So und ja, ich meine es nur ein bisschen ernst.:p
 
Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen, Crime? ;)
Auf welche Seite tun wir den Hund? Immer rechts meine gute, immer rechts.
Nein, links.
"Links gehen, Verkehr sehen" lernt man als Kind auf dem Land.
Es ist empfehlenswert auch innerhalb geschlossener Ortschaften links zu gehen. Man kann dann meistens noch zur Seite springen, wenn ein Auto einen umfahren möchte. Hinten hat der Mensch keine Augen. Man wird dann einfach umgefahren. Und dann hat man seinen Hund im Idealfall links, damit man als Mensch zwischen Hund und Auto ist.
Wenn du mit Luke die BGH machen möchtest, muss er die BGH auf deiner linken Seite auch ausführen.

Ideal ist es, wenn man seinen Hund auf beiden Seiten führen kann. Habe ich einen Bürgersteig, sehe ich zu, dass Kiara und Caro von der abgewandten Seite der Straße laufen. Dafür verwende ich Kommandos, mit denen ich einen Seitenwechsel erlaube.
§ 25 Fußgänger
(1) Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat. Wird die Fahrbahn benutzt, muss innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gegangen werden; außerhalb geschlossener Ortschaften muss am linken Fahrbahnrand gegangen werden, wenn das zumutbar ist. Bei Dunkelheit, bei schlechter Sicht oder wenn die Verkehrslage es erfordert, muss einzeln hintereinander gegangen werden.
https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/108-25-fussgaenger
 
Keine Laus, wie gesagt mein es ja auch nicht vollumfänglich bzw. nur zu einem kleinen Teil ernst.:)

Luke läuft generell von sich aus immer auf der straßenabgewandten Seite. Hab ich ihm nie bewusst beigebracht ist er aber manchmal überraschend pingelig. (Auch da wo ich es aus bestimmten Gründen eventuell nämlich anders haben wollen würde :rolleyes:).

In dem Fall aber war es ein Waldweg und da seh ich ein Rechtslaufgebot als angemessen an. ;)
 



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