Hundekommandos in anderer Sprache?

Ich verwende statt platz down weil es sich deutlich vom sitz unterscheidet aber im Grunde sagt man platz und sitz ja so oft im Alltag nicht. 😉 Und ich glaube Hunde können unterscheiden wann sie gemeint sind und wann wir Menschen uns miteinander unterhalten.

Ich habe es aber in der Hundeschule gelernt, dass man für die Hundeerziehung Wörter verwenden soll die man im Alltag nicht so häufig sagt.

Eine deutliche Unterscheidung zwischen sitz und platz finde ich sinnvoll, ich habe aber auch schon gehört, dass Hundehalter beides unterschiedlich betonen damit es der Hund unterscheiden kann.

Beim Rückruf bin ich kreativ: Meine Hunde haben drei unterschiedliche Rückrufwörter: Zackig, Karamba und Olé. Das fand ich witzig. Aber seitdem ich nicht mehr in Erziehungskurse gehe rufe ich meistens alle drei mit "Hundis zu mir".

Bei einem 10 Monate alten Hund würde ich vermuten, dass er gerade pubertiert und dann werden Hunde gern mal selektiv taub und man muss konsequent sein.
 
Hinzu kommen ja dann noch die Leute, die sich die Kommandos auf diesem Wege kaputt machen: "Sitz! Siiiitz! Sihitz! SITZ!" - innerhalb von höchstens 2 bis 3 Sekunden.

Meiner hat sich letztens mal vertan. Von irgendwoher (Parallelweg?) kam ein Ton, der sich meinem Rückpfiff sehr ähnlich anhörte. Meiner kam wie eine Rakete zu mir hingestürmt. Ich habe ihm natürlich ein Leckerchen gegeben, da er offensichtlich geglaubt hat, ich hätte ihn zurückgepfiffen. Mir schoss nur durch den Kopf: "Ich habe zwar nicht gepfiffen, aber da er es offensichtlich glaubt, belohne ich ihn, bevor ich mir mein Kommando kaputt mache." Es geht auch anders rum.
 
Im Prinzip ist es dem Hund egal, welches Wort in welcher Sprache wofür verwendet wird.
Wichtig ist nur, dass es immer das gleiche Kommando für das Gewünschte ist, dass man konsequent daran arbeitet und vor allem, dass man es auch immer wieder (regelmäßig) übt.
Gleich klingende Worte sollten auch vermieden werden, wenn es für unterschiedliche Kommandos sein soll - wir könnten auch Bambuuus zu Fly sagen, sie geht sofort ins Fuß 😁

Wenn man möchte, kann man seinem Hund auch ganze Sätze beibringen - Hauptsache sie haben was zu tun 😉
 
Hallo

Wir haben einen 10 Monate alten Rüden, funktioniert an sich ganz gut.
Ist halt ein Terrier dabei und ich glaube auch ein Hütehund jedenfalls ein selbstbewusstes Kerlchen.

Kommandos funktionieren auch mehr oder weniger.
"sitz-platz" ganz ok, "bleib" so lala, der Rückruf, naja wenn er will.😁
Wobei er sich wenn wir draußen sind kaum von uns entfernt soweit ist das kein Problem.

Jedoch ist das Hauptproblem meiner Meinung warum die Kommandos nicht so funktionieren wie sie sollten weil wir die entsprechenden Wörter ja 100x am Tag raushauen.
Ich denke (und hoffe 🤪) das kennt ihr auch.

Da wir jetzt wegen Corona sowieso wieder nicht viel machen können habe ich mir überlegt ich fange bei unserem kleinen Teufel mit den Kommandos nochmal ganz von vorne an.
In einer anderen Sprache, ist das sinnvoll oder klappt das überhaupt?

Der Vorteil ist ja man verwendet die Wörter dann ja nur wenn man sie wirklich braucht, man muss ja vorher nachdenken.
Hallo,
ich denke das es egal ist welche Signale als Kommando benutzt werden . Wichtig ist , jedes Kommando gut zu konditionieren und mit positivem
Verstärker zu trainieren .
Ich benutze auch einen Pfeifton für den Rückruf , welcher auch auf weite Distanz gut hörbar ist
und belohne auch jedes Zurückkommen mit einem Leckerli .
Je verlockender die Belohnung wirkt ,
desto williger, oder schneller kommt der Hund zurück und es entsteht eine Verknüpfung mit diesem Kommandosignal .

Eine ständige Verwendung und Wiederholung von so einem Kommando ohne Sinn,
wahre natürlich wenig sinnvoll und würde die Reaktion beim Hund verringern .
Für die Konditionierung und einer Starken Verknüpfung ist ein ständiges Training nötig ,
bei dem anfangs immer eine positive , oder auch negative Verstärkung sehr wichtig ist .

Auf kurze Distanz schnalze ich nur leise mit der Zunge , um den Hund herbei zu rufen,
oder gebe das Kommando -Fuß-, damit der Hund an meiner Seite laufen soll ,
dabei halte ich das Leckerli zur Verstärkung in der Hand und locke den Hund damit an die gewünschten Seite neben mir.
 
Ich würde mir generell erstmal überlegen welche Kommandos ich WIRKLICH brauche und die dann auch konsequent durchsetzen. Die Sprache ist völlig egal, aber jedes Kommando schleift sich ab wenn man es nur so larifari übt und einsetzt.
Und achte darauf WIE du Kommandos gibst. Ich quatsche meine Hunde auch voll ohne Ende. Trotzdem hören sie sehr wohl den Unterschied zwischen:"Oh hallo Schatzi komm bleib mit mir hier" oder "Lucca - BLEIB !"

Meine Hunde haben z.b. im Alltag kein Sitz, Platz oder Fuß. Sowas brauche ich nicht. Sie können es für den Hundesport aber da ich es im Alltag nicht verwende ist es z.b. so ich sage Sitz-Hund sitzt- Lob-Hund springt wieder auf. Jetzt könnte man daraus natürlich drehen sie würden das Kommando nicht kennen. Das hat damit aber nichts zu tun. Ich trainieren das einfach nicht. Was ich wirklich sehr konsequent aufgebaut habe ist ein Bleib in Form von "Was auch immer du machst bewege dich ab sofort nicht mehr " Kommando. Und zwar so, daß ich sie auch aus dem Lauf heraus stoppen kann
Oder andersherum Fuß. Meine Hunde müssen nicht Fuß laufen. Wenn wir genug Platz haben können sie die gesamte Leinenlänge nach vorne, hinten, links, rechts nutzen. Es wird nur nicht gezerrt
 
Es kann schon Sinn machen.

Luke lernte als Rückrufkommando Komm und das typische Platz. Bis ich verwundert feststellte das diese beiden Kommandos immer schlechter funktionierten aber alle anderen immer ganz normal. Eines Tages bekam ich mit wie mein Paps zu Luke meinte "Komm, mach mal Platz". Luke sollte aber weder kommen noch sich hinlegen sondern zur Seite gehen.

Ich hab versucht es meinem Dad zu verklickern. Dann hab ich Luke umkonditioniert. Luke hats schneller verstanden als mein Dad.

Ich hab inzwischen auch einige Leute getroffen die ausländische Kommandos verwendeten. Manchmal war es einfach die Muttersprache des Halters.
Einmal war es die Muttersprache des Hundes weil der neue Besitzer festgestellt hat das der Tierschutzhund tatsächlich einige Kommandos beherrschte.

Es gab aber beispielweise auch eine Mutter und Tochter. Beide hatten jeweils eine Hündin und die lernten beide für jedes Kommandos 2 unterschiedliche Sprachen.

Beide Hündinnen lernten (nagelt mich bitte nicht auf die Sprachen fest da bin ich nicht mehr 100% sicher) französische Kommandos und die eine noch alle Kommandos in Englisch und die andere in Spanisch. Ich dachte zuerst das muss doch das totale Chaos geben aber ich muss sagen das hat extrem gut funktioniert. Wenn sie unterwegs waren und beide sollten etwas machen wurde das in französisch gesagt, wenn nur eine dann in der jeweils anderen gelernten Sprache.
Das lösen viele ja durch die Namen da hat es aber so auch top funktioniert.

Am Schluss ist nur wichtig das man ein System hat und es auch durchzieht und nicht verwässert.

Es ist das Zauberwort überhaupt. Konsequenz.

Über die Jahre war es bei Luke auch egal ob ich Hier oder Komm gerufen hab. Oder nur seinen Namen aber mit dem Hintergedanken er soll kommen. Er wusste auch dann ob er schauen oder kommen soll (was nicht heißt das er das eine oder das andere dann auch getan hat 😋) oder ob ich mich einfach nur bemerkbar machen will damit er weiß wo ich mich aufhalte.
 
Jimmy haben wir auch irgendwann 2Zweisprachig" erzogen.Eben um eine Abgrenzung zu Flecki zu haben.
 



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