Hundehaltung im Garten

Hi,

also ein Kangal soll es werden.
Dass der einen 2m Stahlzaun überspringen kann und dass Maschendraht den im Zweifelsfall nicht aufhällt ist dir bewusst.
Was genau ist denn deine Frage - bzw das Anliegen dieses Threads?
 
Naja,

Also erstmal ja. Ich weiß wozu sie fähig sind. Man könnte ja sagen ich hatte schon einen.

Ich weiß das der 2m umspringt, habs ja selber gesehen. 😊


Naja der Zweck war es das ich nicht weiter wusste weil wir gar kein Zaun hatten.

Das Problem ist gelöst.
 
Hallo!
@GladiatorsMMA ich habe den Thread jetzt mal durchgearbeitet.
Und mir zusammengepuzzelt wie ich glaube das ihr euch die Haltung vorschwebt:
Das Hund soll Nachts und in eurer Abwesenheit im Garten wachen. Ist jemand aus eurer Familie Zuhause, dann hat Zugang zum Haus und zu Menschen.
Was die Warnschilder angeht hat man dir ja bereits Hinweise gegeben. Es ist leider nicht so das, sollte dein Hund einen unbefugten Eindringling stellen und dabei ggf verletzten, die Rechtssprechung sagt:" Tja, Pech gehabt. Du hattest auf dem Grundstück nix zu suchen und wurdest durch die Schilder gewarnt. Selber Schuld. Und obendrein wirste noch mind wegen unbefugten Betretens verurteilt.".
Es ist tatsächlich so das DU die Arschkarte hast wenn dein Wach- und Schutzhund jemanden verletzt. Erst Recht wenn du durch eindeutige Warnschilder auf die Anwesenheit und Gefährlichkeit des Hundes hinweist.
Dein Gelände sollte also nicht nur ausbruchssicher für den Hund sein, sondern auch bestmöglich "einbruchssicher". Ich schreibe das in " " weil es in diesem Fall bedeutet das NIEMAND das Gelände betreten können darf ohne explizit von euch Mensch bemerkt und eingelassen zuwerden.
Dh auch Paketbote, Müllabfuhr, Klinkenputzer, Freunde, spontan vorbeikommende Nachbarn die Zucker leihen wollen, Kinder die einen verlorenen Ball holen wollen etc.
Desweiteren ist dir bereits bewusst das ein junger, gesunder Hund über 2 m Zaun oder Mauer locker drüberhüpft und Maschendraht weder für eine Hundeschnauze noch für Kinderhände ein Hindernis darstellt und trotzdem findest du diese Sicherung ausreichend?
Auf eurem Gelände Brauch euer Hund einen guten Rückzugsort. Dh große Hütte ( eher Gartenlaube) die richtig isoliert ist, ggf auch noch Zwinger. Dieser Rückzugsort muss Schutz vor allen Witterungseinflüssen bieten.

Ja, ein Kangal ist kein typischer Familienhund und sein ursprüngliches Einsatzgebiet ist der selbstständige Herdenschutz. Deswegen finde ich es garnicht so schlimm wenn der Hund Nachts zb alleine im Garten ist. Ein arbeitender HSH ist die meiste Zeit des Tages ohne Mensch an der Herde.
ABER, großes Aber, der arbeitende HSH ist zwar ohne Mensch aber eben nicht alleine an der Herde. In der Regel, je nach Größe der Herde, sind es Minimum 3 HSH und eben die Herde. Mit den die HSH auf wunderbare Weise interagieren.
Ausserdem ist ein Kangal eben ein HERDENschutzhund und kein HOFhund.
Der Kangal beobachtet alles was seiner Herde zum Problem werden könnte, läuft den Zaun ab und macht ordentlich Rabatt damit das "Problem" auch wirklich weggeht.
Heißt euer Hund würde ggf alle Passanten am Zaun begleiten und ausgiebig verbellen. Und nicht nur melden wenn wer euer Grundstück betritt.
Gibt eure Wohnlage her das euch die Nachbarn deswegen keinen Stress machen?

Ausserdem hat ein Kangal zwar schon gute genetische Anlagen bzgl des Wachens und Schützens aber auch er muss ausgebildet werden. Etwas was eine normale Hundeschule nicht leisten kann.
Er muss die sogenannte "Zauntreue" lernen. Sonst sind 2m Machendrahtzaun für ihn nämlich wirklich nicht mehr als eine Agilityhürde.
Er muss lernen das er eben nur die 1500qm Garten ( für mich ein riesen Garten, für einen HSH ein besserer Hinterhof) bewachen soll und nicht noch das Gelände gegenüber und die Gärten rechts und links.
Er muss lernen das Passanten OK sind, Leute die ohne eurer Begleitung und Genehmigung aufs Gelände kommen eben nicht.
HSH wie der Kangal sind Hunde die zu einem Höchstmaß an Selbstständigkeit, Eigenständigkeit, eigenständigem Denken usw gezüchtet wurden. Die kann man nicht erziehen wie einen Begleithund und alles wird gut.
Den kannst du dann auch nicht mit auf netten Hundewiesespaziergänge nehmen oder mitnehmen zu Freunden usw. Ein HSH mit Arbeit nimmt das sehr ernst. Auf Toben auf der Hundewiese hat der kein Bock. Pfötchen, Dreh dich, Stell dich tot sind für den völlig überflüssig und wenn du ihm sowas beibringen willst, dann hält der dich für geistig umnachtet.
Das alles muss man mögen und schätzen. Man muss die Hunde dafür lieben was sie sind und nicht für das was wir von ihnen wollen.

Du siehst es gibt viel zu bedenken. Und das sind alles nur Hinweise von mir, die sich kaum mit HSH auskennt. Das ist alles ganz, ganz oberflächlich von mir beschrieben.
Und ich möchte euch auch nicht ans Bein pinkeln oder euch schlecht dastehen lassen. Ich möchte nur das ihr für euch und einen potentiellen Hund die richtige Entscheidung trefft und miteinander glücklich werdet.

Wollt ihr einen Hund der meldet wenn ggf jemand auf euer Grundstück latscht aber euch auch im Alltag begleiten kann ( was zb auch heißt das der Hund vllt durch eine Hundeklappe Nachts Zugang zu Haus UND Grundstück hat und tagsüber nicht zu lange, max 5-6 Std alleine ist) dann guckt euch doch lieber bei den typischen Hofhundrassen wie Hovawart oder Spitz u du vielen anderen um.

LG, Bananenhamster
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben