Hundehalter vor Gericht

Ich hab mir den Link mal kopiert, vielleicht eine Anregung an die ganzen HH hier, die ihre Hunde auch im Ort frei laufen lassen. Das ist mMn nämlich ein unnötiges Risiko...

Verfolgst du den Fall weiter? Mich würde das Urteil interessieren und ob es einen Einfluss bekommt, dass der Radfahrer ohne Helm unterwegs war.
 
Ich werde es nie verstehen warum man seinen Hund nicht an der Leine lassen kann wenn irgendwo Leinenpflicht ist. Solche Hundehalter treffe ich aber auch regelmäßig: Die denken an sich und ihren Hund und der Rest der Menschheit ist egal.
 
Es ist natürlich nicht in Ordnung, dass die Leinenpflicht missachtet wurde.
Allerdings sehe ich eine erhebliche Mitschuld bei dem Radfahrer, der ohne Helm unterwegs war.
Er hätte auch anderen Gründen stürzen können, mit demselben Ergebnis.
Und nach dem, was man liest, haben die Hunde den Radfahrer nicht "absichtlich" belästigt, sondern kreuzten nur den Weg.

Das hätte ihm auch mit spielenden Kindern passieren können, mit Menschen, die mal auf den Radweg kommen usw., wie schnell kann man als Radfahrer stürzen. Ohne Helm zu fahren halte ich persönlich für absolut verantwortungslos.

Ich selbst hätte mindestens einmal ein Loch im Kopf im gehabt, wäre ich ohne Helm unterwegs gewesen.
Und da bin ich einfach nur in Schieflage geraten, keiner hatte Schuld. Der Helm hatte ein Loch, das andernfalls in meinem Kopf gewesen wäre.

Unsere Kinder können heute noch ein Lied davon singen, dass es empfindlich treffende Maßnahmen gab, wenn sie ohne Helm auf's Fahrrad stiegen.
Mein Sohn, der jede Regel hinterfragen und wenigstens einmal brechen musste, weiß das heute noch.
Wie sein Fahrrad 3 Monate lang verschwunden war und er keine Gelegenheit bekam, sich auf ein anderes zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verfolgst du den Fall weiter? Mich würde das Urteil interessieren und ob es einen Einfluss bekommt, dass der Radfahrer ohne Helm unterwegs war.

Ja, mich interessiert auch, was dabei rauskommt.
Du hast das einzige wirkliche (juristisch betrachtet) Problem des Falles schon angerissen. Es ist die Frage, ob der Tod des Radfahrers den Hundehaltern objektiv zugerechnet werden kann.
Zwar haben sie eine Norm (das Anleingebot) verletzt, die gerade dem Schutz des Radfahrers dient, andererseits greift hier das sog. Eigenveranwortlichkeitsprinzip und damit die eigenverantwortliche Selbstgefährdung des Radfahrers.
Würde man die hier wegen dessen Helmlosigkeit bejahen, sind die Hundehalter wegen § 222 StGB "raus" - ihnen würde die Tötung nicht zugerechnet.
Es verbleibt dann "nur" noch die Körperverletzung - das Strafmaß (max. 5 Jahre vergittert) oder Geldstrafe ist allerdings identisch mit dem bei fahrlässiger Tötung.
 
...an ihre Hunde denken die bestimmt nicht - zumindest nicht an die Sicherheit, um die es ja eigentlich geht. Was hab ich da schon diskutiert...

Nein an die Sicherheit ihres Hundes denken die nicht. Die denken der Hund soll möglichst oft ohne Leine unterwegs sein. Das sollen meine natürlich auch aber nicht auf Kosten der Sicherheit.
 
Klar wenn so was passiert ist das für keinen HH schön und von daher ist meine Meinung würden die Hunde mehr Freilauf haben, würden sie auch nicht wenn sie mal von der Leine kommen wie Gestört durch die Gegend laufen, was Natürlich auch Voraussetzt das sie auch Hören.

Hier gibt es ja keine Zonen wo ich meine Hunde Anleinen müsste, denn A Hören sie und B. können Sie ja den ganzen Tag bei mir Frei rumlaufen und wenn ich dann mit ihnen Unterwegs bin, da sind sie Ausgepowert.

Klar hat auch nicht jeder ein Haus mit Garten / Hof wo der / die Hunde laufen können das Verstehe ich alle, aber wer nun mal einen oder mehrere Hunde hält der muss eben auch die Zeit dafür haben, das sein Hund / Hunde genügend Bewegung haben denn 10 / 20 min mal um den Block das Reicht bei Langen nicht aus.

Das sehe ich ja bei meinen wenn ich in der Frühe die Zwinger aufmache die in der Nacht frei Laufen, die Interessiert das nicht groß was die anderen da machen denn die haben das in der Nacht schon gemacht die sind dann ganz Froh wenn sie ihre Ruhe haben.

Fragt man sich jetzt wieso wurde Eigentlich das komische Gesetz von der Leinenpflicht eingeführt, da ist die Antwort ganz klar Leute die keine Ahnung von Hunden hatten haben ihre Hunde ob wohl sie nicht Gehört haben wo Überall frei Laufen lassen, so das es eben immer wieder zu unschönen Situationen gekommen ist, Teilweise wurden die Situationen so gar Bewusst von den Haltern herbei Gerufen, vor allen von denen die ihr kaputtes Ego mit ihren Hund aufpolieren wollten.

Ich kann mich noch gut an die Mitte der 60iger Jahre erinnern als ich mit meinen Hunden durch die Innenstadt von Frankfurt gelaufen bin, ohne Leine da hat noch keiner was von Leinenpflicht, Hundeführerschein, usw. gewusst Geschweige mir was Gesagt das kam alles nur wegen der Blöden.

Man muss das auch mal von der Seite sehen, in dem Fall würden also bei mir die beiden HH nur eine kleine Geldbusse von mir Bekommen und das auch nur weil ihre Hunde zu wenig Auslauf hatten denn sonst hätten Sie sich ja nicht wie Blöde gejagt.

Der Rentner der ohne Helm gefahren ist trifft meiner Meinung nach also die ganze Schuld die Halter und die Hunde waren nur zur verkehrten, Zeit am falschen Platz, denn wie schon erwähnt dem Rentner hätte das auch ohne dazutun der Hunde passieren können, aber wie ich die Deutsche Justiz kenne, muss in dem Fall ein Sündenbock her und das sind die Hunde bzw. die Halter.
 
Ich finde es auch schlimm was passiert ist.
Aber ehrlich gesagt Frage ich mich, wie es hier gewesen wäre.
Wir haben hier keine Anleinpflicht, und die Radfahrer fahren hier auch oft ohne Helm. Das Problem ist, dass sie oft von hinten anfahren, ohne zu klingeln oder auf sich aufmerksam zu machen. Ich merke manchmal erst dass da jemand kommt, wenn er schon direkt am überholen ist. Da könnte auch schnell mal was passieren :(
 



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