Hundefutter-Wegweiser

Hallöchen!

Ich hatte da eine Idee... Es wäre doch sehr praktisch wenn es eine Art "Wegweiser" für's Hufu geben würde. Eine kurze Aufführung, um was es überhaupt geht, wenn wie von "hochwertigem" Futter sprechen.
Das heißt von Trockenfutter bis Nassfutter und von Aldi bis "Menschenessen".

Mit Torsten habe ich darüber schon gesprochen und nun, will ich meinen "Prototyp" mal hier einstellen, damit wirihn dann alle zusammen evtl verbessern können.

Ist der Text dann fertig, stellt Torsten ihn als Text ein, der quasi nicht kommentiert werden kann und auf den wir dann alle Neulinge auf dem Gebiet erstmal hinweisen können.



Trockenfutter

Zum einen gibt es extruder und kaltgepresste Sorten.
Extruder: die Inhaltsstoffe werden extrem hoch erhitz und dann wieder stark gepresst. Dieses Futter geht immer im Hundemagen auf. Kann man ganz leicht selbst testen: Extruder Futter in ein Glas Wasser und einige Zeit warten --> das Futter quillt auf.
Kaltgepresst: die Zutaten werden weniger hoch erhitzt, es gehen nicht so viele Vitamine,... verloren und es geht im Magen nicht auf.

Es soll jetzt nicht heißen, dass Extruder im Allgemeinen schlecht sind, sie quellen eben nur auf. Der Hund muss dadurch einen enormen Wasserverlust ausgleichen.


Nassfutter
Die Zutaten werden eingekocht und am geringsten erhitz. Die Ernährung durch Nafu ist neben der Rohfütterung am natürlichsten, was auch nicht gleich am gesündesten bedeutet!



Nun zu den Zutaten.

Die Zutaten sind immer so aufgelistet, dass das, von dem am Meisten drinnen ist, als erstes kommt. Oftmals wird Getreide in Hefe, Gerste, Kartoffeln, Reis und Mais aufgeteilt, was im endeffekt dazu fürht, dass von Getreide doch am Meisten drinnen ist. Ein Beispiel:

Hühnerfleischmehl 20%, Tierische Nebenerzeugnisse 18%, Kartoffeln 15%, Mais 14%, Rübentrockenschnitze 10%, Bierhefe 8%, Reis 7%, Gerste 5%, Apfel 5%

Das wäre also folgende Rechung:

Kartoffeln + Mais + Bierhefe + Reis + Gerste = 48% Getreide

...und 38% "Fleisch"

Hühnerfleischmehl: bedeutet, ALLE Teile des Huhns (auch Krallen, Schnabel,...) wurden geschroddert und zu Mehl verarbeitet.
Tierische Nebenerzeugnisse: hauptsächlich Schlachtabfälle also alles was nicht mehr gebraucht wird: Hufe, Haare, Kochen,...
Rübentrockenschnitze: ein typisches Füllmittel, mit dem der Hundemagen gar nichts anfangen kann.
Bierhefe: in ganz geringen Anteilen okay.

Ein Hund braucht aller, aller mindestens 35% Fleischanteil im Futter, am Besten mehr. Ist der Fleischanteil "im Pressling" oder "in der Trockenmasse" angegeben ist das mehr. Denn 10g getrocknete Pertersilie ist wie 100g frische. Wenn nun auf einem Fertiggericht steht "mit 35g frischer Petersilie" und auf einem anderen steht "mit 20g getrockneter Petersilie" ist letzteres natürlich besser.

Hefe, Gerste und vor allem Mais gehört nicht in den Napf.
Kartoffeln und Reis ist gut, sollte aber nicht der Hauptbestandteil des Futters sein.


Inhaltsstoffe/Nährwerte
Die Deklaration von versch. Inhaltsstoffen ist ebenfalls auf jeder Packung nachzulesen. (Die unten angegeben Prozentwerte sind nur Richtwerte! Rasse, Alter und Aktivität des Hundes kann dadurch im Einzelfall zu Abweichungen führen.)

Rohprotein: Eiweißgehalt. 20 - 25%. Tierische Eiweiße sind für Hunde besser verwertbar und hochertiger als pflanzliche. Ein hoher Proteingehalt sagt jedoch nichts über die Qualität des Futters aus! Folgen von einem stark überzogenen Wert:
Stoffwechsel- und Hautprobleme sowie eine erhöhte Nierenbelastung.

Rohfett: 8 - 13%. Hochwertiges Fett, kann nur durch Pflanzenfett gewonnen werden. Zum Beispiel durch versch. Öle (Lein-, Distel-,... Öl). Zu viel Fett kann - wie beim Menschen - Herz, Kreislauf und Leber belasten sowie zu Übergwicht führen. Minderwertiges Fett lässt sich durch vermehrten Durchfall und/oder breiigen Kot ferstellen und führt auf Dauer zu Zellstoffwechselstörungen oder Hauterkrankungen.

Rohfaser: Nicht verdauliche Inhaltsstoffe. 2 - 4%. Ein zu hoher Rohfaserwert ist ein direkter Hinweis auf minderwertige Bestandteile des Futters, also "Zutaten" die der Hund nicht "gebrauchen" und genauso wenig verwerten kann. Es handelt sich dann um billige Füllmittel, die den Hund satt machen sollen (Rübenfaser, Zuckerrohr,...). Eine erhöhte Kotabsetzung deutet auf minderwertige Produkte hin.

Rohasche: Rückstände der Herstellung. 4 - 7%. Im besten Fall handelt es sich hier um Mineralstoffe aber auch um Sand oder ähnliche Abfallprodukte. Um ausreichend Mineralstoffe zu sichern, die für den Hund wichtig sind, darf der Wert nicht drastisch unter 4% fallen. Über 7% deutet es auf eine Verunreinigung des Futters hin. Die Verdauung wird sehr strapaziert.





Und los gehts!
 
Ewige Futterfrage.....

Ich füttere Bozita TF..... Nebenbei bekommt mein Großer Geflügel, Kalbsfleisch und -knochen. Innereien.... also alles was der Schlachthof abgibt und Hundegeeignet ist.
Natürlich Gemüse und Obst püriert.

Quark, Hüttenkäse, Milch, Joghurt.... etc.

Mein Hund scheint sich wohl zu fühlen
 
Ewige Futterfrage.....

Ich füttere Bozita TF..... Nebenbei bekommt mein Großer Geflügel, Kalbsfleisch und -knochen. Innereien.... also alles was der Schlachthof abgibt und Hundegeeignet ist.
Natürlich Gemüse und Obst püriert.

Quark, Hüttenkäse, Milch, Joghurt.... etc.

Mein Hund scheint sich wohl zu fühlen

Hier geht es nicht um "Was füttert wer und warum" sondern um ei allg. "Know-how". Also bitte keine Beiträge die sich spezialisieren sondern lediglich zusammenhelfen diese Wegweiser zu vervollständigen.
 
Hühnerfleischmehl: bedeutet, ALLE Teile des Huhns (auch Krallen, Schnabel,...) wurden geschroddert und zu Mehl verarbeitet.
Tierische Nebenerzeugnisse: hauptsächlich Schlachtabfälle also alles was nicht mehr gebraucht wird: Hufe, Haare, Kochen,...
Rübentrockenschnitze: ein typisches Füllmittel, mit dem der Hundemagen gar nichts anfangen kann.
Bierhefe: in ganz geringen Anteilen okay.

Das ist so nicht richtig. Hiermal die Erklärung einer Tierheilprakterin dazu:
Geflügel:
Komplettes Huhn mit allen Nebenprodukten, WIRD NOCH GETROCKNET!
Geflügelmehl:
KEIN Fleisch, sondern tierische Nebenprodukte, aber BEREITS GETROCKNET!
Geflügelfleisch:
Ist zum größten Teil Fleisch, aber gewogen als FRISCHFLEISCH VOR DEM TROCKNEN!
Geflügelfleischmehl:
ist reines Fleisch NACH DEM TROCKNEN!
 
Das ist so nicht richtig. Hiermal die Erklärung einer Tierheilprakterin dazu:
Geflügel:
Komplettes Huhn mit allen Nebenprodukten, WIRD NOCH GETROCKNET!
Geflügelmehl:
KEIN Fleisch, sondern tierische Nebenprodukte, aber BEREITS GETROCKNET!
Geflügelfleisch:
Ist zum größten Teil Fleisch, aber gewogen als FRISCHFLEISCH VOR DEM TROCKNEN!
Geflügelfleischmehl:
ist reines Fleisch NACH DEM TROCKNEN!

Ah okay. Das müsste man dann also noch hinzufügen. Danke!
 
Tja, wenn ich dies so lese ist unser erwähltes Futter (welches von den allwissenden Forenmitgliedern als so schlecht betitelt wurde :blabla:) ein sehr ausgewogenes TF.

:happy4:
 
Tja, wenn ich dies so lese ist unser erwähltes Futter (welches von den allwissenden Forenmitgliedern als so schlecht betitelt wurde :blabla:) ein sehr ausgewogenes TF.

:happy4:

Bitte lass solche Beiträge bleiben, da sie nichts mit der Idee dieses Threads zu tun haben und somit auch nicht dazubeitragen diesen "Wegweiser" zu vervollständigen.
 
Gut. Ich denke man kann das dann so lassen? ....

Hallöchen!


Trockenfutter

Zum einen gibt es extruder und kaltgepresste Sorten.
Extruder: die Inhaltsstoffe werden extrem hoch erhitz und dann wieder stark gepresst. Dieses Futter geht immer im Hundemagen auf. Kann man ganz leicht selbst testen: Extruder Futter in ein Glas Wasser und einige Zeit warten --> das Futter quillt auf.
Kaltgepresst: die Zutaten werden weniger hoch erhitzt, es gehen nicht so viele Vitamine,... verloren und es geht im Magen nicht auf.

Es soll jetzt nicht heißen, dass Extruder im Allgemeinen schlecht sind, sie quellen eben nur auf. Der Hund muss dadurch einen enormen Wasserverlust ausgleichen.


Nassfutter
Die Zutaten werden eingekocht und am geringsten erhitz. Die Ernährung durch Nafu ist neben der Rohfütterung am natürlichsten, was auch nicht gleich am gesündesten bedeutet!



Nun zu den Zutaten.

Die Zutaten sind immer so aufgelistet, dass das, von dem am Meisten drinnen ist, als erstes kommt. Oftmals wird Getreide in Hefe, Gerste, Kartoffeln, Reis und Mais aufgeteilt, was im endeffekt dazu fürht, dass von Getreide doch am Meisten drinnen ist. Ein Beispiel:

Hühnerfleischmehl 20%, Tierische Nebenerzeugnisse 18%, Kartoffeln 15%, Mais 14%, Rübentrockenschnitze 10%, Bierhefe 8%, Reis 7%, Gerste 5%, Apfel 5%

Das wäre also folgende Rechung:

Kartoffeln + Mais + Bierhefe + Reis + Gerste = 48% Getreide

...und 38% "Fleisch"

Tierische Nebenerzeugnisse: hauptsächlich Schlachtabfälle also alles was nicht mehr gebraucht wird: Hufe, Haare, Kochen,...
Rübentrockenschnitze: ein typisches Füllmittel, mit dem der Hundemagen gar nichts anfangen kann.
Bierhefe: in ganz geringen Anteilen - okay.

Geflügelfleischmehl - reines, getrocknetes Fleisch
Geflügelfleisch - reines, frisches Fleisch
Geflügelmehl - getrocknete Nebenerzeugnisse
Geflügel - frische Nebenerzeugnisse

Ein Hund braucht aller, aller mindestens 35% Fleischanteil im Futter, am Besten mehr. Ist der Fleischanteil "im Pressling" oder "in der Trockenmasse" angegeben ist das mehr. Denn 10g getrocknete Pertersilie ist wie 100g frische. Wenn nun auf einem Fertiggericht steht "mit 35g frischer Petersilie" und auf einem anderen steht "mit 20g getrockneter Petersilie" ist letzteres natürlich besser.

Hefe, Gerste und vor allem Mais gehört nicht in den Napf.
Kartoffeln und Reis ist gut, sollte aber nicht der Hauptbestandteil des Futters sein.


Inhaltsstoffe/Nährwerte
Die Deklaration von versch. Inhaltsstoffen ist ebenfalls auf jeder Packung nachzulesen. (Die unten angegeben Prozentwerte sind nur Richtwerte! Rasse, Alter und Aktivität des Hundes kann dadurch im Einzelfall zu Abweichungen führen.)

Rohprotein: Eiweißgehalt. 20 - 25%. Tierische Eiweiße sind für Hunde besser verwertbar und hochertiger als pflanzliche. Ein hoher Proteingehalt sagt jedoch nichts über die Qualität des Futters aus! Folgen von einem stark überzogenen Wert:
Stoffwechsel- und Hautprobleme sowie eine erhöhte Nierenbelastung.

Rohfett: 8 - 13%. Hochwertiges Fett, kann nur durch Pflanzenfett gewonnen werden. Zum Beispiel durch versch. Öle (Lein-, Distel-,... Öl). Zu viel Fett kann - wie beim Menschen - Herz, Kreislauf und Leber belasten sowie zu Übergwicht führen. Minderwertiges Fett lässt sich durch vermehrten Durchfall und/oder breiigen Kot ferstellen und führt auf Dauer zu Zellstoffwechselstörungen oder Hauterkrankungen.

Rohfaser: Nicht verdauliche Inhaltsstoffe. 2 - 4%. Ein zu hoher Rohfaserwert ist ein direkter Hinweis auf minderwertige Bestandteile des Futters, also "Zutaten" die der Hund nicht "gebrauchen" und genauso wenig verwerten kann. Es handelt sich dann um billige Füllmittel, die den Hund satt machen sollen (Rübenfaser, Zuckerrohr,...). Eine erhöhte Kotabsetzung deutet auf minderwertige Produkte hin.

Rohasche: Rückstände der Herstellung. 4 - 7%. Im besten Fall handelt es sich hier um Mineralstoffe aber auch um Sand oder ähnliche Abfallprodukte. Um ausreichend Mineralstoffe zu sichern, die für den Hund wichtig sind, darf der Wert nicht drastisch unter 4% fallen. Über 7% deutet es auf eine Verunreinigung des Futters hin. Die Verdauung wird sehr strapaziert.





Und los gehts!
 



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