Hundeführerschein für alle?

Glaube da wäre die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass mich der Hund um schmeißt mit "meine" ca. 250kg als dass der Hund so meinen auseinander nehmen würde ( wenn ich kleine Hunde hätte) 🤣🤣🤣🤣
 
Ich lass erstmal die Leine los, damit der kleine Pups sich durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit selbst retten kann. Dann kann ich schauen was zu tun ist.
Klar super Idee an der Straße, den Hund erst mal noch vor ein Auto rennen lassen. Und wenn jetzt kommt "sowas passiert nicht an der Straße", vier der fünf Angriffe des Berner Sennenhund auf uns fanden an der Straße statt. Leine loslassen war da keine Option!
 
Der Hund, der sich mit gedöns auf einen anderen stürzt, ist ja Gott sei Dank nicht meiner, erweckt aber bei mir den Eindruck, als würdest du mir unterstellen, ich könnte meinen nicht erziehen.
Sei getrost, mein Hund hat tatsächlich noch einige Baustellen, weil er noch jung ist, aber Fußhupen niedermetzeln gehört garantiert nicht dazu.

Interpretation von Dir.
War nur die Reaktion auf die "These", die hier irgendwo geschrieben wurde, die Kleinsthundehalter müssten sich ja nicht wundern, wenn ein anderer (größerer) Hund die Leinenpöbelei als "Einladung" zur Prügelparty annimmt. Oder so ähnlich.
 
Ich lass erstmal die Leine los, damit der kleine Pups sich durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit selbst retten kann.
Ja, klar. Und machst Deinen Kleinhund damit erst recht zum Opfer.

Wenn der nämlich wegrennt, wird der Angreifer hinter rennen. Und dann hast Du überhaupt keine Chance mehr, in irgendeiner Art und Weise einzugreifen, weil die Dinge sich in einiger Entfernung von Dir abspielen werden.

Ich habe meinen Kleinhund auch schon hoch genommen. Bei kleineren Angreifern. Bei großen kommt Rosie hinter mich und der potentielle Angreifer muß erstmal an mir vorbei. Das wird im Ernstfall ziemlich unangenehm für den Angreifenden.
 
Ja, klar. Und machst Deinen Kleinhund damit erst recht zum Opfer.

Wenn der nämlich wegrennt, wird der Angreifer hinter rennen. Und dann hast Du überhaupt keine Chance mehr, in irgendeiner Art und Weise einzugreifen, weil die Dinge sich in einiger Entfernung von Dir abspielen werden.

Ich habe meinen Kleinhund auch schon hoch genommen. Bei kleineren Angreifern. Bei großen kommt Rosie hinter mich und der potentielle Angreifer muß erstmal an mir vorbei. Das wird im Ernstfall ziemlich unangenehm für den Angreifenden.
OT:
Ein Hoch (und zwar ein ganz, ganz großes) auf Hermann, der, als sich ein entgegenkommender Hund tatsächlich losriß und sich aufs Hermsl stürzen wollte, sich für die Variante "Frauchen... FRAUUUUUCHEN.. und Bollerkopp gleich daneben" entschied. Und zwar mit Vollgas.
Der Angreifer war ob meiner Reaktion so verdattert, dass er tatsächlich 50 cm vor mir stehen blieb... wäre er das nicht, wäre ich ziemlich ungelegant geflogen.... und in Folge dessen hätte Casha das geregelt, die hatte sich nämlich schon "eingegroovt" (Körpersprache und so).

Bei Sherin funktioniert das definitiv nicht. Die hat "im Leben davor" gelernt, ihr Heil in der Flucht zu suchen. Weit, weit weg vom "Problem". Wir arbeiten dran...

Davon ab ist "Leine fallen lassen" selbstverständlich in der Theorie eine schöne Sache und die Argumente dafür durchaus sinnig. Aber das habe ich im Sommer, als Casha (und die hat Verteidigungstechnisch schon was im Rucksäcklein) tatsächlich vollkommen unverschuldet und aus dem Nichts von einer niedlichen, sich losreißenden Beagledame von hinten mit Gedöns attackiert sah, auch nicht gemacht...
Weil: zwei sich prügelnde Hunde in der Weite eines Stadtplatzes... die werden unter Umständen ihr "Gespräch" nicht auf 5qm beschränken... und wenn das Bündel sich zu weit von mir entfernt ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein Mädchen erkennt, dass sie das jetzt tatsächlich alleine lösen muss, sehr groß, und das wird sie dann auch tun!!!!

Hochgenommen habe ich tatsächlich noch nie einen der Zwerge in solchen Situationen. Hat aber eher damit zu tun, dass in meinem Kopf dann ganz andere Dinge ablaufen... aber würde ich es tun, wäre ich definitiv bereit, den zum Angriff ansetzenden Aggressor einen Gruß von meinen Stiefeln zu verpassen. Und der wäre deutlich und sicher nicht freundlich.

Tschuldigung.. ging mit mir durch.
Zurück zum Thema. ;-)
 
Interpretation von Dir.
War nur die Reaktion auf die "These", die hier irgendwo geschrieben wurde, die Kleinsthundehalter müssten sich ja nicht wundern, wenn ein anderer (größerer) Hund die Leinenpöbelei als "Einladung" zur Prügelparty annimmt. Oder so ähnlich.

Die allermeisten reagieren allerdings schon als wäre ihr Hund grad halb tot gebissen worden alleine wenn der große Hund mal ordentlich Kontra gibt. Und mit ordentlich mein ich kein rumgekläffe und in die Leine gespringen sondern ein, auch über hohe Distanzen ordentlich hörbares knurren mit entsprechend gezeigten Zähnen.
Kaum mit dem Leben davon gekommen.

Oder

Der DSH der den den Terrier der ihn monatelang terrorisiert hat einfach nur ins Maul genommen und sonst ruhig stehen geblieben ist. Er hat nur nicht wieder losgelassen. 10-15min lang halt nicht. Aber der Terrier hatte außer Blutergüssen keinerlei Verletzungen. Trotzdem wurde dem DSH tötungsabsicht unterstellt.

Fast 1:1 die Rottweilerhündin. 10-15 Attacken hat ein anderer Terrier gegen sie geführt. Kam wie ein Derwisch angeschossen, hat nach ihr geschnappt und ist weg. Zuerst blieb sie ruhig hat versucht Abstand zu suchen, dann hat sie sachlich gewarnt. Frauchen in 30 bzw. 50m Entfernung haben lieber getrascht. Also hat sie ihn sich irgendwann gepackt. Keine gravierenden Verletzungen vor allem nicht wenn man bedenkt das die Hälfte der anwesenden Gruppe felsenfest überzeugt war das der böse Rottweiler mehrere Male das typische tot schütteln gezeigt hätte (ich stand der Situation am nächsten und ich hab davon nun wirklich gar nichts gesehen aber hey).

Oder die Hündin die aussah wie ein reinrassiger Pittbull obwohl in der Mischung nichts in der Richtung drin war und die, beim ins Gebüsch kacken, derart von einer anderen Hündin belästigt wurde das sie versuchte tiefer und tiefer ins Gebüsch zu kriechen bis sie nicht mehr weiter kam und dann nach vorne ging. Nein körperlich hätte sie nicht werden dürfen weil die kleinere Hündin hat doch auch nur gekläfft und gefletscht und gekeifert. Entging auch nur knapp einer Strafanzeige.

Natürlich gibt es auch mehr als ausreichend Beispiele wo große Hunde grundlos übergriffig wurden. Keine Ahnung ob nicht auch die Angriffe gegen Luke darunter laufen. Er war zwar teilweise körperlich kleiner aber vor allem war er ein Handicap-Hund aber ausnahmslos waren die Angriffe grundlos.

Unterm Strich gilt halt, wenn ein kleiner Hund einen großen bepöbelt und der reagiert, es sind Hunde. Selbst Menschen haben einen Geduldsfaden der vielen ständig wegen irgendwelcher Lappalien reißt. Wenn wir uns selber nicht im Griff haben was erwarten wir dann von "niederen" Lebewesen?
Das erste um meinen eigenen (Kleinst-)Hund zu schützen ist zu verhindern das er pöbelt.


Doch, das kann man.
10 mal hingehen, 10 mal Pause zum reflektieren. Eine Hundeschule ist doch eigentlich nicht dafür da, dem Hund was beizubringen, sondern dem Halter zu zeigen, Wie er mit seinem Tier umzugehen hat und dem Hund dann selbstständig ein besseres Leben zu ermöglichen.

Von 3 Hundeschulen wo ich war hat das genau keine so gesehen. Lediglich beim letzten Hundesportverein wo ich war (und gerne geblieben wäre) war es ganz genauso.
 
Die allermeisten reagieren allerdings schon als wäre ihr Hund grad halb tot gebissen worden alleine wenn der große Hund mal ordentlich Kontra gibt. Und mit ordentlich mein ich kein rumgekläffe und in die Leine gespringen sondern ein, auch über hohe Distanzen ordentlich hörbares knurren mit entsprechend gezeigten Zähnen.
Kaum mit dem Leben davon gekommen.
Die Rede war von Kleinhunden, die an der LEINE pöbeln und der "richtige" Hund "verständlicherweise" Kontra gibt, weil das ja einer Prügeleinladung gleich kommt.

Es ging nicht um tatsächliche Attacken (leinenlos und völlig frei) von (Zwerg)Hunden, die dann vom Gegenüber eins auf die Mütze kriegen.
 
Ich habe gerade ein super Gegenbeispiel. Hat mich gestern echt gefreut.

Ich war mit meinem Hund in der Fußgängerzone unterwegs und sah eine Nachbarin, wie sie mit einer Mitarbeiterin einer Spielhalle draußen tratschte. Die hatte einen kleinen Shihuahua, der frei lief. Als ich dazu kam, attackierte dieser kleine Mann mein lieben Rudi auf's Übelste, versuchte ihn in den Hinter zu beißen. Mein Rudi blieb ruhig und ich regelte die Situation, indem ich die beiden splittete und dann einmal kräftig mit dem Fuß aufstampfte, so dass der Shihuahua zusammenzuckte, zwar weiter kläffte, aber den Rückzug hinter sein Frauchen suchte. Und jetzt kommt's. Die sagte: "Prima! Genau so muss es laufen. Das haben sie gut gemacht. Machen viel zu wenige. Es geht ja nicht an, dass kleinen Hunden alles durchgelassen wird, bis dann irgendetwas passiert!" Fand ich eine super Reaktion.
 
jetzt kommt's. Die sagte: "Prima! Genau so muss es laufen. Das haben sie gut gemacht. Machen viel zu wenige. Es geht ja nicht an, dass kleinen Hunden alles durchgelassen wird, bis dann irgendetwas passiert!" Fand ich eine super Reaktion.

Ich hätte es als prima Reaktion empfunden, wenn die Dame zum einen - wenn sie abgelenkt durch Gespräche ist - ihren Hund anleint.
Zum anderen, wenn man sich entschuldigt.

Aber nicht, wenn andere HH die Situation regeln und somit ihren Hund in die Schranken weisen müssen 🤷
 
Als ich noch Anfänger war...
...durfte ich mit einem "Alf" spazieren gehen. Der war ein Airdale/Straßenkötermix, 9 Jahre alt und tatsächlich außerirdisch.
Im Freilauf greift er einen Hund an und der Halter haut ihm im genau richtigen Moment die Lederhandschuhe über die Schnauze, fand ich eine super Reaktion. Das Coole war, seit dem war Alf viel umgänglicher im Umgang mit anderen Hunden und hat mich gelehrt, wie Hunde ticken.
Der Halter hätte keinen Führerschein gebraucht, das kann man nicht lernen, man hat es oder nicht.
 



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