Hundeerfahrung, ab wann hat man sie?

[QUOTE="Hanca, post: 934120, m

Es ist aber tatsächlich so, dass ich die Antworten teilweise auswendig gelernt habe, um richtig zu antworten, denn manches ist so falsch, dass man es mit normalen Hundekenntnissen definitiv anders beantworten würde, als verlangt wird. :rolleyes:

I:rolleyes:[/QUOTE]
Das ist mein Problem, mein Hirn verweigert sich diesen Schwachsinn, wider besseren Werstaissens zu lernen.
Bekäme ich einen Fragebogen mit uberwiegend schwachsinniger Fragen ( also Fragen die normal selbstverstänflich sind für HH )
würde ich den in die Ecke schmeißen und gehen.
Aber es gibt auch noch Einzelprüfungen.
.
 
mir ist da etwas eingefallen vielleicht bringt euch das etwas:

Tierheim Horb, Baden-Württemberg ist sehr unkonvenzionell. Es ist ein privates TIerheim, das nur von Spenden und VErmittlungsgeldern lebt. Sie erhalten keine staatlichen Zuschüße.

Vielleicht wird deine Freundin dort fündig.

Die sind tatsächlich darauf aus Tiere zu vermitteln. Nicht um jeden Preis, aber in gute Hände.
 
Sei mir nicht böse, aber ich denke nicht, dass das Problem bei Imani war, dass sie nicht als Welpe zu euch kam, sondern dass sie der falsche Typ Hund für euch war. Wenn du dir jetzt denselben Typ Hund als Welpe nimmst, könnte dir dasselbe im Hundealter von 1-2 Jahren genauso passieren...

Ich bin nicht böse, im Gegenteil. Du hast vollkommen Recht.
Mein Gedanke ist: ein Welpe, der von klein auf an bei uns aufwächst und für den viele Dinge im familiären Alltag daher von Anfang an ganz normal sind, die ein bereits erwachsener Hund noch nie kennengelernt hat, stelle ich mir mittlerweile einfacher vor als nochmal ein Ü-Ei mit unbekannter Vorgeschichte.
 
Aber da muss man ja nicht differenzieren.
Ich werde nie verstehen, warum man sich ausgerechnet einen Hund aus dem Auslandstierschutz holen muss, bei denen man ausgehen kann, dass sie vieles nicht kennen.
Es gibt zig erwachsene Hunde in den Tierheimen, die vorher problemlos in Familien gewohnt haben und aus anderen Gründen abgegeben wurden. Diese Hunde können dann genau die "Voraussetzungen" haben, von denen Blumenfee schreibt.
 
@ Thema Erfahrung
da muss man meiner Meinung differenzieren und wenn man hier die Beiträge liest, scheint man nur dann Erafhrung zu haben, wenn man sich mit schwierigen Hunden beschäftigt hat.

- ist es aber nicht so, dass es auch eine gewisse Erfahrung ist, Hunde verschiedener Rasse vom Welpen zum umgänglichen Hund gebracht zu haben? Scheint ja nicht so ein Selbstläufer zu sein, wie man auch hier immer wieder liest
- ist es wirklich Erfahrung, wenn man immer wieder die gleiche Rasse womöglich vom gleichen Züchter holt?
- ist es wirklich Erfahrung, wenn man Unmengen an Büchern zum Thema gelesen hat, aber kaum verschiedene Hunde (Charakter usw.) erlebt hat?

"Erfahrung" ist so vielfältig, dass man es ja kaum definieren kann, was genau es bedeutet. Eines muss doch dabei klar sein - man lernt mit jedem Hund dazu
 
nur dann Erafhrung zu haben, wenn man sich mit schwierigen Hunden beschäftigt hat.

Natürlich nicht nur dann! Es geht lediglich mit schwierigen Hunden entweder völlig in die Hosen, oder man sammelt zumindest in deren Problembereichen schneller und tiefer Erfahrungen als mit einem Hund, der einfach nebenher läuft. Einfach weil sie einen vor viel mehr Fragen stellen, viel mehr einprägsame Verhaltensweisen zeigen, oft viel intensiver "spiegeln", wo ein einfacher Hund noch ohne jede Rückmeldung wegsteckt. Beispiel: Wenn man einen Hund hat der reaktiv auf Menschen ist lernt man sehr schnell, welche Körpersprache auf den Hund bedrohlich wirkt, und auf welche Feinzeichen man schon achten muss (wie etwa leichtes Stirnrunzeln, Anspannung der Mundwinkel o.ä.). Während diese Feinzeichen Menschen mit netten Familienhunden oft auch nach dem fünften Hund noch überhaupt nicht bewusst sind, weil sie das ja nie gebraucht haben. Wie gesagt, nur ein Beispiel. Dazu kommt, dass viele (nicht alle!) Halter von pflegeleichten Hunden oft deutlich mehr an der Oberfläche bleiben, was die Beschäftigung mit den Details angeht. Das ist jetzt gar nicht abwertend gemeint, denn wieso sollten sie auch tief in die Materie einsteigen wenn doch alles prima läuft?

Auch habe ich nicht nur mit meinen Hunden, sondern auch mit vielen anderen mit denen ich zu tun hatte gelernt, dass es immer wieder Dinge gibt, auf die man sich mit einem "normalen" Hund erst mal gar nicht vorstellen kann. Das verändert die Perspektive auch noch mal, wenn man davon ausgeht dass es alle möglichen Fälle geben kann wo die üblichen Erfahrungswerte schlicht nicht greifen.

Von daher ist es selbstverständlich keineswegs abzuwerten, wenn jemand aus einem freundlichen Welpen einen netten Familienhund gemacht hat! Auch das sind Erfahrungen! Bloß die Bandbreite ist eine andere.

Die wichtigste Erkenntnis ist doch, dass es immer noch was dazu zu lernen gibt. Und man sich von daher einen wachen, offenen Blick erhalten sollte. Ich gestehe, es gibt in dieser Hinsicht wenig was mich so triggert wie die allwissenden Hundehalter, die den dritten pflegeleichten Familienhund haben und damit meinen, sie hätten es voll drauf und auf alles die richtige Antwort. Im Gegenteil: Gerade diejenigen, die nun wirklich enorm viel wissen und einen großen, reflektierten Erfahrungsschatz in Theorie und Praxis haben, treten meist eher vorsichtig und leise auf. Die wissen nämlich, wie viel es "sonst noch" zu erfahren und wissen gibt...
 
Hundeerfahrung ... Ich bin da immer vorsichtig, wenn jemand das sagt. Denn eigentlich kann man nur sagen: Ich habe Erfahrung mit (bitte selbst einsetzen)-Hunden.
Zumindest beim normalen HH ist das ja eine überschaubare Anzahl an Rassen und Charakteren. Aber trotzdem hat er eben doch mehr Erfahrung als jemand, der noch nie einen Hund hatte. Wenn ich von mir selbst ausgehe, beruhen meine Erfahrungen auf ganz normalen Familienhunden. Das ist nicht viel, bewahrt mich aber davor, mit einem normalen Hund allzu grobe Fehler zu machen. Während mein Mann von Hunden überhaupt keinen Plan hatte. Natürlich lernt man auch mit jedem Hund dazu.
Irgendwie habe ich in letzter Zeit den Eindruck, dass es Mode ist, einen Problemhund zu "retten" und dann von oben herab zu sagen, dass andere ja "nur einen Familienhund" haben. Wenn ich dann sehe, was das tägliche Leben oft für ein Krampf ist und wie viele Hunde nur noch auf dem sicher eingezäunten Grundstück gehalten werden. Das ist nicht meine Vorstellung vom Zusammenleben mit einem Hund. Und trotzdem erzählen dir die selben Leute dann, dass sie ja schon mal einen z.B. aggressiven Hund hatten und sich damit auskennen.
 



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