Hundeerfahrung, ab wann hat man sie?

Ich glaube man wächst da an seinen Aufgaben/Erfahrungen.
Ich habe viele viele Hundebücher gelesen und seit 2015 meinen Hund, der dazu eigentlich keine großen Baustellen hat. Ich denke ich habe Erfahrung mit meinen Hund, kann ihn lesen und richtig reagieren. Doch richtige Hundeerfahrung ist das nicht. Bei vielen Themen hier lese ich nur mit und kann nur bei einzelnen meine Erfahrung, die allein auf das Leben mit meinem Hund basieren, weitergeben.

Für mich haben Leute richtig (viel!) Hundeerfahrung die schon viele Problemhunde über einen langen Zeitraum hatten und die genau wissen, wie man auf was reagiert und das dann auch funktioniert.
Genauso haben aber Leute für mich Hundeerfahrung, die sich auch mit weniger und sogar unproblematischen Hunden auskennen. Viele hier aus dem Forum haben Hundeerfahrung ohne dass Problemhunde dahinter stecken. Also finde ich :)

Deshalb finde ich die Aussage zu deiner Freundin wirklich quatsch. Sie hatte schon drei verschiedene Hunde mit verschiedenen Charakteren. Natürlich sind es nur sieben Jahre, aber es waren ja auch alte Hunde. Die hätten froh sein sollen, dass ein alter Hund überhaupt einen Interessenten hat und ihm diese Chance auf ein schönes restliches Leben geben sollen.

Dazu noch kurz.

Schönes Beispiel ist mein ehemaliger Hundetrainer.

Als Hundetrainer geht man davon aus das er Hundeerfahrung besitzt. Ich würde behaupten bei völlig kaputten, gebrochenen Hunden ist er wirklich richtig richtig gut. Bei sehr unterwürfigen Hunden funktioniert sein Training auch noch. Aber bei normalen kopfgesunden, stabilen, selbstbewussten Hunden funktioniert es kein bisschen. Damit kommt er nicht klar. Ich behaupte (und ich kenne einige Geschichten, kenne einige seiner Anhänger die mal solche Hunde hatten und hab es auch selbst erlebt) die macht er ganz gezielt zuerst kaputt um dann mit ihnen arbeiten zu können.
 
Es kommt eventuell auf die "Macken" dieses Hundes an, aber wenn sie sich damit auseinander setzen will, was sicher schwierig sein kann, warum denn nicht.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Tierheime gar nicht vermitteln wollen!
Es werden Gründe gesucht um ein Tier nicht rausgeben zu müssen, und findet man keinen erfindet man halt einen :rolleyes:
In unserem Fall bekamen wir eine Leukose positive Katze nicht weil sie hier bei unserer positiven Katze in Wohnungshaltung ohne Freigang leben sollte :eek:
Das hat mit Verstand und Tierliebe nur in den allerwenigsten Fällen zu tun!
 
Ich habe früher auch sehr positiv über Tierheime geredet, bis ich immer öfters was über deren Vermittlungsverhalten oder besser gesagt Nicht-Vermittlung mitbekommen habe. Mittlerweile weiß ich, dass diese gerne volle Zwinger haben, um unterstützende Gelder zu erhalten. Ich vermute, dass deine Freundin an genau solche Tierheime geraten ist.

Grundsätzlich finde ich nicht verkehrt, Hundeerfahrung in Frage zu stellen. Aber wie so oft gilt auch hier: Qualität vor Quantität. Und zudem kann man ja auch dazu lernen. Ich finde seltsam, ihr einen Junghund geben zu wollen, obwohl sie nur Seniorenerfahrung hat. Nach drei verschiedenen alten Hunden, die vielleicht nicht alle ganz einfach gewesen sind, und wo auch die Rasse passt, wird sie ja wohl eine gewisse Erfahrung mitbringen, oder? Falls sie dennoch alles andere als souverän gewirkt hat, oder sogar ist, okay, dann würde ich ihr auch keinen Hund vermitteln wollen. Aber ich denke in diesem Fall ist das keine Frau, die man als absoluten Hundeneuling bezeichnen darf. Da wird die Motivation, ihr keinen Hund geben zu wollen, woanders herkommen. Finde ich sehr traurig und schade für alle Beteiligten .
 
Ich denke fast auch, dass die Hunde nicht vermittelt werden sollen. Wird bei ihr wohl wieder auf eine Vitamin B Vermittlung hinauslaufen. Eventuell wieder ein Diensthund.
 
Daher meine Frage, was ist für euch Hundeerfahrung? Wann hat man sie? Was habt ihr für Erfahrungen, ab wann erkennt der Tierschutz Erfahrung an?


Rein vom Gefühl her würde ich in diesem Fall vermuten, dass TH und deine Freundin einfach nicht auf derselben Wellenlänge sind und die Hundeerfahrung ein vorgeschobener Grund ist. Das kommt vor und hat eigentlich nix damit zu tun, dass sie generell nicht vermitteln wollen ;)
 
Das war deutlich. ;)
 
Jap, weil zumindest bei mir die Schriftgröße deutlich hervorsticht. ;)
 
Da in Deutschland fast alles reglementiert und vorgeschrieben ist, könnte man der Meinung sein es gäbe in diesem Bereich klare Richtlinien.
Gibt es auch.
Nur wie die letztendlich entscheidende Person diese auslegt, ist deren Sache.
( Ein positiver oder negativer Bescheid, oft davon abhängig )
Ich persönlich, halte mich für mehr als Hunde erfahren.
Diesen blöden Hundeführerschein ( trotz 30 jähriger Hundehaltung ) mit Ach und Krach gemacht.
Viele Fragen und auch Antworten waren und sind mir, einfach zu blöde!
 



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