Hundebegegnungen

Guten Abend...
Bento ist jetzt 7,5 Monate. Ich bin mit seiner Entwicklung und unseren Trainingsfortschritten echt zufrieden. Wir haben eine enge Bindung und kommen gut klar.

In einem Punkt bin ich momentan allerdings sehr unsicher. Wenn wir anderen Hunden begegnen, habe ich den Eindruck, er orientiert sich total am Verhalten des anderen Hund bzw. lässt sich beeinflussen. Wenn der andere Hund ruhig vorbei geht, habe ich einen mäßig interessierten, tiefenentspannten Hund. Eben kam mir ein Mann mit zwei Hunden entgegen, die völlig ausflippten - Bento hing kläffend in der Leine.:traurig2:

Ich habe versucht, ihn "hinten" zu halten um ihm nicht die Kontrolle über die Situation zu überlassen. Ansonsten habe ich ihn vor allem festgehalten und mich überfordert gefühlt. Für alle Beteiligten eine komplett unerfreuliche Situation - ich war danach total frustriert. Das Problem war einfach auch, dass ich plötzlich vor den beiden stand und keine Möglichkeit hatte, mich kurz vorzubereiten.

Wie reagieren?! Gibt es Tipps?

Lieben Dank schonmal,
Daniela
 
Hi,

du wirst mit der Zeit lernen, die Situationen vorauszusehen. Beobachte einfach die Körpersprache der anderen Hunde und auch die deines eigenen. Dann kannst du entsprechend reagieren.
Sehe ich zum Beispiel, dass der andere Hund fixiert, gehe ich einen Bogen, da es dann sehr wahrscheinlich ist, dass gepöbelt wird (mal davon ab, dass viele nicht merken, dass ihr Hund droht).
Wenn ich merke, dass mein Hund anfängt, unterbinde ich es dann mit einen Alternativverhalten, um keine Spannung entstehen zu lassen.
Das ganze braucht einiges an Übung.
Droht ein Hund Kiara, nehme ich sie hinter mir und lasse sie mich überholen, während wir an den drohenden Hund vorbei gehen. Also so, dass ich dazwischen stehe.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich hatte halt leider nicht den Eindruck, dass er noch in irgendeiner Form ansprechbar war. Er wollte nur an mir vorbei und war völlig auf die kläffenden Hunde fixiert, deren Halter große Probleme mit ihnen hatte. Spannung bei 100%.:traurig2:

Eigentlich ist er ein richtiges Schäfchen und eher vorsichtig.
 
Wenn du richtig mit ihm trainierst, wird er bald merken, dass er sich auf dich verlassen kann und du die Situation im Griff hast. Dann wird er auch ansprechbarer sein.
Gut ist es, wenn du ein Alternativverhalten übst. Zum Beispiel "schau her", damit er dich anguckt. Wenn das sitzt, kannst du es auch in solchen Situationen anwenden. Dann wird sich dein Hund auf dich konzentrieren und weitere Befehle oder Körpersprachen wahrnehmen und ausführen können.
Es hilft, möglichst viel Distanz zwischen die Hunde zu bringen, wenn du den Eindruck bekommst, dass der andere Hund fixiert, pöbelt o.ä. Wenn du dann zwischen den beiden Hunden läufst, entsteht eine Art Schutzmauer. So fühlt sich deiner sicherer und erkennt, dass du alles unter Kontrolle hast. Mithilfe des "Schau her"- Befehls kann er am einfachsten erkennen, dass du aktiv bist.
Das braucht aber viel Zeit und Übung.
 



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