Hunde brauchen 17-20h Schlaf - Tatsächlich?

Hier kommt Hund auf jeden Fall an seine 18 Std ruhen-schlafen. Gassi, Fressen, Ruhen ist hier die Gewohnheit.
Lupo wechselt zwischendurch den Liegeplatz, checkt auf einem Weg ab ob alles okay ist und niemand unbemerkt was isst :D
 
Ich frage mich, was mit Ruhe gemeint ist? Wirklich schlafen oder nur ruhen? Wenn in erster Linie Ruhen gemeint ist, dann kommt es teilweise hin.
Bei 17 bis 20 Stunden Ruhebedürfnis bleiben 7 bis 4 Stunden Wachsein. Wenn damit wirklich Aktivität gemeint ist (denn rumliegen mit offenen Augen wäre ja ruhen), kann das passen. Nach einer 4-stündigen Wanderung + 2 Stunden spielen/Morgens-Abends-Pipirunde schläft Abby zwar keine 18 Stunden, aber ruht durchaus (schläft dann beispielsweise 10 Stunden tief & fest und läßt es die restlichen 7-8 Stunden auch eher ruhig angehen).

Wobei Abby gerne und viel kuschelt und döst. Auf viele andere Hunde die ich kenne, passt die Rechnung nicht.
Und sie passt vorne und hinten nicht, wenn mit Ruhe wirklich Schlaf gemeint ist und "waches rumliegen" nicht mitgerechnet wird.

Wenn mit Ruhe nicht nur schlafen, sondern auch dösen gemeint ist, kam der klassische Wachhund sicherlich auf mindestens 17 Stunden. Zumindest auf dem Bauernhof. ;)
Wenn man Hunde beobachtet, so reagieren sie ja nur auf ungewöhnliches mit Wachsamkeit. Ähnlich bei Hütehunden: die Herde wird zur Weide getrieben, ab und zu werden Tiere, die sich zu weit entfernen, zurück geholt. Aber während des Weidens liegen die Hunde die meiste Zeit rum und dösen.
Und dann gibt es ja noch Tage oder Wochen mit wenig Aktivität.
Im Wochen- oder Jahresdurchschnitt passt es also, wenn man Aktivität mit wirklicher Arbeit gleichsetzt. Zumal Hunde die Fähigkeit habe, aus dem Dösen heraus schnell auf 100% zu sein.
Schwierig wird es eher dadurch, dass heute erwartet wird, dass der Hund seine Ruhephasen am Stück hält. Also nachts 9 Stunden Schlaf, dann eine Stunde Gassi, dann 9 Stunden Ruhe (weil Mensch arbeitet), dann vielleicht 2 Stunden Gassi und später noch eine halbe Stunde Spiel.
Der natürlich Rhythmus z.B. eines Wachhundes wären kürzere Ruhephasen, unterbrochen durch vielleicht 10minütige Kontrollgänge und ab und zu anschlagen.
Wenn der Mensch jetzt auch noch erwartet, dass der Hund stundenlang auf seinem Platz, liegen bleibt, wirkt ein normal aktiver Hund schnell ruhelos, wenn er alle halben Stunde mal kurz guckt, was seine Menschen so treiben, um sich danach auf dem nächsten Platz niederzulassen.
Rumliegen und in der Gegend rumgucken sind aber eigentlich keine Aktivität.

Genau was ich schreiben wollte also kann ich mir viel tipperei sparen. :)

Ich kann aber sagen. Luke schläft Nachts nicht durch. Hört sich jetzt blöd an aber ich war da noch nie "dabei". Ich krieg das eher so Unterbewusst mit kann also nicht sagen wie lange das geht. Ich schätze 1-2h ist er dann wach und munter. Aber, er ist so ein lieber Kerl und stellt dann auch keinen Unfug an. Zeitlich müsste das so gegen halb 4 sein weil wenn er mich ganz selten mal weckt (raus müssen oder sowas) dann meistens um diese Uhrzeit auch die Anfälle in der Nacht sind/waren meistens so um den Dreh rum.
 
Ist glaube, hier stellt sich wirklich die Frage, wie man "ruhen" und "aktiv sein" definiert. Je nach dem können die Zahlen dann recht gut passen oder eben vollkommen daneben sein. So wie ich es definiere, passen 17 und mehr Ruhestunden ganz gut. Vor allem mein Hundeopa hat das problemlos geschafft. Aber tief uns fest geschlafen wird definitiv nicht jeden Tag über 17 Stunden lang.
 
Ich glaube, dass es hinkommt, dass Hunde 17 – 20 Stunden ruhen. Wobei ich unter ruhen auch rumliegen und kurz die Augen zumachen verstehe. Man muss ja davon ausgehen, dass dann bis zu 7 Stunden Aktivität übrig bleiben. Das wäre bei unseren Familienhunden (wenn man von drei Gassirunden pro Tag ausgeht) morgens 2 Stunden Gassigehen, mittags 2 Stunden, 1 Stunde Hundeschule/-platz oder tricksen/spielen und abends nochmal 2 Stunden Gassigehen. Das empfinde ich als Programm für jeden Tag sehr viel.

Kurz aufstehen, durch die Wohnung wandern, Schlafplatz wechseln ist für mich keine Aktivität denn dass meine Hunde wirklich Stunden am Stück schlafen erwarte ich nicht. Selbst nachts wechseln sie die Schlafplätze.

Ich merke es bei meinen Hunden wenn wir den ganzen Tag im Garten sind wo meine Hunde gar nicht die Augen zumachen weil es einfach viel zu beobachten gibt, dass sie nach zwei Stunden Gassi am Abend längere Schlafphasen haben. Die brauchen einfach ihre Ruhezeiten in denen sie nichts beobachten.
 
Meine Welpen schlafen definitiv keine 22 Stunden. Ganz im Gegenteil. :D
Sie schlafen genügend - aber nie und nimmer 22 Stunden.

Übrigens .... weil es irgendwie zum Thema passt....
Es gibt ja viele Leute, die sich einen Welpen zu einem erwachsenen Hund dazu holen und dann drüber klagen, dass keine Ruhe gehalten wird...der Welpe kriegt nicht genügend Schlaf....der erwachsene Hund ist auch genervt ...und dann bemüht man sich, den Welpen zur Ruhe zu bringen.

Sowas habe ich nie gemacht. Das gehört bei mir zu den Dingen, welche die Hunde "unter sich regeln". :D

Ein gesunder Welpe, der gut gehalten und nicht unter-oder überfordert wird, schläft von sich aus genügend.
Wenn er nicht schläft, ist er nicht müde, und wenn ich ihn dann zur Ruhe zwinge, befürchte ich, dass das Frust auslöst. Ich will ja auch nicht zum Schlafen gezwungen werden, wenn ich nicht müde bin.
Also lasse ich den Welpen so lange aktiv sein, wie er das von sich aus will.

Um die Ruhe des erwachsenen Hundes muss ich mich da auch nicht sorgen, denn im Gegensatz zu mir sorgt dieser sehr gut dafür, dass das kleine Monster ihn in Frieden lässt, wenn er seinen Frieden haben will. :D Duldet er die Spielattacken, dann macht es ihm auch Spaß - selbst wenn ich als Mensch es vielleicht mal als Belästigung ansehe.
Will er seine Ruhe haben, zeigt er das deutlich, indem er sich zurück zieht. Ich hatte noch keinen Welpen, der das dann nicht akzeptiert und sich selbst auch ruhig verhalten hätte.

Wölfe im Rudel zwingt ja auch keiner dazu, dass sie eine gewisse Anzahl an Stunden schlafen.

Von daher habe ich immer ein nicht so gutes Gefühl, wenn beim Schlaf eines Hundes eine Stundenzahl als Richtlinie genannt wird, und sehe es so, wie Ulrike im Ausgangspost geschrieben hat: Eine Stundenangabe dient bei vielen Leuten sicherlich dazu, sich zu beruhigen, wenn sie nichts mit dem Hund machen wollen, oder wenn es sie einfach stört, dass der Hund im unpassenden Moment aktiv ist.

Das passt dann schon, denn der Hund will ja ohnehin 20 Stunden am Tag schlafen. :rolleyes:
 
Ich schließe mich da Hanca an.

Wenn als Ruhephasen auch rumdösen mit gelegentlichem aufstehen und die Gegend abchecken, gemeint ist, dann kommen meine auch so etwa auf die Stundenzahl.

Aber eigentlich habe ich nie wirklich drauf geachtet, auch bei den Welpen nicht. Die haben geschlafen wenn sie müde waren. Manchmal einfach im Spiel umgefallen und eingepennt, an verschiedensten Orten.:D
 
Lucky hat bei uns auch dafür gesorgt, dass Aslan Ruhe gibt.
Mir sind unsere Beiden zu Hause ruhig genug.
Sie sind ja auch 3 Tage die Woche zwischen 6 und 7 Stunden allein, das hab ich mal mit der Wildkamera beobachtet. Da konnte ich sehen, dass sie nicht mal aufgestanden sind, sie streckten oder drehten sich mal.
Was lustig ist, wenn wir da sind, sind sie sehr gern in unserer Nähe und ändern dadurch immer mal ihren Liegeplatz und da schlafen sie ja nicht tief und fest.
Wir haben nie Ruhe geübt. Wie schon geschrieben, Lucky war am Anfang, als er bei uns einzog, nervöser und musste immer und überall bei mir sein, aber das hat sich mit der Zeit von allein normalisiert. Er ist immernoch sehr gern bei mir, muss aber nicht mehr jeden Weg hinterherkleckern.
Ich nehme an, dass auch Aslan eine gewisse Ruhe auf Lucky ausstrahlt.
Ich unterstelle ja manchmal Lucky, dass er Aslan das Wachen beigebracht hat, wenn die Beiden draussen sind. Die machen da Arbeitsteilung, Lucky zeigt hinten an und Aslan rennt an Zaun und wacht. Aber Aslan rennt auch nur, wenn er denkt, dass es wichtig ist. Der muss es an Luckys Bellen erkennen. Bei jedem Beller von Lucky rennt er noch lange nicht los.
 
Hi,

ich lese irgendwie recht häufig von einem Schlaf- bzw. Ruhebedürfniss von 17-20h am Tag.
Bei Welpen sogar von 22h am Tag.
In vernünftigen Texten steht: durchschnittlich 17-20 Stunden Schlaf und Ruhe.
Das bedeutet ja nichts anderes, als dass Hunde 4-7 Stunden Aktivität zeigen. Und das ist eine ganze Menge, auch für Arbeitshunde.

Klar gibt es Tage an denen Hüte-, Jagd- oder auch Sporthunde mehr als 7 Stunden aktiv unterwegs sind. Aber dafür gibt es auch Tage, an denen sie deutlich weniger zu tun haben und tatsächlich den ganzen Tag rumgammeln. Außerdem finde ich die Spanne von 4-7 Stunden Aktivität pro Tag ausreichend groß um für 99% der Hunde passend zu sein.

(Zur Klärung: unter "Ruhe" verstehe ich entspanntes rumliegen, egal ob schlafend oder nicht.)
 
Das gesunde Bauchgefühl und einfach auf seinen Hund achten finde ich wesentlich wichtiger als irgendwelche Zahlen.
Dem schliesse ich mich an.Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darüber gemacht,wieviele Stunden mein Hund wirklich schläft/ruht.Er ist zwar ein Hund,der mir immer gefallen will,mir dabei aber trotzdem ziemlich genau zeigt,was er braucht(oder will;)).
Und danach richte ich mich im Normalfall auch,ausser es geht eben gar nicht anders.
Wenn ich es jetzt so überlege,kommt es bei uns mit 4-7 Stunden Aktivität(wobei Aktivität realtiv zu sehen ist),und 17-20 Stunden Schlaf und Ruhe hin.
Er schläft nachts wie ein Stein(höchstens mal ein Wechsel vom Bett ins Körbchen)durchschnittlich,je nachdem wie ich arbeiten muss,10-11 Stunden.
Und der Rest summiert sich so am Tag...zwar ist er,sofern möglich,immer und überall dabei,aber selbst da ergeben sich immer wieder Situationen in denen er schläft/ruht,spätestens im Auto...also daher,hört sich viel an,aber is mMn durchaus realistisch.

Es nun als Masstab für jeden Hund zu nehmen,ist aber quatsch,es kommt doch immer auf den jeweiligen Hund und die Gesamtumstände an.

PS:Wäre ich manchmal froh gewesen,wenn mein Welpe 22 Std.geschlafen hätte :p;)
 
Für Kira passen die 17 - 20 Stunden Ruhe ebenfalls.
Das durfte sie aber von Anfang an so regeln, wie sie das wollte. Auf "Ruhen" habe ich nur bestanden, wenn wir in den ersten beiden Jahren draußen unterwegs waren, sie bereits sichtbar komplett fertig war vom vielen Rennen, aber von selbst dann nicht mal einen Gang runter geschaltet hat.

Dann gab es eine Zwangspause von ein paar Minuten zum Runterfahren.
Ich habe mich dann auf einen Baumstamm oder manchmal einfach nur ins Gras gesetzt und sie "musste" sich neben mir ablegen.
Wenn das nicht klappte, kam die Leine dran und es ging einige Zeit im Schlenderschritt weiter.

Ansonsten durften sowohl Welpe Amy als auch Kira immer selbst bestimmen, wann sie ruhen wollten und wann nicht.
Nachts waren beide öfter mal im Haus unterwegs, Kira schläft nachts normalerweise nicht durch, stört aber auch keinen.
 



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