Hunde-Beziehungen in untersch. Situationen

Liebe Foris,

kennt ihr das auch, dass eure Hunde (untereinander oder mit Fremdhunden) eine völlig unterschiedliche Beziehung zueinander haben, je nachdem in welcher Situation sie sich befinden?

Abby hat eine liebe Hundefreundin namens Joyce. Joyce ist ein Astralian Shepherd. Sie wohnt auf einem Pferhof in der Nähe, von dem sie manchmal wegläuft und uns besucht. Wenn sie zu uns in den Garten oder ins Haus kommt, spielen sie und Abby ganz toll miteinander :) Auch wenn wir sie unterwegs treffen (ob mit Halter oder alleine), verstehen die beiden sich super.
Anders ist es, wenn wir am Hof vorbei kommen und Joyce draußen ist. Dann steht da hinterm Zaun eine tobende, fletschende, böse Joyce - und ich habe eine tobende, fletschende Abby mit einer Bürste von vorne bis hinten an der Leine. Aneinander lassen kann ich die zwei dann nicht, das würde definitiv in einer kleineren Beisserei enden. Ein paar Mal schlüpfte Joyce schon durch den Zaun und es kam zu Geschnappe.

Aber wenn wir sie am nächsten Tag alleine auf einem Feldweg rumstromern sehen oder sie mal wieder auf unserer Auffahrt steht, sind die zwei wieder beste Freundinnen.

Ich finde es interessant, dass die zwei sich zwar kennen und Joyce Abby auch von weitem erkennt (wenn wir sie unterwegs treffen freut sie sich schon auf viele Meter Entfernung, sobald sie Abby sieht). Aber dass der Instinkt den Hof zu beschüpfen dann doch über der hündischen Freundschaft steht und auch Abby da derart drauf eingeht und es auf eine Klopperei ankommen lassen will.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Hunde auf pöbelnde Hunde hinterm Zaun reagieren aber nur wenn das Hunde sind mit denen ich auch sonst keinen Kontakt zulassen könnte. Auf das Bellen von befreundeten Hunden hinterm Zaun reagieren sie nicht.

Wir haben eine Kangal-Hündin die meine Hunde mag und fiept wenn wir uns begegnen. Wenn wir uns ihrem Grundstück näheren bellt sie und wenn ein Kangal hinter einem ca. 1,20 m hohen Zaun bellt macht das schon Eindruck. Das geht aber nur solange bis sie die Hunde und mich erkennt, denn dann ändert sich das in das übliche Fiepen. Meinen Hunden war die Hündin anfangs zu groß, das änderte sich als wir ihre erste Läufigkeit mitbekommen haben. Seitdem mögen sich die vier.

Wenn meine Hunde auf dem Hof sind bellen sie auch wenn befreundete Hunde vorbeigehen. Die Hunde dürfen dann aber durchaus ihre Nase durch den Zaun stecken und es wird höchstens mal der Zaun von innen markiert.
 
Mein Hund selbst zeigt keine Aggressionen gegen andere Hunde,egal in welcher Situation...aber er hat durchaus Hundekumpels und Kumpelinen,mit denen er beim gassie gehen auf dem Feld entspannt und ausgelassen spielt,die ihn aber angeleint,oder wenn sie hinter dem Zaun sind,erstmal verbellen.
Je nach Hund (und Besitzer)darf er dann trotzdem hin,und im direkten Kontakt ist dann alles "wie immer".
In Situationen,wo er weiss,er darf dann noch zu seinen Hundekumpels/Kumpelinen hin,ignoriert er das Gebelle völlig unbeeindruckt und freut sich auf den Kontakt,und geht auch ganz unbeschwert hin.
Bei den Hunden,wo er nicht hin darf,solange sie angeleint sind,oder hinter`m Zaun sind ,scheint er das entweder genau zu spüren,oder er spürt dass ich es für besser halte,nicht hinzugehen.
Auf jeden Fall geht er da automatisch vorbei.Mag er den betreffenden Hund sehr,macht er schonmal eine Spielaufforderung und hüpft dann vorbei,als wolle er sagen"ich will doch nur spielen";),ansonsten ignoriert er den anderen Hund,als würde er ihn gar nicht kennen...trifft man sich dann wieder so,dass der andere Hund ohne Leine,bzw,ohne Zaun ist,und sich dementsprechend entspannt verhält,ist es dann aber wieder der bekannte Hundekumpel/die bekannte Hundekumpeline;)

Es gibt allerdings einen Fall,da hat sich der andere Hund mittlerweile so reingesteigert,dass ich auch draussen keinen Kontakt mehr zulasse.
Es ist ein grösserer Hund als meiner,den wir von Welpe an kennen.
Am Anfang war der Kontakt kein Problem,auch nicht,als der Hund langsam erwachsen wurde.
Da war es dann zwar so,dass der Hund anfing,an der Leine und hinter dem Tor zu pöbeln,aber draussen ,ohne Leine"alles in Butter".
Dann gab es eine Zeit,wo wir den Hund nicht mehr gesehen haben,keine Ahnung was passiert ist,aber mittlerweile macht der Hund hinter dem Tor so ein riesen Theater,in einer Intensität,als wolle er meine Fellnase fressen,so dass ich auch draussen auf keinen Fall mehr Kontakt mehr zulassen möchte.Mittlerweile vermeide ich es sogar,am Tor vorbei zu laufen.
Zudem wird der Hund draussen nur noch an der Leine spazieren geführt(worüber ich ja ehrlich gesagt froh bin,weil ich da echt Angst um meinen Hund habe),wo die alten Leinenaggressionen weiterhin bestehen...soviel ich weiss,sind die Besitzer überzeugt, "der tut nix",und ich sehe sie auch öfter mal mit anderen Hunden gassie gehen,also scheint der Hund wohl an sich noch relativ verträglich zu sein...aber ich persönlich kann gut darauf verzichten,das auszuprobieren ...:confused::confused::confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Hund ist absolut friedfertig und wundert sich darüber, wie launisch manche Hunde sind. Aber sie trägt es mit Fassung. Und hofft immer, dass es sich der Leinenpöbler oder die Furie hinter dem Zaun nochmal anders überlegt. Oft klappt es such und der andere Hund merkt, dass Dominanzgehabe bei ihr unnötig ist.

LG!
Stadtmensch
 
Moony passt bei uns im Garten auch auf und bellt erstmal alle an.
Bei Hundefreunden, beruhigt sie sich eigentlich immer und steht dann bloß am Zaun und schaut.
Aber wehe, es geht ein Feind vorbei, dann gibt es Gekeife und die Bürste steht von vorne bis hinten.
Da steigert sie sich echt rein.
Aber da würde es auch draußen Streit geben.
 
Bei meinen Hunden hängt es stark davon ab, ob ich nur einen Hund dabei habe oder beide. Wenn ich nur eine von beiden dabei habe, dann sind Hundebegegnungen recht entspannt, vor allem bei Easy. Sie ist sehr klar und deutlich in ihrer Körpersprache, mag manche Hunde sehr gerne, andere sind ihr egal, aber alles immer entspannt. Wenn ich aber beide Hunde dabei habe, dann will Easy Pepper beschützen und geht andere Hündinnen auch mal an wenn sie diese nicht mag.
Bei Pepper ist es ähnlich, sie ist allerdings generell eher unsicher und pöbelt schnell an der Leine, allerdings wenn ich Easy dabei habe ist es noch viel schlimmer als wenn sie alleine ist. Ich gehe aus dem Grund sehr gerne auch mal mit den Hunden getrennt, ist bei Hundebegegnungen einfach viel entspannter für alle Beteiligten.
 
Ich bin oft sehr überrascht wie sich Leinen auf Hunde auswirken.

Also für Luke selber hat das bislang keinen Unterschied gemacht. Liegt sicher daran das ich ihn früher auch einfach mal zu mir gerufen hab und angeleint hab für ein paar Meter während alle anderen frei liefen genau wie andere das gemacht haben bzw. viele müssen ja im Wald an die Leine im Gegensatz zu Luke.

Aber andere Hunde das geht ja teilweise ins extreme.

Am extremsten fand ich den Dackel den wir trafen als Lukes Alter noch in Monaten gezählt wurde. Die beiden begrüßten sich an der Leine, beide entspannt und alles gut aber beim umkreisen drohten die Leinen zu verwickeln. Ich dachte mir gar nichts bei und ließ Luke seine Leine fallen (er hing also schon noch dran) da flippte der Dackel völlig aus. Also mal so richtig. Ich dachte zuerst Luke wäre dem irgendwo drauf getreten oder sowas. Erklärung der Besitzer, der macht unangeleinte Hunde immer so an und es reicht ihm tatsächlich wenn der Mensch die Leine nicht in der Hand hat.
Leine aufgenommen war wieder alles gut. Die Stimmung vom Dackel dem Luke gegenüber war zwar deutlich abgekühlt aber man (wir Besitzer und die Hunde untereinander) konnte sich jeweils vernünftig voneinander verabschieden.

Leinenpöbler kennt ja jeder und die meisten davon backen ihre Brötchen, kaum ist die Leine ab, 3 Nummern kleiner. Das dürfte da dann ja auch drunter fallen.
Und nimmste denen dann noch die Rückendeckung von Frauchen/Herrchen weg (da reichen ja oft wenige Meter) ists plötzlich nochmal ganz anders.
 



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