Hund zwickt Fremde

Ich würde als erstes einen Maulkorb auftrainieren. Damit löst du nicht das Problem aber du hast nicht mehr das Risiko, dass dein Hund beißt und jemand verletzt.

Mein Balou (30 cm Schulterhöhe, Dackel-Mix) hat dieses Verhalten vor ein paar Jahren gezeigt. Wir nehmen ihn in die Fußgängerzone und in Geschäfte mit, womit er auch kein Problem hat. Wenn ich während mein Mann etwas anprobiert hat auf ihn gewartet habe konnten fünf Menschen an Balou vorbeigehen, bei dem sechsten ist er bellend und knurrend in Richtung des Menschen gesprungen. Die einzige Gemeinsamkeit war, dass er nie Kinder angegriffen hat aber ob Frauen oder Männer, alt oder jung war egal. Mein Balou braucht Führung und ich muss ihm die Verantwortung, dass er entscheidet wer wo langgehen darf, abnehmen. Und ich musste ihm klarmachen, dass er nicht auf mich aufpassen muss.

Such dir bitte einen positiv arbeitenden Trainer.
 
Das ist jetzt eine kurze Beschreibung von Dir, die viel Interpretationsspielraum zulässt. Aber wenn Du ihn zu Dir holst und ihn in Menschensprache (evtl. ruhig?!) ansprichst, dann könnte das für den Hund wie eine Bestätigung wirken. Er bekommt direkt nach gezeigtem Fehlverhalten Zuwendung und Nähe.
Ja, so mach ich das. Ich weiß, dass es falsch ist. Wie reagier ich da am besten?
 
Bezüglich Maulkorb: Den kennt er eh. Haben wir von klein auf antrainiert. In Wien ist Maulkorb in Öffis Pflicht. Und wir sind relativ viel unterwegs. Bzw gibts in Wien 2 Optionen beim Gassi gehen: Leine oder Maulkorb. Und in einigen Hundeausläufen, wo auch viele Fußgänger, Radfahrer unterwegs sind, geb ich ihm immer einen drauf, wenn er frei läuft.

In Fußgängerzonen, Geschäften, etc passiert nix. Das ist ja nicht in der Nähe unserer Wohnung. Es passiert wirklich nur hier in seiner Gegend. Eben in seinem Revier.
Aber ja, bin wirklich dabei mir einen Trainer zu suchen.
 
Ja, so mach ich das. Ich weiß, dass es falsch ist. Wie reagier ich da am besten?
Das kann dir dann nur ein guter Trainer sagen, nachdem er euch gesehen hat.
Wenn es tatsächlich was mit Revierverteidigung oder Ressourcenverteidigung zu tun hat, müsste man auch schauen was in eurem Alltag schief läuft und da ansetzen. Nur draußen beim Problem wird da nicht viel bringen.
Bis dahin würde ich auf Vermeidung gehen. Den Hund ablenken, die Richtung wechseln, was auch immer.
 
Hallo,
der Maulkorb ist aber eine eher passive Maßnahme , dadurch kann kein aktives Training gegen ein derartiges Fehlverhalten gelingen .

Ich denke , um den Hund daran zu hindern , einen Gärtner anzugreifen und ihm seine Grenzen zu zeigen,
ist eher die Schleppleine das richtige Instrument .

Wenn sich ein Freiwilliger als Eindringling findet , kann man mit dem Hund und mit Hilfe der Schleppleine ein Kommando konditionieren ,
welches ihn sicher von seinem Fehlverhalten abbringen kann.

Sicherlich gelingt es auch den Hund freundlich zu stimmen , wenn die Gärtner den Hund mit einem Leckerli bestechen würden,
doch dann würde der Hund nur bestimmte Personen als willkommene Freunde anerkennen , bei anderen , fremden Eindringlingen,
würde der Hund weiterhin seinem Schatz- und Wachtrieb folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Erstmaßnahme Maulkorb drauf und zwar ohne Ausnahme.Längere Leine ist auch eine gute Idee,damit du die Vorwärtsbewegung stoppen kannst.
Was aber viel wichtiger ist: Das Verhalten schon im Ansatz zu erkennen und umzulenken.Dazu musst du deinen Hund lesen lernen.Du musst wissen wann und wie sich die Körpersprache verändert, bevor dein Hund nach vorne geht.Wichtig ist auch dass die Belohnung für jegliches Verhalten jenseits von zuschnappen immer vom Auslöser weggeht!!Außerdem würde sich hier"Click für Blick" anbieten.Ein gewaltfrei,mit positiver Verstärkung arbeitender Trainer zeigt dir das gerne.(https://www.trainieren-statt-dominieren.de/trainer-innen-umkreissuche)
 
Hallo,
der Maulkorb ist aber eine eher passive Maßnahme , dadurch kann kein aktives Training gegen ein derartiges Fehlverhalten gelingen .
Diese passive Maßnahme bringt aber Sicherheit ins Training. Weil eben auch nichts passieren kann, wenn Mensch nicht schnell genug reagiert.
(Auch eine freiwillige Testperson läßt sich wohl eher ungern in die Wade zwicken.)
Dazu kommt, dass gestelltes üben mit nur einer oder zwei Personen nicht wirklich zielführend ist. Der Hund soll ja überall und jederzeit im Alltag andre Leute in Ruhe lassen. Also muß man es auch überall und jederzeit üben, wenn sich die Situation ergibt.

Und da der Hund den MK eh gewöhnt ist, sollte das kein Problem sein.
 
Ich frage mich grad, wie das überhaupt mehrfach passieren kann. Sobald ich merke, mein Hund neigt dazu, nehme ich ihn doch so kurz an die Leine, dass er dies gar nicht umsetzen kann....🤔
 
Bezüglich Maulkorb: Den kennt er eh. Haben wir von klein auf antrainiert. In Wien ist Maulkorb in Öffis Pflicht. Und wir sind relativ viel unterwegs. Bzw gibts in Wien 2 Optionen beim Gassi gehen: Leine oder Maulkorb. Und in einigen Hundeausläufen, wo auch viele Fußgänger, Radfahrer unterwegs sind, geb ich ihm immer einen drauf, wenn er frei läuft.

In Fußgängerzonen, Geschäften, etc passiert nix. Das ist ja nicht in der Nähe unserer Wohnung. Es passiert wirklich nur hier in seiner Gegend. Eben in seinem Revier.
Aber ja, bin wirklich dabei mir einen Trainer zu suchen.


Das klingt nach territorialem Verhalten. Könnte das sein?
 



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