Hund wird zum Hauptverdächtigen

Es gibt auf beiden Seiten solche und solche... Wenn der Radfahrer sich nicht bemmerkbar gemacht hat, dann wird er sicher eine Teilschuld bekommen.

Allerdings verstehe ich nicht, warum man den Hund auf so einem Weg nicht kurz nimmt, wenn er nicht zuverlässig auf einer Seite läuft und bleibt.
Vorbeifahrende Radfahrer und Jogger kann man trainieren, ebenso, dass der Hund auf rufen auf dem Grünstreifen seiner Seite bleibt. Dann ist keiner dem anderen im Weg. :)

Weil ich ehrlich gesagt nicht einsehe, warum auf einem gemeinschaftlich genutzten Fuß-und Radweg die Rennradler ohne Rücksicht durchheizen dürfen und ich mit meinen Hunden in den Acker springen soll. Bzw sie an der ganz kurzen Leine führen. Bei uns ist das oft so am Main entlang, da ist rechts und links Wiese. Ich versuche schon, da immer nur ein kurzes Stück lang zu gehen, aber das reicht oft schon!
 
Ich hab ja nicht gesagt, dass einer in den Acker springen soll... :)

Aber für mich ist es selbstverständlich, dass mein Hund auf engen Wegen (sagen wir mal 1 Meter breit, damit wir nicht aneinander vorbei reden) und in uneinsichtigen Kurven an der kurzen Leine/am Fuß geht. Wenn ich weit genug schauen kann hat er auch den ganzen Weg.
Mein letzter Hund durfte ab ca. 3 Jahren auch da frei laufen, weil er zuverlässtig auf der rechten Wegseite gelaufen ist und sich von selbst bei allem was vorbei kam hingesetzt hat. Kann der Hund das nicht (es gibt wichtigeres, das er können sollte), dann muss ich das anders regeln.

Ich gehe allerdings fast ausschließlich Feld- und Waldwege, da gibt es schon mal keine Rennradfahrer, eher Mountainbiker, die sind (meistens) nicht ganz so schnell unterwegs.

Wir haben hier eine alten Bahnstrecke die ist ca. 1 Meter breit. Da bekomme ich jedes Mal die Kriese, wenn Fifi und HH mit der Leine (gerne die Flexi) den ganzen Weg blockieren. Das ist unnötig, der Weg ist immer gut besucht (HH, Radfahrer, Skater, Familien mit Kinderwagen etc.). Es gibt genug andere Wege und wenn man da gehen möchte (für mache eher ein muss), dann lässt man anderen Platz.

Man muss das aber bitte auch mal aus Sicht der Radfahrer sehen: Auf den Straßen möchte sie keiner und sie werden oft genug mehr als gefährlich überholt. Auf den Feldwegen möchte sie aber auch keiner, weil sie da meist die schnelleren sind. Ich kann das schon verstehen, dass es nervig ist, wenn man alle 100 Meter anhalten muss und wartet, bis dann der HH seinen Hund bei sich hat.
Mal ganz davon ab, wie viele Radfahrer (unverschuldet) von Hunden vom Rad geholt werden... Das ist mir auch schon öfter passiert und mal ab von den möglichen Verletzungen hat man auch schnell Schäden am Rad. Wenn ich geklingelt habe und bekomme "der macht nichts" als Antwort - Fremden glaube ich das auch nicht mehr.
 
Finde auch das es das nicht sein kann.

Wer ist schuld wenn ein Radfahrer unangekündigt von hinten angerast kommt und statt des Hundes springt das Kind ihm in den Weg?

Es ist wie ich schon im anderen Thread gesagt hab. Ein gewisses Lebensrisiko haben wir alle. Das ist halt so. Und wenn man bestimmte Dinge macht erhöht man das eben zusätzlich und sollte sich darüber auch bewusst im klaren sein.

Damit mein ich natürlich nicht das wie @Angua es schildert Jogger und Radfahrer von Hunden angesprungen oder gar gebissen werden dürfen.
 
:D Ich stehe mitten auf dem Weg , ganz demonstrativ in solchen Situationen. Denn ich als Mensch werde hoffentlich weniger um-/angefahren aös Hunde. Hab`da schon gute Übung drin.....;)...und dann wird mit Hunden ganz langsam auf die Seite gegangen, ich zuletzt, selbst wenn der Auto-/Radfahrer halten muss :rolleyes:. Bei uns sind es meist Autofahrer.

Sehe ich die Radfahrer früh genug, gehen wir klar an die Seite und ich lasse Sitz machen. Und manchmal gibt es auch ein Dankeschön dafür, dann Danke ich selbstverständlich auch, vor allem, wenn geklingelt oder gerufen wurde.

Aber was ist eben, wie in dem Fall, dass der Radfahrer nicht klingelt oder sich bemerkbar macht und Hund und Halter erschrecken oder einer von Beiden in den Radfahrer reinläuft. Das habe ich (!!!) nämlich auch schon einmal beinahe so gut wie hinbekommen. Dafür baucht es nicht immer einen Hund.

@weltbesde: Ich stimme Dir zu....überall gibt`s solche und solche.
 
Aber was ist eben, wie in dem Fall, dass der Radfahrer nicht klingelt oder sich bemerkbar macht und Hund und Halter erschrecken oder einer von Beiden in den Radfahrer reinläuft.
Das kann immer mal passieren... Aber deshalb geht der Hund bei mir an engen Wegen etc. nah bei mir und vom Weg abgewandt, das reduziert das Risiko für alle.

Es gibt hier z.B. eine Ecke, da kann der Radfahrer klingeln was er möchte, man hört es keine 20 Meter weiter unten auf dem Weg einfach nicht. Das haben der Radfahrer und ich erst nicht glauben wollen und dann ausprobiert (nachdem wir uns jeweils über den anderen geärgert hatten). Seit der Radfahrer weiß, das man die Klingel einfach nicht hört jodelt er für uns :cool:
 
Ich kenne auch beide Seiten. Ich fahre viel Fahrrad (hier vor Ort zwangsweise mangels Radwegen zu mindestens 50% auf der Straße - was echt sau gefährlich ist!) und bin auch mit den Hunden unterwegs zu Fuß.
Als Radfahrer wurde mir schon öfters in die Hacke gebissen von Hunden. Ich habe dazugelernt (das war vor gut 10 Jahren) und klingelte seitdem immer, wenn ein HH vorbildlich auf den Bürgersteig unterwegs ist und ich am Fahrradweg vorbei muss.Ich bedanke mich jedes Mal fürs Platz machen z.B. wenn der HH "illegal" auf dem Radweg lief. Denn hier ist in der Regel der Aufbau wie folgt: Straße | Grünsteifen | Radweg | Fußweg.
Entsprechend oft sind die Hunde auf dem Radweg unterwegs, um auf den Grünstreifen zu kommen.
Ich bedanke mich bei jeden Radfahrer fürs klingeln, wenn ich mit dem Hunden unterwegs bin und wenn einer vorbeiraust, sage ich freundlich: "Beim nächsten Mal bitte klingeln. Nicht jeder Hund reagiert so cool wie es meine tun".
Mit Freundlichkeit kann man einiges erreichen. Wo ich hier her gezogen bin hatte ich echte Probleme mit den Radfahrern, die einen über den Haufen fahren wollten. Inzwischen kennen sie mich, klingeln, grüßen und manchmal gibt es auch Small Talk.

Auf gemeinschaftlichen Wegen - wie oben angesprochen wurde - muss sich der Radfahrer meines Wissens nach den Fußgängern anpassen. Er darf nicht an einen vorbeirasen, sondern mit angemessenen Tempo und wird es eng, muss er warten oder absteigen und schieben.
 
Mir passiert es regelmäßig, dass mich Fahrradfahrer oder Jogger, auch gern mal im Wald oder irgendwo Kilometerweit vom nächsten Ort, überholen. Ich erschrecke mich ab und zu aber meine Hunde ignorieren das total selbst wenn die Fahrradfahrer/Jogger in einem Meter Entfernung an ihnen vorbeifahren.

Uns passiert das auch recht oft. Wir haben hier recht viel kombinierte Rad-undFußwege.
Und Rosie bellt, wenn sie sich erschreckt. Ali bellt dann gern mal mit. Und so mancher "nette" Radler fühlt sich dann angepöbelt, belästigt, bedroht.
Ich kann allerdings in solchen Fällen auch gut austeilen. Gern auch mit Hinweis auf die STVO und wenns einer genau wissen will, auch die Drohung einer Anzeige wegen Nötigung. Hat noch keiner drauf ankommen lassen.
In einigen Fällen immer dieselben Leute. Absolut lernrestistent.

Wobei eigentlich der größte Teil der Radfahrer nett ist. Die sich rechtzeitig bemerkbar machen und auch mal Danke sagen, wenn ich die Hunde und mich am Wegrand ordne.
 
Es ist heute vor einer Stunde wieder mal so gewesen, ich gehe auf einem 2,50 m breiten Weg, ich weiß, da kommen auch Radfahrer, drehe mich auch öfters um, nichts zu sehen... Plötzlich neben mir einer mit dunkler Kleidung ohne Licht ( in der Dämmerung...) . Ein Weg für alle, Straße daneben, sehr befahren, versucht einfach im schnellen Tempo an uns vorbei zu brettern, meine Hunde habe ich schnell versucht, ranzuholen, war aber nicht schnell genug, sie sprangen ins Rad, aber nicht um zu beißen, ich habe sie beiseite gerissen, dabei ist die eine Leine zerrissen, meine Clara hinterher und vorne weg, sie ist wesentlich schneller als der Radfahrer... der hat erst gemeckert, dann hat er begriffen, er muss anhalten, damit mein Hund zurückkommt. Die hat das als tolles Rennen begriffen, ohne dem was tun zu wollen... Zum Glück kam sie schnell wieder, aber es war wie so oft, kein Rufen, Klingeln, auch noch in der Dämmerung im Tarnzeug, ohne Licht... Das hätte auch ganz anders ausgehen können....

Natürlich passe ich auf, sehe ich in weiter Ferne jemanden kommen, sind die Hunde an der kurzen Leine und gehen ins Sitz, von verständigen Mitmenschen werde ich oft gelobt und nett gegrüßt, aber es gibt eine große Menge, die das einfach nicht wahrhaben wollen, das auch andere die Wege benutzen.
Die Wege sind sehr unterschiedlich breit, aber, da meine Hunde nie ohne Leine laufen dürfen, ist es die einzige Alternative, sie an der Schleppleine laufen zu lassen. Andauernd die Hunde bei Fuß laufen zu lassen ist keine artgerechtes Gassigehen. Oder am Fahrrad mit kurzer Leine, der Sinn ist doch, sie sollen schnuppern können, markieren wo sie es für nötig halten, mal nach Mäusen buddeln (damit der Jagdtrieb befriedigt wird).
 



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