Hund während der Ausbildung?

Hallöchen!
Und zwar wollte ich mal eure Meinung zu meiner Situation hören, bzw. auch Ratschläge. Und zwar überlege ich schon seit gut einem Jahr, mir einen Hund zuzulegen, da ich mein ganzes Leben lang schon einen eigenen Hund haben wollte.
Ich habe diese Woche meine Ausbildung in einem Zoofachhandel angefangen, also würde es noch etwa 12 Monate dauern bevor ich mir einen Hund zulege, da ich mich erstmal reinfinden muss und so weiter. In meiner Filiale sind öfter auch zwei Hunde von Mitarbeitern, also dürfte ich meinen ebenfalls mit zur Arbeit nehmen und er wäre somit nie alleine. Mit dem Fahrrad zur Arbeit sind es ungefähr 6km, also könnte er sich auf dem Hin- und Rückweg ordentlich auspowern (natürlich erst, wenn er alt genug ist). Auf der Arbeit habe ich eine Stunde Pause, welche ich mir selbst aufteilen kann und somit immer mit ihm eine Runde drehen kann. Die Finanzen wären ebenfalls kein Problem, nur die Anschaffungskosten müsste ich mir natürlich zusammensparen :D
Das einzige Problem wären die zwei Tage Berufsschule in der Woche, da ich ihn dort leider nicht mitnehmen kann, also wäre er 6 Stunden alleine (ich versuche natürlich, es noch anders zu regeln). Hundeschule würde ebenfalls ein- bis zweimal die Woche klappen, Urlaub könnte er immer noch zu meinen Eltern (leider kann er an Berufsschultagen nicht dorthin, da sie >100km entfernt wohnen) oder er kommt mit, was mein Favorit wäre.

Was haltet ihr von meiner Situation, wäre dieser Plan artgerecht bzw. auch realistisch oder bilde ich mir zu viel darauf ein?

Liebe Grüße :)
 
Wenn der Hund bei alle dem mitmacht, sehe ich da kein problem drin.
2 tage die Woche 6h alleine sein finde ich gut vertretbar für einen Hund, der generell stressfrei alleine bleiben kann.
Da würde ich mir nichtmal was an betreuung suchen.

Einen Plan B an Betreuung finde ich persönlich dennoch hilfreich.
Falls der Hund eben nicht mit zur Arbeit kann (Artgenossenunverträglichkeit, der Chef ändert seine Meinung, zu viel Stress für den Hund).
Es ist hilfreich wenn man einen Plan B hat, den aber nicht braucht. Es gibt einfach sicherheit.
Wir haben uns vorher umgeschaut nach professioneller Hundebetreuung und die monatlichen Kosten (ca. 200-300 euro bei uns) dafür mit einberechnet. Falls wir es mal brauchen.
Wir hatten Glück und tolle Nachbarn wo unser Hund 3-4 Tage die Woche hinkann - von daher brauchen wir die Hundetagesstätte (noch) nicht.

Aber es ist für mich beruhigend zu wissen, dass man was in petto hat (und es auch finanziell möglich ist) wenn sich das Leben ändert.

Hattest du schon Hunde? Bzw bereits einen welpen?
Es ist hilfreich wenn man sich bereits ein bisschen auskennt was so auf einen zukommt, denn den Hund "Arbeits-alltags-tauglich" zu bekommen, kann nochmal eine andere Herausforderung sein - aber da kannst du dich ja auch mit den Kollegen austauschen, die ihre beiden Hunde bereits mit zur Arbeit nehmen.

Als Radfahrerin, die gerne mit ihrem Hund radelt, rate ich dir zu einem kleinen Hund - den man ggf. auch im Körbchen transportieren kann.
6km hin und 6km zurück sind für meinen Hund kein Problem (wie für alle gesunden Hunde die es gewohnt sind).

ABER ich brauche für die selbe Strecke mit Hund etwa doppelt so lange - da er einfach langsamer läuft. (Das war nicht immer so - aber er wird eben älter und gemütlicher. Als er ca. 3 war, war er so schnell wie ich - seit gut 1-2 Jahren wird er gemütlicher - er wir jetzt 8 glaube ich.
Wenn ich schnell von A nach B möchte, kommt er ins Körbchen.
Wenn er aus irgendwelchen Gründen nicht mehr laufen kann/mag (Achtung im Sommer!!) kommt er ins Körbchen.
(Auch wichtig bei sehr jungen, sehr alten Hunde, verletzungen, Krankheiten, ...)
Wenn es doll regnet, ich aber nicht mit nassem Hund beim Besuch sein möchte, kommt er ins Körbchen. (Mit entsprechendem Regenschutz)

Hund-Radfahrertip wäre noch:
- Am Rad entweder ohne Leine oder am Geschirr
- für dunkle Tageszeiten/Dämmerung (Abhängig von Jahreszeit) eine gute Beleuchtung an den Hund und/oder Warnweste - damit er im Straßenverkehr gut gesehen wird. (ist natürlich nicht so wichtig wenn ihr dort fahrt, wo keine Autos/Radfahrer unterwegs sind).

Hast du denn schon Vorstellungen von der Wunschrasse? =)
 
Das einzige Problem wären die zwei Tage Berufsschule in der Woche

Du kannst einen Welpen auf keinen Fall gleich allein lassen und 6 Stunden allein bleiben macht auch nicht jeder erwachsene Hund mit. Das kann halt auch schief gehen.

Das zweite Problem: Ein Welpe ist voller Energie und Tatendrang. Man kann den nicht 8 Stunden in ein Zimmer einsperren.
Er wird ja nicht in den Laden dürfen, sondern muss im Büro oder Personalraum bleiben.
Wenn kein anderer Mensch oder Hund da ist, wird er die Bude zusammenschreien.

Von einem Welpen würde ich dir abraten. Aber auch für einen erwachsenen Hund finde ich die Bedingungen nicht optimal.
Oder haben die Hunde einen eingezäunten Hof, wo man sie zusammen rauslassen kann?
 
@Bubuka , ich finde Du übertreibst !
Du kannst einen Welpen auf keinen Fall gleich allein lassen
Von einem Welpen war gar nicht die Rede !
Das zweite Problem: Ein Welpe ist voller Energie und Tatendrang. Man kann den nicht 8 Stunden in ein Zimmer einsperren.
Er wird ja nicht in den Laden dürfen, sondern muss im Büro oder Personalraum bleiben.
Wenn kein anderer Mensch oder Hund da ist, wird er die Bude zusammenschreien.
Es sind doch 2 Mitarbeiter Hunde vorhanden, wie @kushromantik schrieb .
Jeder der Mitarbeiter hat doch seine Pause, ich denke so kann genug nach dem Hund geschaut werden.
Und raus käme er zudem in der Pause auch !

Von einem Welpen würde ich dir abraten. Aber auch für einen erwachsenen Hund finde ich die Bedingungen nicht optimal.
Wie machen es bitte andere Berufstätige ? Die dürften also Deiner Meinung nach alle keinen Hund halten, oder wie ?

Was für ein Hund sollte es denn werden, @kushromantik ?
Welche Rasse, oder aus dem TH oder Tierschutz, ein Welpe, oder ein erwachsener Hund ?
Ich würde egal, was für ein Hund, und ob Welpe oder erwachsener Hund erstmal mind. bei Einzug 3 Wochen Eingewöhnung einplanen, besser 4, wenn Du soviel Urlaub auf einmal bekämst .
In Deinem Urlaub würde ich dann auch schon mal die Mitarbeiter mit ihren Hunden auf Arbeit besuchen, und gucken, ob sich alle Hunde verstehen !
Ein gutes TH oder TS berät Dich da auch gut, wenn es ein Hund von da werden sollte und vereinbart eine Probezeit.
Einen Welpen oder eine Kleinere Rasse könntest Du auch anfangs in einem extra Hundekorb fürs Fahrrad mitnehmen, denn ein Welpe oder Junghund sollte noch keine solche Strecke laufen.
Vorher üben natürlich.
Bei einem Welpen müsste ein Plan B für die Berufsschulzeit schon her, denn 6 Stunden am Stück alleine bleiben, wäre etwas zu lange. Vllt. hast Du eine gute Freundin in der Nähe oder Nachbarin, die bereit wäre zu gucken und den Hund raus zu lassen.
Oder Du suchst Dir für die 2 Tage anfangs eine Betreuung.
Ob es alles so funktioniert, wie man es sich vorstellt, weiß man nie, Garantien gibt es eben nicht !







Wie machen das bitte andere Beruftätige, die dürfen dann also Deiner Meinung nach erst gar keinen Hund halten ?
 
Ich finde es auch nicht so unmöglich. Allerdings würde ich wohl ach einem erwachsenen Hund suchen, der schon allein bleibt.
Bis ein Welpe die Strecke laufen kann vergeht viel Zeit. Dazu kommt die Arbeitszeit, da kannst du nicht immer nach dem Tier kucken.
 
Der Anschaffungspreis kann auch ganz schnell zum kleinsten Übel werden.
Die Tierheime sind voll von Hunden deren Besitzer ihre Tiere nicht versorgen lassen konnten.
Allein schon Verdauungsprobleme und Darmparasiten können für die Untersuchungen locker hunderte Euro schlucken wenn man genauer untersuchen muss.
 
Weißt du schon was du nach der Ausbildung machen möchtest? Nicht jeder Arbeitgeber erlaubt es Hunde mitzubringen. Ich würde jetzt auch schon nach einem Plan B für die Unterbringung des Hundes gucken.

Von einem Welpen würde ich dir auch abraten. Die 6 Stunden die der Hund allein ist sollten das absolute Maximum sein, der Rest des Tages sollte dem Hund gehören. Meine Hunde sind unregelmäßig ca. 5 Stunden allein und viel mehr sollte man Hunde nicht allein lassen. Manche Hunde tun sich schwer damit das Alleinsein zu lernen, auch hier gibt dir ein Plan B Sicherheit und vermeidet Stress.
 
Es sind doch 2 Mitarbeiter Hunde vorhanden, wie @kushromantik schrieb .
Jeder der Mitarbeiter hat doch seine Pause, ich denke so kann genug nach dem Hund geschaut werden.
Und raus käme er zudem in der Pause auch !

Ich zitiere die Aussage:
"In meiner Filiale sind öfter auch zwei Hunde von Mitarbeitern"

Öfter muss nicht täglich bedeuten. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass diese Hunde immer da sind. Angestellte kündigen ja auch mal und wechseln den Arbeitsplatz. Dann hockt der Hund der TS vielleicht ganz allein in einem Raum.
Auch wenn der Hund eine Stunde rauskommt während der Pause, bleiben immer noch 8 Stunden, die er in einen Raum gesperrt ist. Er kann sicher nicht im Laden rumlaufen.
Es gibt auch Arbeitgeber, die ihre Meinung zum Hund auf der Arbeit wieder ändern.

Da sind so viele unbekannte Faktoren, dass ich die Idee für nicht ausgereift halte.
Es gibt hier sehr viele Fälle im Forum, wo vorher auch alles geplant war und sämtliche Pläne durch das Leben umgeworfen wurden. Für den Fall der Fälle muss man sich eine Betreuung leisten können, man kann weder Freunde noch Nachbarn für die nächsten 10-15 Jahre einplanen.
 



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