Hund "verleihen"...könntet ihr das?

Ich seh es auch so, dass es nicht viel anders ist, als den Hund in eine Betreuung zu geben. Ist Der Hund unkompliziert, kommt damit klar und es ist eine vertraute Person, sehe ich da nichts Schlimmes drin.

Und ich glaube wer noch nie den Kontakt zu jemandem hatte, der einen nicht alleine bleibenden Hund hat, kann sich auch nicht vorstellen, wie das ist. Es gibt Hunde, die schaffen es nicht 5 Minuten alleine zu bleiben. Und nein, es ist nicht so leicht trainierbar, wenn man einen Hund mit Vorgeschichte hat. Eine Freundin hat mit ihrem Hund viele JAHRE trainiert, bis es halbwegs möglich war. Wie ist es denn mit einkaufen? Arzt? Termine beim Amt etc? Wenn man niemanden hat, muss man doch eine Lösung finden.
 
"Einfach so" würde ich meine Hunde nicht verleihen aber wenn ich Hunde hätte die gar nicht allein bleiben können würde ich sie stundenweise in Betreuung geben wenn ich Arzttermine/Behördengänge erledigen müsste. Oder auch wenn ich länger arbeiten muss als ich meine Hunde alleinlassen möchte würde ich sie in eine Betreuung geben. Voraussetzung natürlich, dass sie das kennen und sich dort wohlfühlen.

Grundsätzlich habe ich meine Hunde gern um mich rum und würde sie deswegen nicht verleihen um mal "hundefrei" zu haben. Die drei kennen es allein zu bleiben und wenn ich zum Sport oder ins Kino gehen dann bleiben sie zuhause.
 
Linnie ist bei meinen Eltern oder Schwiegereltern, wenn wir eine Betreuung brauchen. In den letzten 4 Wochen hatten wir so viele Termine und Weihnachtsfeiern, dass meine Eltern schon gewitzelt haben, wir können sie ja ganz dalassen und im neuen Jahr abholen :D Manchmal ist sie auch für ein paar Stunden bei unseren Nachbarn. Linnie fühlt sich bei allen drei Betreuungsplätzen sehr wohl, das merkt man schon an der Begeisterung, wenn wir dort ankommen. Klar, sie kann auch alleine bleiben und tut das auch regelmäßig für ein paar Stunden, wenn wir arbeiten sind, aber wenn sie z.B. Vormittags 5 Stunden alleine ist, weil wir arbeiten, und wir müssen Abends noch weg, wo sie nicht mit kann, dann geben wir sie lieber in Betreuung, als dass wir sie ein zweites Mal für mehrere Stunden allein lassen. Oder sie kommt an solchen Tagen direkt für den ganzen Tag zu meinen Eltern.

Alle Betreuer dürfen auch gerne Witze machen, dass das „unser“ Hund ist oder das auch „ausleihen“ nennen - da habe ich überhaupt kein Problem mit. Was ich mir aber nicht vorstellen kann ist, dass jemand den Hund quasi „einfordert“, also im Sinne von „Ich fahre jetzt mal ein paar Tage ins Grüne und möchte mir dafür deinen Hund ausleihen“. Bei uns ist das „in Betreuung geben“ oder „ausleihen“ (egal wie man es nun nennen mag) immer eine einseitige Sache in dem Sinne, dass die Anfrage immer von uns ausgeht und niemals vom Hundebetreuer.
 
Unsere "Hundepension" sind meine Eltern. Dahin gebe ich Moony, wenn wir mal übers Wochenende nicht da sind.
Und so ab und zu "leihen" sich meine Eltern den Hund für einen Spaziergang.
Aber sonst haben wir jetzt niemand, wo ich den Hund mal hingeben würde.

Aber prinzipiell finde ich so ne externe Betreuung bei vertrauten Personen schon ne feine Sache. :)
 
Für mich ist das auch eine normale Fremdbetreuung. :)

Ich selbst habe aber tatsächlich meine Cindy damals verliehen. Eine Freundin von mir hat vor vielen Jahren etwas ganz schlimmes erlebt. Als ich mit Cindy einmal in einer sehr schlimmen psychischen Phase von ihr bei ihr war, hat sich Cindy damals ganz dicht an sie gelegt, und das tat meiner Freundin richtig gut. Dann war es hin und wieder so, dass ich wenn es meiner Freundin nicht gut ging Cindy tagsüber vorbei gebracht habe, oder auch mal über Nacht. Irgendwann haben dann ihre Eltern selbst einen Hund geholt, weil ihr das richtig arg geholfen hat wieder Lebensmut zu bekommen, und ihr schlimmes Erlebnis aufzuarbeiten.
 
Grundsätzlich ist glaube ich ein Verleihen wie dieses nicht anders als eine normale Betreuung. Da schließe ich mich den anderen an.
Es gibt Leute, die eine kostenlose Betreuung für ihren Hund suchen und dies dann eben als leihen bzw teilen bezeichnen. Ist aber im Endeffekt dennoch bloß eine normale Betreuung.

Was ich noch mitbekommen habe zu diesem Thema ist, dass es tatsächlich Leute gibt, die aus verschiedenen Gründen (primär zeitlich, finanziell) einen Hund zum Teilen suchen also dass es einen gemeinsamen Hund gibt der abwechselnd bei den einen oder anderen lebt. Ist dann aber wohl mehr teilen als leihen, jedoch dann tatsächlich etwas "neues"
 
Würde für mich nicht in Frage kommen. Mein Hund ist kein Spielzeug, das man sich bei Bedarf und Laune mal eben so ausleihen kann. Ist die Laune weg, geht auch der Hund wieder zurück zum Besitzer. Außerdem, woher soll ich wissen, was sie mit dem Hund anstellen und ob der Hund unter meiner Abwesenheit leidet? Enge Verwante oder enge Freunde, die zuverlässig sind und wissen, wie sie mit Hunden umgehen sollen, würde ich für den Notfall und nach Absprache mit einplanen. Aber, meinen Hund einfach so für Tage ausleien? Niemals! Auch wer mit meinem Hund Gassi gehen möchte, kann es doch mit mir gemeinsam tun. Danach kann man ja weiter sehen. Man sollte auch nie vergessen, dass der Besitzer auch dann für seinen Hund verantwortlich ist, wenn jemand anderes mit ihm Unterwegs ist oder ihn in Pflege hat. Da sollte man doch vorher mal in seine Versicherungsunterlagen sehen.
Für Leute, die nur hin und wieder mal mit einem Hund Unterwegs sein wollen, gibt es Tierheime, die sich über Gassigänger freuen würden. Da sind sie auch Versicherungstechnisch abgesichert.
Also, ausleihen würde ich nicht, in Notfällen (Krankenhaus) an zuverlässige und ausgesuchte Freunde/Familie in Pflege geben schon eher, aber eben nur im Notfall.
 
Ich würde das zu aller erst am Hund fest machen, ist das für ihn ok, hat er Spaß, kommt er zurecht?
Weiteres natürlich wer sind die Leute?
Bekannte, Freunde, Nachbarn? und wie gehen sie mit Hunden um. Wenn das alles gut Past, dann ist’s doch super. Es gibt wohl nix schöneres für einen Hund um den sich viele gut kümmern und ihn Lieben.

Sind das Fremde, oder können sie mit Hunden nicht umgehen, vlt weil sie keine Erfahrung haben dann ist das eher nichts, außer man macht sich die Mühe und lernt mit denen. Und wenn der Hund generell nicht gern wo anders ist oder mit anderen nicht gern mitgehen mag ist das natürlich auch nix für den Hund.

Aber generell finde ich das total toll, weil es kann immer mal etwas sein, das man selber jemanden braucht weil man vlt ins KH muss und wenn man dann weiß der Hund hat seine anderen Leute die ihn lieben, wo er sich wohl fühlt und gut aufgehoben ist, dann ist das perfekt.
 
Wo ist jetzt der Unterschied zu Betreuung/Hundetagesstätte/Pension?
Für mich persönlich besteht der Unterschied darin,dass man , meinem Verständnis nach ,seinen Hund zur Betreuung gibt,wenn es nicht anders geht,entweder dass der Hund nicht stundenlang alleine ist,oder weil der Hund nicht alleine bleiben kann.
Das Thema "Betreuung "hatten wir ja auch erst,ich denke darüber müssen wir wirklich nicht schon wieder diskutieren.
Im Falle des Mannes jedoch liegt die Sachlage ja anders.
Nicht dasss ich das wissen wollte,aber wie gesagt er ist sehr redseelig...:rolleyes:natürlich erledigt er in der Zeit wo der Hund nicht da ist,Dinge die er sonst (mit Hund)nicht kann.
Allerdings hat er zwei Orte weiter wohl ein befreundetes Ehepaar,die ihn zum Einkaufen,zum Arzt usw.fahren,und dann solange mit dem Hund im Auto warten.Anders (dass sie zum Beispiel solange hundesitten)geht wohl nicht,weil das Ehepaar krank und körperlich stark eingeschränkt ist,und sie mit dem grossen,kräftigen Hund alleine nicht klar kommen würden.
Dafür erledigt er wohl kleinere Dinge am Haus für sie,die sie aufgrund Krankheit nicht selbst machen können.
So ganz kapiere ich das nicht,auf jeden Fall tun sie sich wohl gegenseitig den Gefallen.
Es ist also nicht so,dass er seinen Hund unbedingt in den"Verleih"geben muss,er nutzt die Zeit wo der Hund nicht da ist,zwar um Dinge zu erledigen,ist aber dank des Ehepaares nicht auf den "Verleih"angewiesen.

Sprich er würde seinen Hund so oder so dort hin geben,um den anderen Leuten eine Freude zu machen,und selbst mal Ruhe zu haben.
Das ist für mich persönlich der Unterschied zwischen dem was er macht und einer Betreuung...
 
Ich sehe da immer noch kein Problem. Und auch keinen Unterschied für den Hund.
Ob der Hund nun fremdbetreut wird, weil der Besitzer beim Arzt ist, arbeiten muss oder sonst was, oder ob er woanders ist, weil Herrchen einem anderen ne Freude machen will, ist dem Hund doch egal.
Er merkt nur, Herrchen nicht da. Die Anderen machen Spaß (oder auch nicht).

Klar, man kann jetzt die menschliche Moralkeule schwingen, empfinde ich aber komplett irrelevant.
 



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