Hund "verleihen"...könntet ihr das?

Gestern habe ich beim gassie gehen einen (sehr redseeligen)Hundebesitzer ohne Hund getroffen.
Dass er dieses mal hundelos war,war ungewöhnlich,normalerweise hat er seinen Hund immer und überall dabei,-nicht ganz freiwillig wie er mir mal verraten hat-er hat keine andere Möglichkeit,da sein Hund keine Sekunde alleine bleibt,und er komplett allein stehend ist.
Er hat mir dann auch gleich mitgeteilt,dass er seinen Hund im Moment "verliehen"hat.
Ich muss wohl ziemlich blöd geschaut haben,auf jeden Fall hat er dann gleich losgelegt,mir die Sache lang und breit zu erklären...:rolleyes:
Kurz gesagt,er hat wohl Freunde,die ein Stück weg wohnen(nehme ich an,er meinte,er ist immer eine ganze Weile mit dem Zug unterwegs)sich selbst aber keinen Hund halten können,aber Hunde lieben,und wenn sie dann anfragen,"leiht "er ihnen den Hund mal für ein paar Tage.Dann sind die glücklich,er kann alles erledigen,wo er den Hund eben nicht mitnehmen kann,und dem Hund soll es wohl nichts ausmachen,weil er den Aufenthalt dort von gemeinsamen Besuchen gewohnt ist.
Wenn das wirklich so ist,dass es dem Hund nichts ausmacht,wäre ja im Prinzip allen damit geholfen,und ich finde es gut,dass der Mann eine Betreuungsmöglichkeit für den Hund hat,gerade weil er komplett allein stehend ist...wie sinnvoll diese Betreuungsmöglichkeit,die offensichtlich eine ganze Weile per Zug entfernt ist,allerdings ist,sei jetzt dahin gestellt...aber besser als gar nichts.

Was ich im Nachhinein aber doch irgendwie strange finde,ist die Sache mit dem "Verleihen"...(ich meine jetzt keine Fälle,in denen man den Hund woanders unterbringen muss,sondern komplett freiwillig,um den anderen Leuten mal was Gutes zu tun,bzw,selbst mal seine Ruhe vor dem Hund zu haben..)
  • also ich persönlich würde das niemals machen...(zum einen sehe ich keine Notwendigkeit-mein Hund bleibt alleine,ich habe eine vertrauensvolle Betreuung vor Ort,-zum anderen wäre es für mich und meinen Hund eine echte Qual...)
  • wie sieht es bei Euch aus?Würdet ihr Euren Hund mal eben "verleihen"oder macht ihr es tatsächlich zeitweise?
 
Vielleicht ist es die Begrifflichkeit des Verleihens? Die finde ich auch seltsam.

Ein Nachbar meines Vaters "leiht" sich den Hund gelegentlich für lange Spaziergänge am Wochenende aus. Er hat selbst keinen Hund und mag ohne Hund nicht wirklich lange laufen. Der Hund meines Vaters kennt ihn und geht sogar unangeleint die langen Spaziergänge mit. Das finde ich sogar sehr nett, wenn alle sich damit arrangieren können. :)
 
Wo ist jetzt der Unterschied zu Betreuung/Hundetagesstätte/Pension?
Nur die Begrifflichkeit?

Hätte ich „verleihfähige“ Hunde, hätte ich damit kein Problem, schon dreimal nicht, wenn ich sonst nur mit Hund unterwegs sein kann.
 
Ich denke auch dass hier der Unterschied in der Begrifflichkeit liegt.
Wenn der Hundebesitzer den Hund abgibt um auch selber Dinge zu erledigen ohne Hund.
Ist es für mich eher Betreuung und kein "Verleihen" - eine Win-Win-Situation Quasi.

Ich denke JEDER würde auch seine Hunde nur von leuten betreuen lassen, die Bock auf den Hund haben und ihn "gerne" nehmen.

Wenn jetzt jemand kommt und sagt "Du, kann ich für ne Woche deinen Hund haben?" würde ich Nein sagen.
Wenn ich aber eine Woche ohne Hund weg muss, würde ich zu dieser Person gehen und wegen betreuung anfragen, weil ich eben weiß, der mag meinen Hund, der möchte das, der kommt (nach vorheriger Prüfung) damit klar.
Und wenn de reratzhalter motiviert ist und es ihm mit der Hundebetreuung gut geht, dnn geht es meinem Hund dort auch gut. (mal platt gesagt)
 
Hier im Dorf gibt es einen Hund, der verleiht sich selbst an seine Nachbarn, wenn seine ich sag jetzt mal "Urfamilie" nicht da ist. Der Nachbar ist Rentner- wenn das so ist, finde ich es richtig genial.:)
 
Ich seh da auch absolut keinen Unterschied zu einer Hundebetreuung in Form von Unterbringung bei Freunden/Verwandten, Hundepension oder Hundesitter. Der Mann scheint dies eben nur etwas anders ausgedrückt zu haben. Und die Diskussion über Fremdbetreuung hatten wir ja erst. Für mich absolut legitim, wenn die Notwendigkeit besteht, die Betreuungspersonen - ob bezahlt oder nicht - gut mit dem Hund umgehen, und der Hund sich dort wohlfühlt.
 
Ich sehe es ähnlich wie Manfred007.

Meine zwei sind recht häufig "verliehen". Oder wie wir es nennen: zu besuch bei den Nachbarn. Allerdings sind sie nie länger als einen Tag woanders.
Ich wöllte sie nicht länger abgeben als unbedingt nötig.

Wenn ich etwas erledigen muss, mittags nicht nach Hause kann oder auch nur einfach mal ins Kino will - was tun mit den Hunden? Sie sind oft alleine und es tut ihnen nicht gut, wenn es zu viel wird. Darum sind sie regelmäßig bei den Nachbarn. Die kennen sie und fühlen sich dort wohl. Und anders rum werden sie dort mehr verwöhnt als bei mir.
 
Ich finde das super! Habe kein Problem damit und meine Hunde auch nicht.
Hatte mal eine Hundebetreuung, die quasi auch kostenlos betreut haben und sich selber keinen Hund mehr her tun wollten.
Mein Hund musste nicht alleine sein war gut versorgt und das ältere Paar hatte mitsamt Enkelin viel Spaß an dem Hund.
Ansonsten haben wir noch eine Bekannte die geht mit den Hunden einmal die Woche im Stadtpark Gassi, wenn meine Mutter dort zum Chor fährt. (Ist die Gassigehzeit). Ich bin da manchmal noch auf Arbeit und meine Mutter ja im Chor. Also perfekte Lösung, eine rießen Freude für die Bekannte und die Hunde kommen mal an einen anderen Ort und der Park ist echt spannend, weil dort viele Hunde sind zum Beispiel. Ach und so könnte ich noch mehr solcher Geschichten erzählen.
Als Jugendliche hätte ich auch gerne so einen Hund mal gehabt zum Gassi gehen, doch die Nachbarshunde sind erst gar nicht mit mir Gassi. Dadurch hätte ich den Nachbarn echt helfen können und ich hätte schon einige Erfahrung sammeln können. Aber wenn Hunde dann fremdeln dann würde ich das auch nicht befürworten.
Bei meinen Hunden persönlich passt das sehr gut.
 



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