Hund trotz Vollzeitjob?

Hallo liebe community,

Ich hab letztens einen kleinen Welpen (2-3 Monate alt)
gefunden. Er war alleine und völlig verwirrt. Er hat rumgeheult und auf der Straße gelegen. Das nächste vorbeifahrende Auto hätte ihn getötet!! :(

Also nahm ich ihn mit. Meine Mutter und Oma waren mal kurz sprachlos. Weil so sehr sie Tiere mögen, keinen Hund Art gerecht halten können.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten für den kleinen, der ohne mich nicht kann (ich auch nicht!!)

1.
Ich nehm ihn mit nach Deutschland in eine 2 Zimmer Wohnung mit meiner Mutter.
Ich selber kann nur 2 mal Gassi gehen, da ich in Vollzeit arbeite. Sprich morgens und Abends bzw. Je nach Schicht.
Meine Mutter selber kann(will) sich kaum bewegen und somit ist davon auszugehen, dass sie überhaupt nicht Gassi gehen wird.
Ich selber würde aber das beste geben für den kleinen. Er wird max 25kg schwer. Und hat eine Golden Retriever Mischung...

2.
Er bleibt hier in Griechenland bei meinem Onkel im Garten mit dem anderen Hund und sie haben halt auslauf und haben einander. Einziges Manko wir werden uns nicht sehen... :(

Ich will dem kleinen das beste geben und ich achte sehr auf ihn und ich kann es hinnehmen ihn da zu lassen.
Aber ich seh wie er gern bei mir sein will... am liebsten will er den Zaun kaputt beißen und mitkommen. (Er ist probeweise im Garten mit dem anderen)


Zum Hund selber, ich hab ihn seit 1.5 Wochen und ihm schon einiges beigebracht. Er lernt schnell und ist leise. Perfekte Bedingungen um einen Hund in der Wohnung zu halten ohne die Nachbarschaft zu stören!

Kann mir vllt jemand ein Rat oder Tipp geben? Alle meine Verwandten sind dagegen das ich ihn mitnehme.
Aber ich will ihn weil er mir sehr viel bedeutet und ich ihm sein Leben ermöglicht habe...! Ich will ihn aufwachsen sehen! :/

HILFE

SOLID
 
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Hallo,

ich kann verstehen, dass du dein Herz an den Kleinen verschenkt hast. Wer kann schon einem niedlichen Welpen widerstehen?

Aber: Welpen und Junghunde machen auch eine ganze Menge Arbeit. Wenn man berufstätig ist, braucht man auf jeden Fall ein solides Betreuungs"netz", denn der Welpe kann anfangs noch nicht alleine bleiben, ist nicht stubenrein und wirklich erst mal total "abhängig" von dir. Wenn du jetzt schon weißt, dass deine Mum nicht mitziehen wird, ist die Situation alles andere als optimal.
Natürlich gibt es noch die Möglichkeit einer guten Hundetagesstätte oder einer privaten Betreuung - das geht aber ordentlich ins Geld. Da musst du dir natürlich die Frage stellen, ob du dir das dauerhaft wirklich leisten kannst.

Mal ganz davon abgesehen: Warst du mit dem Kleinen schon mal beim Tierarzt? Ich kenne mich nicht aus, was die Mitnahme eines Hundes von Griechenaldn nach Deutschland betrifft, aber Vorschriften dazu (bezüglich Impfungen) gibt es auf jeden Fall.
 
erste Frage: Wie lebt deine Mutter? Ist da ein Garten oder kann der Hund wirklich gar nicht raus zwischendurch?
An der Frage hängt noch eine Frage, wenn der Hund wirklich nur früh und abends raus kann: Wie würde es dir gehen, wenn du nur 2mal täglich aufs Klo könntest?

zweite Frage: wann würdest du denn nach D zurück fahren?
Der Hund braucht für die Einreise einen Chip, einen Heimtierpass und eine gültige Tollwutimpfung. Die Tollwutimpfung kann er erst bekommen wenn er garantiert 3 Monate alt ist und dann musst du noch 3 Wochen warten bis sie für den Grenzübertritt gültig ist.

Ich finde das was du beschreibst denkbar ungünstig. Egal wie man es dreht und wendet, du müsstest einiges tun, um einem Hund ein vernünftiges Leben zu bieten. Zuallererst wäre es zwingend notwendig eine zuverlässige Betreuung für deine Arbeitszeit zu finden. Und da ist wieder die Frage: willst du einen Hund, der den größten Teil der Zeit woanders lebt und kannst du dir diese Betreuung leisten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Um dir deine Fragen zu beantworten. Wir wohnen in 4. Stock und haben n kleinen vllt 3-4qm großen Balkon...

An sich ist der Hund echt nur am chillen. Bis auf das er alles kaut, was er vor sich findet. Bleibt er immer in ner schattigen Ecke und hält wache :D

Mit den Papieren wäre kein Problem die Impfungen und den Pass bekommt er! Das kostet hier 110€ insgesamt! LOL

GRUß

Solid
 
Wenn du eine (oder mehrere) zuverlässige Person kennst, die auf dem Hund aufpasst während deiner Abwesenheit, dann geht das gerade so.... bin nicht so der Freund davon, wenn in den ersten Monaten Fremde den Welpen umsorgen, wo es doch der eigene ist, den man nicht verwirren möchte... oder ungewollt verkorksen....



Ansonsten nein. Der Balkon nützt dem Hund nix. Ist nur für uns Menschen praktisch....
 
Wovor ich hier eher angst habe, ist das er vergiftet wird! Meinem Onkel ist schon 1 Hund abgekratzt deswegen! :/
An nem qualvollen Tot soll er nicht sterben! Dann hätte ich auch auf der Straße gelassen wo es kurz und schmerzlos wäre! :/

Bei meiner Oma auf dem Balkon pisst und ******t er :D
Aber verständlich bei so viel Grün Zeug denkt er es ist draußen! Der geht auch immer schön in die Ecke und drinnen macht er nix mehr.

Alleine wäre er nicht, aber aufs Klo gehen nur auf dem Balkon während meiner Abwesenheit!

Ich muss mich heute entscheiden ob ich ihn nehme oder dort lasse... weil sonst gewöhnt sich der andere dran und wird traurig sein wenn ich ihn wegnehme...

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In den ersten 6 Monaten bin ich hab überwiegend da. Also wird der einiges lernen und meiner Mutter und Omaxhab ich auch schon beigebracht ihm Leckerlis nur gegen Befehle zu geben...

Ich selber hab eine Schicht die 6,8 Stunden geht die Fahrzeit mit der Sbahn beträgt 15min + jeweils 5min auf die SBahn warten macht dann eine Abwesenheit von 7,5 std! Das ist weder wenig noch viel! :/
Ich hab auch gehört das es Hunde gibt die man bis zu 11std daheim gelassen hat ohne das diese die Wohnung beschädigt oder sich in ihr entleert haben :D

Ohh mann der kleine ist einfach mega cool *-*
 
Sei mir nicht böse, aber ich lese gerade nur Verliebtheit in einen kleinen, süßen Welpen.


Klar liest man viel von Hunden, die 11 Stunden allein gelassen werden. Ist aber in keinster Weise akzeptabel für ein hochsoziales Tier!
Der Hund bleibt nicht so klein und relativ anspruchslos. Das sollte bedacht werden wenn man sich das kleine, knuffige Wesen anschaut.

Ein Hund nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Was ich bisher herausgelesen habe, hast du diese Zeit einfach nicht.

Und ich hol mir keinen Hund, der den ganzen Tag quasi Vollzeit von jemand anderem betreut wird (täglich, damit sind jetzt nicht nur hier und da ein paar Tage gemeint!)

Meine Meinung: wenn du was gutes für das Kerlchen tun willst, such ihm ein wirklich tolles, hundgerechtes Zuhause. Da hat er mehr von, ehrlich.
 
Also, einen Balkon halte ich für sehr ungeeignet zum Lösen für einen Hund. Das ist ja wirklich nur eine Notlösung und sollte meiner Ansicht nach nicht von Dauer sein!

Du bist also 7,5 Stunden außer Haus. Für einen Welpen/Junghund ist diese Zeit zu lange, da er sicher öfters nach draußen gebracht werden muss, um zu pinkeln. Bei einem erwachsenen, schon stubenreinen Hund wäre dies eventuell machbar.

Ich selbst gehöre nicht zu den Menschen, die es verwerflich finden, dass der Hund auch mal alleine bleibt. Heutzutage geht es eben oft nicht anders. Aber dir muss klar sein, dass 7,5 Stunden doch eine recht lange Zeit sind und dass du dir davor und danach sehr viel Zeit für den Hund nehmen musst. Da ist dann also nichts mit Partys, Fitnessstudio, Freunde treffen oder Ähnliches! Und das geht dann wahrscheinlich über ein Jahrzehnt lang so dass dein Leben überwiegend aus der Arbeit, dem Haushalt und dem Hund besteht. Ich finde, du solltest dir diese Verantwortung noch einmal vor Augen führen.

Einen Hund 11 Stunden ohne Unterbrechung alleine zu lassen grenzt für mich übrigens an Tierquälerei. 6 Stunden okay, 7,5 Stunden auch noch okay, ich kenne durchaus erwachsene Hunde, die problemlos so lange einhalten können, aber bei 11 Stunden seh ich keinen Weg, wie das noch tiergerecht sein soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Hunde 11 Stunden einhalten, ohne dass es für sie unangenehm wird. Verkneife du dir mal 11 Stunden lang aufs Klo zu gehen.
 
Ganz ehrlich: lass' den Hund in Griechenland. Wenn er bei Verwandten bleibt, kannst du ihn ja wiedersehen und es ist kein Abschied für immer.
Kein Hund findet es besser, den ganzen Tag in einer Wohnung eingesperrt zu sein anstatt den ganzen Tag draußen mit Hundegesellschaft zu leben. Wir vermenschlichen das deutlich zu oft - nein, die liegen nicht lieber auf dem Sofa!
Investiere dein Geld darin, das der kleine Matz geimpft und kastriert wird und ein mal im Jahr (mindestens) einen Tierarzt sieht und freu' dich auf dein nächstes Treffen mit ihm.

Das er jetzt so an dir hängt ist völlig normal, du bist seine erste Bezugsperson.
Aber, so gemein das auch klingt, das geht vorüber. Hunde sind sehr, sehr anpassungsfähig.
 



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