Hund ständig hungrig. Zu wenig Futter??

@Conzuela in einem anderen Post schriebst du ja dass ihr eine (20m?) Schleppleine habt und es echt gefährlich/schmerzhaft ist wenn er da so mit Schmackes rein donnert.
Ich weiß nicht ob ihr das schon wisst, ich erwähne es nur vorsichtshalber, Schleppleine und Flexileine immer NUR und AUSSCHLIESSLICH am Geschirr, nie am Halsband befestigen.
Und wenn Geschirr, dann bitte kein Norweger.
Aber vermutlich habt ihr für Otis eh ein Sicherheitsgeschirr mit 2 Bauchgurten?
Ansonsten kann ich dem tollen Beitrag von @marita nur zustimmen.
Ihr seid engagierte Hundehalter die motiviert sind mit eurem Hund was zu tun und ihr wollt "Beziehungsarbeit" in euren Hund investieren. Ich bin mir ganz sicher dass ihr mit Otis ein tolles Team und euren Weg finden werdet 😊
Vielen Dank!
 
Natürlich sind die Jahre auf der Straße nicht vergessen.

Aber sollte der Hund denn nicht schon ein Mindestmaß an Bindung/Vertrauen haben?
Zumindest so weit, dass er seinem Fluchtgefühl (sollte es überhaupt das Fluchtgefühl sein) nicht unbedingt sofort nachgibt?

Und ja, ich weiß von was ich hier spreche, momentan leben bei mir selbst Straßenhunde.
Auf der Straße geboren und dort einige Zeit gelebt, gefangen genommen, ins Tierheim gegeben usw. usf.


Das wäre doch ein eingezäuntes Gelände?
Da würde ich nachfragen, ob du deinen Hund ab und zu mal ohne Leine (alleine, wenn es nicht anders geht) rennen lassen kannst und den Rückruf üben.
Weglaufen könnte er da ja nicht, wenn der Zaun ausreicht?


Wenn du mit Straßenhunden arbeitest sollte dir klar sein das diese wie alle "wild" lebenden Tiere einem gewissen Selektionsdruck unterliegen.

Von Dritten abhängig sein ist nichts was einem Straßenhund in irgend einer Form weiterhilft. Selbstständigkeit hingegen schon.
Das heißt noch längst nicht das es ein Angsthund ist. Erstaunlich finde ich gerade auch das du Hunden zutraust in Panik mehr Kontrolle über sich zu haben als wie es Menschen in der Lage sind. 🤔 Aber anderes Thema.

Nehmen wir Luke. Kein Straßenhund. Mega Bindung zu Menschen aber sein eigentlicher Charakter ist selbstständiges arbeiten. Dazu wurden alle Rassen die bei ihm mitgespielt haben gezüchtet. Luke hätte ohne Probleme stundenlang auf Distanzen von mehreren Kilometern zu mir agiert wenn ich es zugelassen hätte. Das ist bei diesen Hunden aber kein Beweis der Abwesenheit von Bindung sondern im Gegensatz ein Beweis dafür. Der Hund weiß er kann mir vertrauen das ich nicht einfach verschwinde bzw. wenn er ein Arbeitshund gewesen wäre, wäre dies ja auch die Anforderung gewesen. Arbeiten auf hohe Distanz.

Genau wie bei Kira von @marita kam er, wenn ich ihm seine Distanz zugelassen hab, alle 15-30min bei mir vorbei um kurz zu kontakten, dann war ich für ihn der Mittelpunkt des Universums für 1-2min und hat die Mega-Party abgefeiert mit und bei mir, und dann schwupps wieder weg. Da er sowohl keinen Jagdtrieb hatte als auch ein sehr gutes Grundverhalten und sich zu benehmen wusste konnte ich ihm dies auf einer sehr weit einsehbaren Wiese gestatten sonst geht das in unserer eng besiedelten Gesellschaft natürlich nicht.

Bei seiner Mama war es ähnlich. Sie kam aus dem Tierschutz. Paar 100m Distanz kein Thema aber wehe sie hat dich aus dem Blick verloren. Dann Panik und Weltuntergang. Von der Rasse dieselbe Veranlagung aber eben mit Vorgeschichte.

Die Idee mit dem eingezäunten Gelände ist aber eine gute. Aktuell ist halt das blöde dürften die Hundeschulen zu haben und wenn sie da noch nie warst kennen die sie halt auch nicht.
Bei unserem Hundesportverein durfte ich nicht mal alleine aufs Gelände obwohl ich schon monatelang an Kursen teilgenommen habe. Aber ich war eben kein Mitglied.


Hab die Reaktion auf meine eigentliche Frage zum Hunger zum Teil als sehr anstrengend empfunden aber wie in jedem Forum man bekommt viele gute Ratschläge aber auch Vorwürfe und Anfeindungen. Danke für die ausführliche Antwort. LG Conzuela

Eigentlich fand ich die Beiträge in diesem Thread hier ziemlich angemessen und dienlich. Da darfst und solltest du dir als Hundehalter noch ein etwas dickeres Fell zulegen. 😉
Anstrengend werden die Antworten automatisch umso mehr sie inhaltlich natürlich in die Tiefe gehen. Problem ist halt das es keine 100% allgemeingültige Antworten gibt bei vielen Themen und man sich dann eben selber intensiv befassen muss.
 
Wenn du mit Straßenhunden arbeitest sollte dir klar sein das diese wie alle "wild" lebenden Tiere einem gewissen Selektionsdruck unterliegen.

Von Dritten abhängig sein ist nichts was einem Straßenhund in irgend einer Form weiterhilft. Selbstständigkeit hingegen schon.
Das heißt noch längst nicht das es ein Angsthund ist. Erstaunlich finde ich gerade auch das du Hunden zutraust in Panik mehr Kontrolle über sich zu haben als wie es Menschen in der Lage sind. 🤔 Aber anderes Thema.
Darauf muss man nicht mehr antworten, da du nichts mit Straßenhunden zu tun hast und es sich vom eigentlichen Thema sehr weit entfernt
 



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