Hund springt mir bei Hundebegegnungen vor die Füße, wie ändern?

Ich sehe ein Unterschied zwischen mit dem Hund Spaß haben oder abhängig zu machen.
Nicht jeder Hund wird zum Junkie.
Wenn man dem HH nicht zutrauen würde, selbst das richtige Maß zu finden, braucht man gar keine Ratschläge zu geben. Wer sowas nicht versteht, fragt sicherlich noch mal nach. Würde ich jedenfalls so machen.
 
Hallo,
ich habe seit Kurzem einen 25kg schweren Hund. Er will mit aller Gewalt zu anderen Hunden hin. Für mich ist es körperlich echt anstrengend ihn einigermaßen an Artgenossen vorbei zu führen. Er springt mir quasi vor die Füße, dreht sich selber im Kreis und ich muss aufpassen, dass ich nicht über ihn stolpere. Er zieht extrem und prescht immer voll in die Leine. So langsam tut mir alles weh. Leider machen wir auch nicht so wirklich Fortschritte.

Wie kann ich das besser hinbekommen?

Bei meinem alten Hund hatte ich das Problem auch, aber der war größer und nicht so kräftig. Ich konnte ihn dadurch bei Hundebegegnungen recht bequem am Geschirr greifen und so eben ohne großes Theater kurz und knapp auf der abgewandten Seite am anderen Hund vorbei führen. Er hatte da gar nicht die Möglichkeit sich so weit zu bewegen, dass er mir vor die Füße sprang.

Auch ein Richtungswechsel bringt bislang nicht so wirklich Erfolg, weil ich ihn dann quasi hinter mir herziehen muss, da er sich dann einfach auf den Boden legt.

Ich bin jetzt schon froh, dass ich eine Leine gefunden habe mit der ich mir nicht mehr die Hand abquetsche.

Kann mir da wer eine Technik empfehlen, wie ich den Hund mit weniger Kraftaufwand und ohne Stolpergefahr zügig an Artgenossen vorbeiführen kann?

MfG
Lieber Doktor.
Da ist eine Menge schief gelaufen.
Vergiss bitte den Alten Hund, denn auch diesen hast du ,sorry , nicht im " Griff " gehabt.
Einen Hund an der Leine darf nicht dich führen, umgekehrt wird's ein Schuh.
Es gibt Hunde die laufen locker an der Leine neben dem Rad daher.
Manche auch ganz ohne.
Dies nur um dir zu sagen , es geht.
Willst du nicht etwas Zeit und Geld investieren und zu einem Hundetrainer ( Schule ) gehen?
Ich halte das für besser, als eine " Ferntherapie " weil diese gar nicht so genau greifen kann, auch wenn du hier schon hilfsbereite User getroffen hast.
Ansonsten wird es sehr sehr schwierig.
Die Info von dir scheint mir etwas dürftig um den Hund und dich beurteilen zu können.
Ja auch dein Verhalten ist wichtig, denn ihr seid ein Gespann das nicht in verschiedene Richtungen gehen kann.
 
Ich würde es mit einem Bogen um andere Hunde laufen versuchen. Ich habe die Erfahrung mit meinen Hunden gemacht, dass wir an allen Hunden nur mit neugierig gucken vorbei kommen wenn der Abstand groß genug ist. Und dabei kannst du etwas aufbauen was dein Hund statt in die Leine springen tun soll. Bei meinen Hunden funktioniert ein "touch" an meiner Hand gut.

Ich halte nichts davon Hunde auf ein Spielzeug umzulenken denn was ist wenn du das Spielzeug mal vergessen hast was ja durchaus passieren kann.

Wie verhält sich dein Hund bei Hundekontakten?
 
Wenn er in die Leine springt bei Hundebegnungen ist die Aufregung zu grpß,der Abstand zu klein. Bogen gehn,weiter ausweichen,RECHTZEITIG umdrehen.
Dann würde ich den fremden Hund ankündigen und ruhiges Verhalten loben und belohnen.Da braucht es keine "Bindung"oder sonstwas,nur einen Leinenhalter der frühzeitig reagiert und dem Hund Alternativen gibt.
 
Mehr auf Abstand zu anderen Hunden geht nicht. Der Hund kann 200m weit weg sein dann ist meiner schon nicht mehr ansprechbar. Außerdem kann das für mich nicht die Lösung des Problems sein. Ich denke es wird mehr bringen, wenn er möglichst viel positiven Kontakt zu anderen Hunden hat. Ist ja auch nicht artgerecht den Kontakt zu Artgenossen zu unterbinden. Darf er zum anderen Hund dann ist er komischerweise zu 90% relativ desinteressiert. Also es wird nur kurz geschnüffelt und dann geht er weiter. Trifft er den Hund dann ein zweites Mal dann hat er gar nicht mehr so das Interesse an ihm und macht kaum noch Theater. Aber leider hat er jetzt auch einen Hund wirklich böse gebissen.
Egal wie groß der Abstand ist er will mit aller Gewalt zum anderen Hund. Vergrößere ich den Abstand dann legt er sich auf den Boden und jault und fiept ganz herzzerreißend. Dann muss ich ihn auch wirklich über den Boden schleifen, wodurch ich mir schon wieder vorkomme wie der größte Tierquäler, wenn ich einen heulenden Hund über den Boden schleife.

@Diggirunning:
Er wird 8. Er kann Sitz, Platz, Bleib, Hier und Bring, aber nur in Situationen ohne Ablenkung.

@Reykah:
Was er vom anderen Hund will? Also ich glaube da ist alles dabei, je nach Hund. Mein Eindruck ist, dass er selber nicht so genau weiß, was er vom anderen Hund will. Also er wirkt überfordert. So als hätte er nie andere Hunde kennengelernt. An einem Zerrtau hat er überhaupt kein Interesse. Ansprechbar ist er gar nicht mehr sobald er einen Hund erblickt.

@Frautierlieb:
Davon abgesehen, dass die Hundeschule meiner Wahl in Winterpause ist bin ich der Meinung, dass ein Hund sich erstmal ein bisschen einleben sollte bevor man zur Hundeschule geht. Daher war ich noch nicht in der Hundeschule. Davon abgesehen denke ich nicht, dass man das Problem mit etwas Zeit und Geld in den Begriff bekommt. Ich rechne eher mit viel Zeit und Geld.
Natürlich wird eine Hundeschule langfristig mehr bringen als ein Forum. Aber Winterpause ist Winterpause und es kann ja nicht schaden mal Hilfe im Internet zu suchen.

@wuf-wuf:
Es ist mir absolut nicht möglich den anderen Hund eher zu sehen/riechen als mein Hund. Meiner ist ja nicht blind. Selbst wenn im Nachbarort ein Hund bellt dann dreht meiner schon ab. Ruhiges Verhalten konnte ich bislang nicht wirklich belohnen, da er einfach kein ruhiges Verhalten zeigt.
 
Mehr auf Abstand zu anderen Hunden geht nicht. Der Hund kann 200m weit weg sein dann ist meiner schon nicht mehr ansprechbar. Außerdem kann das für mich nicht die Lösung des Problems sein. Ich denke es wird mehr bringen, wenn er möglichst viel positiven Kontakt zu anderen Hunden hat. Ist ja auch nicht artgerecht den Kontakt zu Artgenossen zu unterbinden. Darf er zum anderen Hund dann ist er komischerweise zu 90% relativ desinteressiert. Also es wird nur kurz geschnüffelt und dann geht er weiter. Trifft er den Hund dann ein zweites Mal dann hat er gar nicht mehr so das Interesse an ihm und macht kaum noch Theater. Aber leider hat er jetzt auch einen Hund wirklich böse gebissen.
Egal wie groß der Abstand ist er will mit aller Gewalt zum anderen Hund. Vergrößere ich den Abstand dann legt er sich auf den Boden und jault und fiept ganz herzzerreißend. Dann muss ich ihn auch wirklich über den Boden schleifen, wodurch ich mir schon wieder vorkomme wie der größte Tierquäler, wenn ich einen heulenden Hund über den Boden schleife.


Dein Hund muss lernen, dass er kein Theater macht und die Lösung kann nicht sein, dass er erstmal jedem "hallo" sagt ( mal mehr und mal weniger nett ).
Gerade an der Leine würde ich keinen Kontakt zu lassen.

Es gibt jetzt zig Möglichkeiten wie man mit deinem Hund arbeiten kann.
Jetzt mal übertrieben gesagt von sehr klare Körpersprache bishin die aller besten Leckerlis ins Maulstopfen in Sec. Takt ( am besten 3 Monate vorher nix zum fressen geben, achtung ironie ).

Ich persönlich mache es meist so, dass ich es langsam steiger, gucke worauf reagiert mein Hund und was kann ich in dem Moment verlangen.
Es kommt aber auch immer auf die Situation an.

Zb. wenn ein Welpe "nein" lernt fange ich nicht damit an, dass er ein halbe Tag nix zu fressen bekommt und schiebe ihm ein Wienerle ins Maul. In dem Moment sage ich "nein", wenn er dass nicht sofort ausspuckt gibt es sein "anpfiff fürs leben".
Sondern baue es langsam auf zb. mit einem uninteressante Leckerli, halte die Hand hin und öffene erst, wenn er nicht dran geht. Will er dran, schlies ich sie wieder... Wenn er dann mal bei dem Wienerle ist und weiß was "nein" heißt und frisst es trotzdem, dann gibt es auch ärger.

Anderes Beispiel.
Für Baasies ist das schönste Belohnung, wenn er mit einem Spieli oder Leine flitzen darf/zerren.
Aber das gibt es auch nicht immer.
Manchmal gibt es nur ein "fein", mal ein Leckerli...

Die Groben Möglichkeiten sind meine Meinung nach, klare Körpersprache/Eingrenzung oder du bist interessanter/klare Kommandos.
Für Körpersprache musst du ganz genau sein.
Das andere muss erstmal langsam aufgebaut werden und euer Weg finden


Übrigens bin ich der Meinung lieber weniger Kontakt und ausgesuchte als zu jeden xy und es geht schief.
Auch nicht jeder Hund steht auf 100 Kontakte
 
Mehr auf Abstand zu anderen Hunden geht nicht. Der Hund kann 200m weit weg sein dann ist meiner schon nicht mehr ansprechbar. Außerdem kann das für mich nicht die Lösung des Problems sein. Ich denke es wird mehr bringen, wenn er möglichst viel positiven Kontakt zu anderen Hunden hat. Ist ja auch nicht artgerecht den Kontakt zu Artgenossen zu unterbinden. Darf er zum anderen Hund dann ist er komischerweise zu 90% relativ desinteressiert. Also es wird nur kurz geschnüffelt und dann geht er weiter. Trifft er den Hund dann ein zweites Mal dann hat er gar nicht mehr so das Interesse an ihm und macht kaum noch Theater. Aber leider hat er jetzt auch einen Hund wirklich böse gebissen.
Egal wie groß der Abstand ist er will mit aller Gewalt zum anderen Hund. Vergrößere ich den Abstand dann legt er sich auf den Boden und jault und fiept ganz herzzerreißend. Dann muss ich ihn auch wirklich über den Boden schleifen, wodurch ich mir schon wieder vorkomme wie der größte Tierquäler, wenn ich einen heulenden Hund über den Boden schleife.

@Diggirunning:
Er wird 8. Er kann Sitz, Platz, Bleib, Hier und Bring, aber nur in Situationen ohne Ablenkung.

@Reykah:
Was er vom anderen Hund will? Also ich glaube da ist alles dabei, je nach Hund. Mein Eindruck ist, dass er selber nicht so genau weiß, was er vom anderen Hund will. Also er wirkt überfordert. So als hätte er nie andere Hunde kennengelernt. An einem Zerrtau hat er überhaupt kein Interesse. Ansprechbar ist er gar nicht mehr sobald er einen Hund erblickt.

@Frautierlieb:
Davon abgesehen, dass die Hundeschule meiner Wahl in Winterpause ist bin ich der Meinung, dass ein Hund sich erstmal ein bisschen einleben sollte bevor man zur Hundeschule geht. Daher war ich noch nicht in der Hundeschule. Davon abgesehen denke ich nicht, dass man das Problem mit etwas Zeit und Geld in den Begriff bekommt. Ich rechne eher mit viel Zeit und Geld.
Natürlich wird eine Hundeschule langfristig mehr bringen als ein Forum. Aber Winterpause ist Winterpause und es kann ja nicht schaden mal Hilfe im Internet zu suchen.

@wuf-wuf:
Es ist mir absolut nicht möglich den anderen Hund eher zu sehen/riechen als mein Hund. Meiner ist ja nicht blind. Selbst wenn im Nachbarort ein Hund bellt dann dreht meiner schon ab. Ruhiges Verhalten konnte ich bislang nicht wirklich belohnen, da er einfach kein ruhiges Verhalten zeigt.
Ich bin, warum auch immer, von einem jüngeren Hund ausgegangen.
Von dem Heißvorfall stand im 1. Post nichts.
Glaube nicht, daß man per Internet helfen kann.
Damit sich solch ein Vorfall nicht mehr ereignet, bei zu erwartenden Hundekontakt und nur dann, Maulkorb an.
Denn ganz ohne Hundekontakt geht es nicht.
Und keine Hundeschule, ein Einzeltraining denke ich ist nicht verkehrt.
 
Mehr auf Abstand zu anderen Hunden geht nicht. Der Hund kann 200m weit weg sein dann ist meiner schon nicht mehr ansprechbar. Außerdem kann das für mich nicht die Lösung des Problems sein. Ich denke es wird mehr bringen, wenn er möglichst viel positiven Kontakt zu anderen Hunden hat. Ist ja auch nicht artgerecht den Kontakt zu Artgenossen zu unterbinden. Darf er zum anderen Hund dann ist er komischerweise zu 90% relativ desinteressiert. Also es wird nur kurz geschnüffelt und dann geht er weiter. Trifft er den Hund dann ein zweites Mal dann hat er gar nicht mehr so das Interesse an ihm und macht kaum noch Theater. Aber leider hat er jetzt auch einen Hund wirklich böse gebissen.
Ich bin unbedingt dafür, dass Hunde positive Kontakte zu anderen Hunden haben aber kannst du bei deinem Hund anhand der Körpersprache unterscheiden bei welchem Hund er desinterssiert ist und welchen Hund er angreifen möchte? Sind das immer die gleichen Hunde bei denen er desinterssiert, also z.B. alle kleineren Hunde sind okay oder alle Hündinnen oder Kastraten?
 
Ich lese gerade in Deinem Vorstellungspost, dass Du ihn aus dem Tierheim hast. Was sagen die denn so zu seiner Vorgeschichte? Ist denen irgendetwas bekannt? Wenn er schon 8 Jahre alt ist, hat er Erfahrungen gesammelt (oder es fehlem ihm essentielle), die sich Dir jetzt so zeigen wie von Dir beschrieben.

200m auf Sicht bzw. Bellen aus dem Nachbarort hört sich jetzt sehr extrem an, so dass es mir wirklich schwer fällt, das so nachvollziehen zu können.

Wenn er einen anderen Hund schon "böse gebissen" hat, dann auf jeden Fall den Maulkorb drauf. Den bitte positiv konditionieren! Neugiere Nachfrage: war er denn im Freilauf, oder an der Leine, als es zum Beißvorfall kam?

Ansonsten bin ich auch unbedingt für Einzeltrainerstunde und nicht für Hundeschule.
 



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