Hund reagiert aggressiv auf andere Hunde / Zyklene als Hilfe?

Liebe Hundefreunde,

meine Cocker-Spaniel Hündin ist nun 1,8 Monate alt.

Die Problematik mit dem Anspringen und Hinterherjagen von Fahrradfahrern und Joggern haben wir soweit gut in den Griff bekommen.

Nun habe ich seit ca. 2-3 Wochen ein "neues" Problem:

1. Sie zieht wieder extrem an der Leine.

2. Was sehr schlimm für mich ist: Sobald sie einen jüngeren, unsicheren Hund sieht oder trifft, wird sie aggressiv, knurrt ihn an und möchte panisch zu ihm rüber. Das sieht immer sehr "dramatisch" aus. Gebissen hat sie aber noch nie. Bei größeren und stärkeren Hunden ist sie manchmal auch agressiv, aber deutlich seltener.

Dieses Verhalten ist erst seit Kurzem so schlimm, hat jdm. Erfahrungen und Tipps, was ich tun könnte? Natürlich belastet es mich, weil jeder Gassigang in mir Stress auslöst, ich immer bei einem fremden Hund die Straßenseite wechsele und zu guter Letzt auch meine Nachbarschaft immer sofort anfängt zu lästern:-(

Mein Tierarzt behandelt auch mit Zyklene, meinte aber ehrlich zu mir, dass das die Probleme nur "überschatten" würde. Er riet mir daher davon ab.

Da aktuell jeder Gassigang ein Machtkampf ist, bin ich leicht verzweifelt und würde mich über Tipps freuen. Zur "Chemiekeule" würde ich nur greifen wollen, wenn es anders nicht geht bzw. es auch positive Erfahrungen hier im Forum dazu gibt.

Liebe Grüße
Cockerspaniel
 
Die Problematik mit dem Anspringen und Hinterherjagen von Fahrradfahrern und Joggern haben wir soweit gut in den Griff bekommen.

Wie habt ihr das denn gemacht?

Bei Ziehen an der Leine rate ich immer zu Stop-And-Go. Kostet Nerven, aber funktioniert.

Zum Pöbeln würde ich, wie du richtiger Weise machst, empfehlen in einem Bogen bzw. auf möglichst Abstand an dem jeweiligen Hund vorbei zu laufen und mit Ablenkung bzw. Alternativverhalten zu arbeiten. Dann Stück für Stück den Abstand verringern. Idealerweise kann dir vielleicht ein anderer HH dabei helfen.
 
Liebe Hundefreunde,

meine Cocker-Spaniel Hündin ist nun 1,8 Monate alt.

1,8 Jahre,oder?

Die Problematik mit dem Anspringen und Hinterherjagen von Fahrradfahrern und Joggern haben wir soweit gut in den Griff bekommen.

Nun habe ich seit ca. 2-3 Wochen ein "neues" Problem:

1. Sie zieht wieder extrem an der Leine.

Ist sie vorher gut an der Leine geganen?Wenn ja,hast Du an Deinem Verhalten etwas geändert,oder gab es ein Ereignis,nachdem an der Leine zieht?

Wie zieht sie an der Leine?Ich meine eher ängstlich/panisch,oder will einfach schneller vorwärts,weil sie erkunden/entdecken will?Oder zieht sie einfach grundsätzlich,egal in welcher Situation?

2. Was sehr schlimm für mich ist: Sobald sie einen jüngeren, unsicheren Hund sieht oder trifft, wird sie aggressiv, knurrt ihn an und möchte panisch zu ihm rüber. Das sieht immer sehr "dramatisch" aus. Gebissen hat sie aber noch nie. Bei größeren und stärkeren Hunden ist sie manchmal auch agressiv, aber deutlich seltener.

Dieses Verhalten ist erst seit Kurzem so schlimm, hat jdm. Erfahrungen und Tipps, was ich tun könnte? Natürlich belastet es mich, weil jeder Gassigang in mir Stress auslöst, ich immer bei einem fremden Hund die Straßenseite wechsele und zu guter Letzt auch meine Nachbarschaft immer sofort anfängt zu lästern:-(

Naja,warum sich Deine Hündin so verhält ist aus der Ferne ja nicht zu beurteilen...was heisst,sie will panisch zu ihm rüber?
Je nach dem warum sie sich so verhält,ist ja auch der Ansatz damit umzugehen ein anderer...

Aber was generell gilt,Du must an Dir arbeiten,dass Du ruhig und souverän bleibst,denn Deine Stimmung überträgt sich automatisch auf den Hund,je mehr Du mit Deiner Stimmung reagierst,desto mehr reagiert Dein Hund.


Mein Tierarzt behandelt auch mit Zyklene, meinte aber ehrlich zu mir, dass das die Probleme nur "überschatten" würde. Er riet mir daher davon ab.

Ich habe selbst keine Erfahrung mit Zyklene,angeblich soll es ja ein "Ergänzungsfuttermittel"auf natürlicher Basis sein.
Für eine Akutsituation wie Silverster usw.halte ich solche "Mittelchen"bei bestimmten Hunden für durchaus hilfreich und angemessen,aber als Dauerlösung?
Hättest Du einen Hund,der eine schwere Verhaltensstörung hat,oder durch irgendetwas schwer traumatisiert ist,und dadurch unter schweren Verhaltensstörungen leidet,würde ich ein beruhigendes Mittel in sofern befürworten,um das Training am Anfang zu untersützen,oder überhaupt möglich zu machen.
Aber was Du da hast,ist ein Problem,das ganz viele Hundehalter haben.Den Hund quasie "ruhig zu stellen"um ihn besser händelbar zu machen ist für mich ein absolutes Unding...denn für den Hund ist das Problem noch lange nicht gelöst,lediglich Du hast Dir den für Dich einfachsten Weg ausgewählt.
Wie stellst Du Dir das vor mit einem entsprechenden Mittel?
Willst Du das Deinem Hund sein Leben lang geben?
Das ist genau,als bräuchtest Du dringend eine Psychotherapie und würdest einfach mit Tabletten ruhig gestellt...
Denn das tatsächliche Problem wird nicht einfach verschwinden,das muss man mit seinem Hund zusammen angehen..,alles nicht böse gemeint,nur mein klarer Standpunkt dazu.


Da aktuell jeder Gassigang ein Machtkampf ist, bin ich leicht verzweifelt und würde mich über Tipps freuen. Zur "Chemiekeule" würde ich nur greifen wollen, wenn es anders nicht geht bzw. es auch positive Erfahrungen hier im Forum dazu gibt.

Liebe Grüße
Cockerspaniel
 
Ich halte nichts davon an einem Problem mit Medikamenten zu arbeiten. Ich würde als erstes verhindern, dass deine Hündin andere Hunde angreifen kann, also würde ich wie du es schon machst die Straßenseite wechseln. Stress überträgt sich sehr auf den Hund. Mir hat es geholfen, dass ich mir ein dickes Fell und eine „Ist mir egal“-Einstellung zugelegt habe. Mit deinem Problem bist du nicht allein. Zur Not musst du summen damit du entspannter bist.

Ich würde daran arbeiten, dass sich die Hündin auf dich konzentriert. Nimm sie an die abgewandte Seite und arbeite an einem Alternativverhalten. Das kann z.B. ein „guck mal“ sein oder ein „touch“ an deiner Hand wenn die Hündin (noch nicht) von den anderen Hunden wegsehen kann.

Und solange hast du einen kreischenden Cocker Spaniel an der Leine. Ist halt so. Du möchtest ja an dem Problem arbeiten aber es wird sich nicht von heute auf morgen lösen lassen.

Was sehr schlimm für mich ist: Sobald sie einen jüngeren, unsicheren Hund sieht oder trifft, wird sie aggressiv, knurrt ihn an und möchte panisch zu ihm rüber.

Will sie wirklich "panisch" zum anderen Hund?
 
Wie habt ihr das denn gemacht?

Bei Ziehen an der Leine rate ich immer zu Stop-And-Go. Kostet Nerven, aber funktioniert.

Zum Pöbeln würde ich, wie du richtiger Weise machst, empfehlen in einem Bogen bzw. auf möglichst Abstand an dem jeweiligen Hund vorbei zu laufen und mit Ablenkung bzw. Alternativverhalten zu arbeiten. Dann Stück für Stück den Abstand verringern. Idealerweise kann dir vielleicht ein anderer HH dabei helfen.

Bei den Fahrradfahrern hat geholfen, wenn ich einfach - wortlos - mit ihr aus der Situation rausgegangen bin. Also kein schimpfen, sondern einfach nur weg. Damals dachte ich noch, so simpel, aber hat geholfen.
 
Mein Tierarzt behandelt auch mit Zyklene, meinte aber ehrlich zu mir, dass das die Probleme nur "überschatten" würde. Er riet mir daher davon ab.

Da hat er auch Recht.
Sollte "Strassenseite wechseln" oder "Bogen laufen" nicht möglich sein, würde ich die Leine hochnehmen (ohne Ruck) und somit den Hund am Weiterlaufen hindern. Gleichzeitig würde ich mich konfrontativ vor den stellen und deutlich "nein", "stop" oder sowas sagen.
Sofort belohnen, sobald sie Dich anschaut oder irgendwelchen negativen Dinge (Knurren, Pöbeln etc.) unterläßt.
In der Regel kapieren Hunde schnell, was sie nicht sollen.
 
Ich halte nichts davon an einem Problem mit Medikamenten zu arbeiten. Ich würde als erstes verhindern, dass deine Hündin andere Hunde angreifen kann, also würde ich wie du es schon machst die Straßenseite wechseln. Stress überträgt sich sehr auf den Hund. Mir hat es geholfen, dass ich mir ein dickes Fell und eine „Ist mir egal“-Einstellung zugelegt habe. Mit deinem Problem bist du nicht allein. Zur Not musst du summen damit du entspannter bist.

Ich würde daran arbeiten, dass sich die Hündin auf dich konzentriert. Nimm sie an die abgewandte Seite und arbeite an einem Alternativverhalten. Das kann z.B. ein „guck mal“ sein oder ein „touch“ an deiner Hand wenn die Hündin (noch nicht) von den anderen Hunden wegsehen kann.

Und solange hast du einen kreischenden Cocker Spaniel an der Leine. Ist halt so. Du möchtest ja an dem Problem arbeiten aber es wird sich nicht von heute auf morgen lösen lassen.



Will sie wirklich "panisch" zum anderen Hund?

Ja, kreischend trifft es gut:) :-(

Naja, sie heult dann rum und bellt ziemlich dramatisch rum. Ich denke, sie will einfach rüber und spielen, aber junge und unsichere Hunde erschrecken sich sowie auch die Besitzer, wenn meine Hündin so angestürmt kommt...ich merke, dass ich selber extrem gestresst bin und schon Panik bekomme, wenn ich aus der Tür gehe. Somit ist es zuerst ein Arbeiten an mir als Person und als "Rudelführer".

Naja, wenn Zyklene helfen würde, könnte man es ja probieren. Daher habe ich hier im Forum mal nachgefragt, ob jdm. damit Erfahrungen gesammelt hat.

Liebe Grüße
Cockerspaniel
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben