Ich dachte schon, ich bin die einzige, die den Hund nicht mit ins Bett nimmt.
Andy schläft in der Küche. Der kannte das aber auch schon so, als er hier er hier einzog.
Prinzipiell dürfte der Hund mit ins Schlafzimmer, aber nicht ins Bett. Ich brauche da Platz.
Meine dürfen auch nicht ins Bett.
Das Bett ist meine Ruhezone, hier möchten mein Mann und ich nicht gestört werden - so wie ich die Hunde nicht auf ihren Plätzen störe.
Wir haben aber überall sonst ausgiebig Platz und Zeit für Kontaktliegen und Beisammensein.
Wohnzimmer, Esszimmer und Küche (alles ein großer Raum) ist unser meist genutzter Raum und in den Küchenbereich dürfen sie nur nicht, wenn gekocht wird (weil man sonst immer über einen der Hunde drüber fliegt).
Das Sofa ist nur dann Tabu, wenn die Hundedecken nicht drauf liegen.
Ich finde es Mega befremdlich das man sich ein Rudeltier zulegt und es dann bewusst einen Großteil des Tages aussperrt.
Klar hat das Konsequenzen, jedes Verhalten einem Hund gegenüber hat logische Konsequenzen.
Was es mit einem Rudeltier macht wenn es gezielt ferngehalten wird kann man sich einfach ausrechnen, Bindung und Vertrauen sind ein Prozess über ein ganzes Hundeleben lang, wie würde man selbst aussperren wohl empfinden?
Hunde sind super, die meisten gewöhnen sich an alles, aber in ihrem Verhalten wird sich alles was wir tun wieder finden.
Ich glaube, das ist etwas zu vermenschlicht gedacht.
Früher durften die meisten Hunde nichtmal ins Haus und waren auch nicht alle psychisch gestört (ich bin allerdings kein Freund von permanenter Draußenhaltung, möchte ich noch betonen).
Sicherlich ist es heutzutage besser als früher, weil unsere Hunde einen größeren Stellenwert einnehmen, aber ein Hund geht nicht gleich kaputt, wenn er nicht ins Bett oder Schlafzimmer darf.
Ich würde auch mittlerweile gar nicht mehr alle Hunde oder Rassen zu engen Rudeltieren zählen.
Von Molossern weiß man inzwischen, dass die als Erwachsene nicht unbedingt immer Wert auf ein Rudel legen/es nicht brauchen.
Und dazu kommen noch die ganzen sehr eigenständigen Hunde, die das Zusammenleben mit Menschen ok finden, aber doch eher nach ihrer Nase leben.
Theoretisch müsste man dann auch allen Menschen, die ihre Hunde nicht mit auf Arbeit nehmen können, verurteilen, weil sie ihr Rudeltier am Tage (in der die meisten Wachphasen stattfinden) allein lassen.
Den Unterschied in Verhalten und Bindung sähe man ja leider nur wenn man es vergleichen könnte.
Klar gewöhnt er sich ans alleinsein, manche Problemloser als andere, es macht aber immer etwas mit der Beziehung zueinander, ist doch logisch.
Ich kann das gerade vergleichen und sagen, dass es nichts an der Bindiung macht, zumindest bei meinen Hunden.
Normalerweise schlafen sie im Schlafzimmer.
Aber es wird im Winter immer ein Problem, wenn 3 Hunde und 2 Menschen in einem kleinen Schlafzimmer bei geschlossenem Fenster schlafen - da ist die Luft schneller verbraucht, als man Hundekackbeutel sagen kann.
Tür auflassen ist (noch) nicht drin, denn mein 18jähriger hat sein Zimmer direkt nebenan.
Aber er zieht bald unter das Dach, wir renovieren schon, und wir gehen dann in sein altes Zimmer.
Das ist größer, hat zwei Fenster und ist vielleicht besser als Massenschlafsaal geeignet.
Sollte allerdings mein chronisches Asthma ohne Hunde im Schlafzimmer besser und mit Hunden schlechtr werden, dann bleiben sie eben draußen.
Sie sind aber zu 3. und finden den Kamin im Winter im Wohnzimmer eh super.
Allerdings bin ich der Meinung, dass ein Hund im Schlafzimmer nächtigen darf und dies auch sollte. Auch Hunde müssen mal nachts raus aufgrund von Durchfall oder müssen erbrechen. Ebenso kann es nachts zu einer Magendrehung oder anderen schlimmen Zwischenfällen kommen, ein alter Hund ist gerade nachts oft orientierungslos und hat eh einige Wehwehchen. Als Hundehalter will man solche Zwischenfälle mitbekommen und das bekommt man eben am besten mit, wenn Hund und Halter im selben Raum schlafen.
Bei einem alten Hund finde ich das mehr als richtig.
Aber nur weil ein Hund mal Durchfall oder Erbrechen haben könnte? Dann müssten meine Söhne ja immer noch bei mir im Schlafzimmer schlafen, die haben aber mit 2 in ihren eigenen Zimmern geschlafen.
Und wenn man sich wegen möglicher schlimmerer Dinge Gedanken macht und Angst davor hat, wird man ja seines Lebens nicht mehr froh.
Dann hätten meine Kinder nie allein in ihren Zimmern mit Lego spielen dürfen, weil sie hätten daran ersticken können.